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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
15. JÄNNER 2010
CHRONIK
Im Jahr 2009 traten in der Diö-
zese Gurk-Klagenfurt 2.907 Per-
sonen aus der Katholischen Kir-
che aus. Das sind 382 Personen
mehr als noch imVorjahr, was ei-
ner Steigerung von 15,13 Prozent
entspricht. Hier setzt sich ganz
klar ein Trend fort. Zum Ver-
gleich: 2008 verließen in Kärnten
2.525 Menschen die Katholische
Kirche und 2007 waren es 2.348
Austritte. Insgesamt machen die
Austritte des letzten Jahres 0,71
Prozent der Gesamtzahl der Ka-
tholiken der Diözese Gurk aus.
Allerdings gab es nicht nur Aus-
tritte zu verzeichnen. Im Gegen-
teil: Die Zahl der Wiedereintritte
und Übertritte zum katholischen
Glauben stieg im Gegensatz zu
2008 um 8,2 Prozent an. Auch
hier ist ein Trend erkennbar.
2007 traten 318 Menschen der
Katholischen Kirche bei, 2008
waren es 378 Personen und 2009
insgesamt 409 Neueintritte. Mit
Stichtag 1. Jänner 2010 sind ins-
gesamt 402.850 Kärntner Bürger
noch römisch-katholisch. Das
sind 72 Prozent der Gesamtbe-
völkerung Kärntens.
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Kirchenaustritten
Auch 2009 kehrten wieder viele Christen der katholischen Kirche den Rücken. In der Diözese
Gurk-Klagenfurt traten 2.907 Kärntner aus der Kirche aus. Das sind 382 Menschen mehr als
2008. Allerdings kehrten 409 Kärntner auch wieder in den Schoß der Kirche zurück.
In Kärnten traten 2009 insgesamt 2.907 Menschen aus der Kirche aus.
Die Talfahrt bei den Ertrags-
anteilen für die Gemeinden und
Städte geht vorerst ungebremst
weiter. Im zweistelligen Pro-
zentbereich liegen die Rück-
gänge bei den Steuereinnah-
men der Gemeinden. Österrei-
chweit müssen die Gemeinden
im Jänner 2010 gegenüber dem
Vergleichsmonat des Vorjahres
ein Minus von rund 10,37 Pro-
zent verschmerzen. In Kärnten
beträgt der Rückgang 9,47 Pro-
zent. Unter dem Strich bedeutet
das für die Kärntner Kommunen
bereits im ersten Monat des heu-
rigen Jahres einen Verlust von
fast fünf Millionen Euro.
Hans Ferlitsch, Bürgermei-
ster der Gemeinde St. Stefan
im Gailtal und gleichzeitig Prä-
sident des Kärntner Gemeinde-
bundes: „Die Entwicklung ist ka-
tastrophal. Wenn die Einnahmen
der Gemeinden weiter in diesem
Ausmaß sinken, werden viele
Gemeinden handlungsunfähig.“
Dringend notwendige Investiti-
onen sind für viele Kommunen
nicht mehr möglich, warnt der
Gemeindebund-Präsident. An-
gesichts dieser Entwicklung sei
auch das Land gefordert, seine
freiwilligen Leistungen auf ihre
dringende Notwendigkeit zu
überprüfen.
Gemeindebund warnt vor
bedenklicher Entwicklung
Als „katastrophal“ bezeichnet der Kärntner Gemeinde-
bund die Entwicklung bei den Einnahmen der Kärntner
Städte und Gemeinden aus den gemeinschaftlichen
Bundesabgaben. Die Ertragsanteilsvorschüsse für den
Jänner 2010 reduzieren sich im Vergleich zum Jänner
2009 um 9,47 Prozent.
Bgm. Hans
Ferlitsch:
„Gemeinden
können nicht
mehr handeln.“
Foto: bele
Foto: bele