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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
30. OKTOBER 2009
CHRONIK
Sind Oberkärntens Wanderer Schmutzfinken?
In einer Umfrage trat jetzt zu Tage, dass man auf die heimische Natur besonders stolz sei. Kein Wunder also,
dass Kärntens Berge beliebte Ausflugsziele sind. Doch leider bleibt in einigen Fällen da schon mal der Müll ein
wenig abseits der Wege liegen. Was halten die Oberkärntner von dieser Unart?
Sabine Moser (40),
Winklern
Mein letzter Eindruck, den ich bei einer
Großglockner-Wanderung gewonnen habe,
war der, dass die Berggeher sich doch eher
vorbildlich im Bezug auf das wegwerfen
von Müll am Berg verhalten. Natürlich
bestätigt so manche Ausnahme die Regel.
Ich selber hatte Tees, Säfte und Obst im
Gepäck, habe jedoch alle Abfälle wieder
mit nach Hause genommen.
Hermann Flaschberger (70),
Molzbichl
Die schlimmsten Umweltverschmutzer sind
jene, bei denen man eher denkt, dass sie
eigentlich den sauberen Gedanken leben.
Ohnehin sprechen die meisten wie die größ-
ten Umweltschützer und entpuppen sich
dann selbst als echte Schmutzfinken. Bei
manchen Jugendlichen spielt auch schon
mal der Übermut eine Rolle, wenn, wie am
Egelsee, Müllkübel angezündet werden.
Armin Kaplenig (17),
Kötschach-Mauthen
Wenn man jemand erwischt, der eventuell
versucht gröberen Dreck so einfach zu ent-
sorgen oder zu „vergessen“, dann sollte man
den Betreffenden abstrafen. Unter gröberen
Dreck verstehe ich übrigens Plastikflaschen,
Blechdosen und ähnliches. Ein wenig nach-
sichtiger bin ich bei Bananenschalen, da
diese verrotten. Die meisten halten sich aber
daran und werfen nichts weg.
Georg Zlöbl (68),
Döllach
Also ich bin mittlerweile sehr zufrieden
mit dem Bild das aktuell in der Natur vor-
herrscht. Ich habe durchaus den Eindruck
gewonnen, dass die Landschaft wirklich
sauberer geworden ist. Auf so beliebten
Ausflugsrouten und Wanderwegen wie in
der Asten, Zirknitz, Graden oder Gößnitztal
– da wird die Umwelt überall sehr sauber
gehalten.
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
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A R G E
n t u r . a t
38311
Vermutlich italienische Jä-
ger schossen am Samstag ge-
gen 13.10 Uhr im Bereich des
Luggauer Sattels auf rund 2.350
Metern Seehöhe in den Kar-
nischen Alpen einen Gamsbock.
Diesen schleiften sie dann über
die Staatsgrenze und brachen
ihn dort, etwa 80 Meter südlich,
auf italienischem Staatsgebiet
auf. Danach brachten sie den
Gamsbock in Richtung der ita-
lienischen Alm Magna Antola.
Trotz einer sofort eingeleiteten
Fahndung, an der sogar ein Ein-
satzhubschrauber der Flugein-
satzstelle Klagenfurt sowie die
Jagdberechtigten in diesem Ge-
biet teilnahmen, konnte man die
Täter nicht mehr antreffen.
Der Abschuss einer zweiten
Gams kann derzeit nicht aus-
geschlossen werden. Einheimi-
schen Jägern zufolge habe es in
Abständen zwei Schüsse gege-
ben.
Hubschrauber jagte
italienische Wilderer
Mit einem Hubschrauber fahndete man im Lesachtal
nach italienischen Wilderern, die einen Gamsbock ge-
schossen und diesen dann über die Staatsgrenze brach-
ten. Die Suche verlief erfolglos.
Ein
geschos-
sener
Gams-
bock
sorgte
für Auf-
regung
im Les-
achtal.
Foto:
bele