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OBERKÄRNTNER
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Ein 27-jähriger Beschäfti-
gungsloser aus Seeboden rief
am Donnerstag, 22. Oktober,
zwischen 19.14 und 19.43 Uhr
stark betrunken mehrmals über
den Notruf die Polizeiinspekti-
on Spittal an. Dort wollte er mit
einem gewissen Polizeibeam-
ten sprechen. Da dieser nicht im
Dienst war, ließ er diesem aus-
richten, dass er ihn „umpusten“
werde. Zudem drohte er, bei
seinem letzten Anruf um 19.43
Uhr, seine 54-jährige Mutter die
sich bei ihm befand, in die Luft
zu sprengen.
Die Polizisten reagierten und
schickten über Funk die zustän-
dige Sektorstreife zum Wohn-
haus der Mutter und des Anru-
fers. Als die Streife um 19.55
Uhr am Einsatzort ankam, traf
sie dort die Mutter des Beschul-
digten an. Als die alkoholisierte
Frau den Beamten die Tür öff-
nete, flüchtete ihr Sohn vom be-
wohnbaren Dachgeschoß in der
zweiten Etage über ein Fenster
ins Freie. Dort sprang er vom
Dach des Zubaues sechs Me-
ter in die Tiefe, wo er sich im
Garten, in der Hundehütte ver-
steckte.
Auf Zureden der Beamten
beruhigte sich der Beschuldig-
te und begleitete die Polizisten
freiwillig auf die Dienststelle.
Dort zeigte er sich einsichtig
und schrieb sein Fehlverhalten
dem starken Alkoholkonsum zu.
Eine konkrete Gefährdung
durch den Beschuldigten be-
stand zu keinem Zeitpunkt der
Amtshandlung. Eine Atemal-
koholuntersuchung ergab einen
Alkoholisierungsgrad von 2,02
Promille.
Da der Mann nach seinem
Sprung vom Dach über Schmer-
zen im rechten Fußgelenk klag-
te, begab er sich auf Anraten der
Beamten ins Krankenhaus Spit-
tal. Dort wurde eine Wirbelfrak-
tur sowie ein Knöchelbruch und
ein Bruch des Mittelfußkno-
chens festgestellt. Der Mann
verblieb in stationärer Behand-
lung und wurde auf freiem Fuß
angezeigt.
Betrunkener Arbeitsloser
sprang von Dach
Ein schwer betrunkener Mann aus Seeboden drohte vorigen Donnerstag einen Poli-
zisten „umzupusten“ und seine eigene Mutter in die Luft zu sprengen. Als die Polizei
bei ihm eintraf, flüchtete er über das Dach, von welchem er sechs Meter in die Tiefe
sprang. Laut Polizei bestand zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefährdung anderer.
Der Mann brach sich jedoch mehrere Knochen.
Die
Polizei
hatte
es in
Seebo-
den mit
einem
kuriosen
Fall
zu tun.
Foto:
bele
Die Talfahrt bei den Ertrags-
anteilen geht ungebremst wei-
ter. Erhielten die Kärntner Ge-
meinden 2008 noch einen Anteil
von 518,99 Millionen von den
gemeinschaftlichen Bundesab-
gaben, gilt es heuer, ein Minus
von 8,1 Prozent zu verschmer-
zen. 2010 ist mit einem weiteren
Rückgang im Ausmaß von 4,4
Prozent zu rechnen. Somit ver-
lieren die Kärntner Gemeinden
in einem Zeitraum von zwei Jah-
ren durchschnittlich 12,5 Pro-
zent ihrer Einnahmen. „Ange-
sichts dieser negativen Entwick-
lung bei den Einnahmen wird
die Zahl jener Gemeinden, die
nicht mehr ausgeglichen bud-
getieren können, in den näch-
sten Jahren steigen“, warnt der
Präsident des Kärntner Gemein-
debundes, Bgm. Hans Ferlitsch
aus St. Stefan im Gailtal. Bund,
Länder und Gemeinden seien
daher gefordert, dieser Negativ-
Entwicklung entgegen zu treten.
Zumindest für 2011 ist wie-
der mit einer Besserung zu rech-
nen, da das Bundesministerium
für Finanzen einen Zuwachs von
rund vier Prozent prophezeit.
Gemeinden kritisieren
Talfahrt bei Ertragsanteilen
Negativ fallen auch die jüngsten Prognosen des Bun-
desministeriums für Finanzen für die Ertragsanteile der
Kärntner Städte und Gemeinden aus. Bis 2010 müssen
die Kommunen einen Rückgang von 12,5 Prozent ver-
kraften.
Präsident Bgm. Hans Ferlitsch.
Foto: bele