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Die 28-jährige Silvia Puss-
nig krönte sich heuer, wie
schon im Vorjahr, zur Welt-
meisterin im „Nordic Hill
Walking“. Als Draufgabe
holte sich die sportliche
Mölltalerin auch noch den
Vize-Weltmeistertitel
im
„Cross Country Bewerb“.
Ihre hauptberufliche Tätig-
keit übt sie beim Ländlichen
Fortbildungsinstitut Kärnten
(LFI) in Klagenfurt aus.
OVT: Frau Pussnig, Sie
sind amtierende „Nordic Hill
Walking“-Weltmeisterin. Heuer
konnten Sie Ihren Titel erfolg-
reich verteidigen.
Silvia Pussnig:
Stimmt. Da ich
mir bereits bei der ersten „Nor-
dic Walking“- Weltmeisterschaft
2008 den Weltmeistertitel im Hill
Walking (11,3 km, 1.200 Höhen-
meter) sichern konnte, war die Ti-
telverteidigung 2009 natürlich ein
tolles Gefühl. Vor allem, da ich
bereits am Vortag den 21 km lan-
gen „Cross Country“-Bewerb in
den Beinen hatte. Heuer war ich
im Gegensatz zum letzten Jahr
bei den „Professionals“ am Start.
Dass ich da gleich den Titel errin-
gen konnte, erfüllte mich schon
mit Stolz.
Wie haben Sie sich auf die
Rennen bei derWeltmeisterschaft
eingestellt?
Entscheidend ist eine optimale
Vorbereitung, die bereits jeweils
im Herbst beginnt. Ausdauer, et-
was Krafttraining und natürlich
Technik sind hierbei der Schlüs-
sel für gute Leistungen. Ich habe
heuer im Frühjahr die Ausbildung
zum „Nordic Walking Instructor“
gemacht. Und zwar um einerseits
bei den „Professionals“ starten
zu können und andererseits mei-
ne Technik zu verbessern. Beim
Wettkampf, der über zwei Stun-
den dauert, ist es notwendig vom
Start bis ins Ziel ein gleichmäßig
hohes Tempo durchzuhalten.
Was ist für Sie das Faszinie-
rende an „Nordic Walking“?
Die Bewegung in der freien Na-
tur. Egal ob im Gelände, am Berg
oder im Flachen: Nordic Walking
ist für mich, je nach Motivation,
immer möglich. Man braucht da-
für kein eigenes Gelände, sondern
nur ein Paar Stöcke, Turnschuhe,
Kleidung und den Willen es zu
tun. Zudem ist diese Sportart sehr
kostengünstig und leicht durch-
führbar, egal bei welchem sport-
lichen Fitnessgrad. Nordic Wal-
king ist nicht nur, wie weitläufig
verbreitet, eine Bewegungsform
für ältere Menschen. Richtig
ausgeführt kann es auch für gut
durchtrainierte Sportler sehr an-
strengend und kraftraubend sein!
Stimmt es das „Nordic Wal-
king“ 90% der Körpermuskula-
tur fordert?
Das ist richtig. „Nordic Wal-
king“ ist wie Langlaufen im klas-
sischen Stil. Nicht nur die Bein-,
sondern auch die Bauch- und
Oberkörpermuskulatur wird bei
gleichzeitiger Schonung der Ge-
lenke perfekt trainiert. Wenn die
Technik richtig ausgeführt wird,
erzielt man die optimale Wirkung.
Daher ist es für alle, die auf der
Suche nach einem Ganzkörper-
training in der freien Natur sind,
sehr empfehlenswert.
Worin liegt der Unterschied
zwischen „Nordic Hill Walking“
und dem „Cross Country Be-
werb“?
Beim „Hill-Bewerb“ ist neben
der Technik und der Ausdauer vor
allem die Kraft für den Erfolg ent-
scheidend. Beim „Cross-Coun-
try“ ist das Tempo wesentlich hö-
her und liegt zwischen acht und
neun km/h.
Hauptberuflich sind Sie beim
LFI Kärnten in Klagenfurt tätig?
Können Sie Job und Sport opti-
mal ergänzen?
Wenn man ein Ziel hat, findet
sich auch die notwendige Trai-
nings-Zeit. Es ist immer nur eine
Frage der Prioritätensetzung! Ich
finde meinen Ausgleich zum Be-
ruf in der Bewegung. Nach dem
Training bin ich fit, ausgeglichen
und voll motiviert.
Lesen Sie gerne den „Ober-
kärntner Volltreffer“?
Immer wenn ich nach Hau-
se komme, freue ich mich darauf
den „Oberkärntner Volltreffer“ le-
sen zu können. Er hilft mir dabei,
mich immer auf dem Laufenden
zu halten.
„Sport ist mein beruflicher
Ausgleich“
.
Diese Woche:
Dipl.-Ing. Silvia Pussnig
(Stall/Klagenfurt)
„Nordic Hill Walking“-
Weltmeisterin
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Widder
Ich lese:
Wenn du es eilig hast,
gehe langsam (Lothar
J. Seiwert)
Ich esse:
Mama´s Küche
Mein Motto ist:
„Ich kann nicht sagen,
ob es besser wird,
wenn es anders wird.
Ich weiß aber, dass es
anders werden muss,
wenn es besser wer-
den soll!“ (Lichtenberg)
81891
Autos fuhren
frontal ineinander
Lendorf:
Montagfrüh fuhr
eine 18-jährige Masseurin aus
Millstatt mit ihrem Auto auf
der Baldramsdorfer Landes-
straße von Lendorf in Rich-
tung Rosenheim. Trotz Über-
holverbots überholte sie vor
einer Fahrbahnkuppe ein an-
deres Auto und stieß frontal
gegen den entgegen kommen-
den Wagen einer 45-jährigen
Angestellten aus Kals am
Großglockner. Die Masseurin,
ein in ihremAuto mitfahrender
19-jähriger Schlosser und die
Frau im anderen Wagen wur-
den unbestimmten Grades ver-
letzt. Alle drei Personen wur-
den von der Rettung ins Kran-
kenhaus Spittal gebracht.