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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
19. MÄRZ 2010
CHRONIK
Welches Bundesland liegt Ihnenamwenigsten?
Michaela Mocivnik (22), Tröpolach
Wenn ich die Bewohner der neun Bundeslän-
der vergleiche, dann erscheinen mir doch die
Wiener als sehr eingebildet. Das gilt sowohl
für die Kinder als auch für die Erwachsenen.
Mag sein, dass ihnen dieses „Wer bin i, wer
war i“-Gehabe in der Erziehung mitgegeben
wird. Daher kommt dann wohl auch, dass sie
oft nicht wissen, wie man sich anderswo be-
nehmen soll.
Dietmar Ebner (20), Obervellach
Am wenigsten mag ich eigentlich die Stei-
rer. Aber als Kärntner gehört diese Einstel-
lung ja ohnehin zum guten Ton und hat für
mich fast schon etwas Traditionelles. Zudem
umklammert die Steiermark unsere Landes-
grenzen und hält uns fest im Griff. Deshalb
kommen wir ihnen, ob wir nun wollen oder
nicht, wohl leider nicht ganz aus.
Emil Janisch (62), Spittal
Am wenigsten Nähe empfinde ich eigent-
lich zu Vorarlberg. Allerdings liegt das
auch an mir, denn ich habe es bis heu-
te noch nie geschafft, in das westlichste
Bundesland Österreichs zu fahren. Auch
sprachlich sind die Vorarlberger ein wenig
eigen. Als halber Niederösterreicher reise
ich aber ohnehin lieber in den Osten Ös-
terreichs.
Vanessa Mallweger (14), Hermagor
Mein Verständnis zu den Wienern fällt bei
mir eher ein wenig durchwachsen aus.
Früher hatte ich ehemalige Stiefverwand-
te in Wien, mit denen ich oft viel unter-
nommen habe, doch so richtig recht konn-
te man es ihnen eigentlich selten machen.
Da drängte sich bei mir schon oftmals der
Verdacht auf, dass sie meinten, dass sie
etwas Besseres seien.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Kurzmeldungen
Kraftfahrer stieß
Frau zu Boden
Hermagor:
Am Samstag fuhr in
Hermagor ein25-jährigerMonteur
aus Klagenfurt mit einem Kasten-
wagen gegen 13 Uhr rückwärts
aus einer Einfahrt. Da der Fah-
rer dazu aufwärts fahren musste,
übersah er eine, sich hinter dem
Fahrzeug befindliche, 21-jährige
Krankenschwesterschülerin aus
dem Bezirk Wolfsberg und stieß
diese mit dem Heck des Kasten-
wagens zu Boden. Dabei erlitt sie
am Brustkorb und an den Bei-
nen Verletzungen unbestimmten
Grades. Sie wurde nach Erstver-
sorgung durch das Rote Kreuz
Hermagor in das Landeskranken-
haus Villach gebracht. Ein beim
Fahrzeuglenker durchgeführter
Alko-Test verlief negativ.
Kameras und
Schmuck gestohlen
Spittal:
Am Wochenende brach
in Spittal ein bislang unbekannter
Täter in eine Wohnung ein und
stahl aus dieser Digitalkameras
und Schmuck im Gesamtwert von
rund 1.500 Euro.
Am Sonntag unternahm ein
40-jähriger Villacher mit seinen
Tourenskiern einen Ausflug in
Richtung Sandkopf in der Gold-
berggruppe. Während der Ab-
fahrt geriet er auf rund 2.800
Metern Seehöhe in ein Schnee-
brett, das ihn unter sich begrub.
Nachdem seine Schwester auch
am nächsten Tag nichts von ih-
rem Bruder gehört hatte, ver-
ständigte sie am Montag, 15.
März, gegen 10.30 Uhr die Poli-
zeiinspektion Heiligenblut.
Dort startete man nach ersten
Nachforschungen eine Suchakti-
on, an der sich Mitglieder derAl-
pinpolizei Spittal und der Berg-
rettungsortsstellen Heiligenblut,
Winklern und Fragant sowie ein
Hundeführer aus Kolbnitz betei-
ligten. Unterstützt wurden die
Suchmannschaften von einem
Hubschrauber der Flugeinsatz-
stelle Klagenfurt.
Gegen 16.30 Uhr ortete ein
Bergrettungshund den verschüt-
teten Villacher. Allerdings konn-
te der Mann, der rund 150 cm
tief im Schnee begraben war,
nur noch tot geborgen werden.
Der Leichnam wurde mit dem
Hubschrauber nach Heiligen-
blut geflogen.
Skitourengeher starb unter
Schneebrett
Tödlich endete am Sonntag, 14. März, die Skitour eines 40-jährigen Villachers im
Gemeindegebiet von Heiligenblut. Bei der Abfahrt wurde der Wintersportler von
einem Schneebrett erfasst und verschüttet. Er konnte am nächsten Tag nur noch tot
geborgen werden.
Für einen Villacher endete eine
Skitour in Heiligenblut tödlich.
Foto: bele