Seite 6 - VO 2009 43

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Über den Kastelruther
Spatzen-Chef
Norbert
Rier entdeckte der 25-jäh-
rige Michael Glanzer seine
Liebe zu Haflingerpferden.
Beim ersten Besuch des
„Spatzen“-Sängers, kaufte
sich der Mölltaler sofort
seine erste Stute mit dem
Namen Mina. Der Pferde-
narr lebt mit seiner Freun-
din Petra auf dem Hof
seiner Eltern in Stall.
OVT: Herr Glanzer, woher
rührt Ihre Leidenschaft für
Haflingerpferde?
Michael Glanzer:
Den Aus-
schlag dafür gab der Sänger
der Kastelruther Spatzen, Nor-
bert Rier. Er ist Haflinger-Züch-
ter, und als ich 2006 auf seinem
Fuschkof-Hof eingeladen war,
sprang der Funke schnell über.
Er verstand es, meine Leiden-
schaft für diese Tiere zu wecken
und so kaufte ich ihm sofort eine
Stute ab.
Waren die Eltern damit ein-
verstanden?
Ja. Obwohl ich damals sprich-
wörtlich mit dem Tier durch die
Tür ins Haus gefallen bin. Frü-
her hatten wir eine Rinder-Wirt-
schaft, weshalb Pferde für mei-
ne Eltern Werner und Hemma
schon
gewöhnungsbedürftig
waren. Doch bei meiner Mutter
setzte bald ein Umdenken ein.
Vor allem da sie immer wieder
hörte, dass bei uns ein schöner
Haflinger von Norbert Rier am
Hof lebt.
Da Sie im Tunnelbau tätig
sind, sind Sie auf Hilfe ange-
wiesen.
Stimmt. Meine Mutter und
meine Freundin haben mit den
Haflingern zuhause schon sehr
viel Arbeit. Inzwischen haben
wir vier Pferde am Haflingerhof.
Nächstes Jahr kommen zudem
zwei Fohlen hinzu. Der Deck-
hengst stammt natürlich aus den
Stallungen von Norbert Rier.
Was macht den Haflinger für
Sie so besonders?
Wenn so ein Haflinger des
Weges kommt, mit dieser schö-
ne Mähne, da passt einfach al-
les. Zudem sind diese Tiere
wahre Kumpel und man genießt
ihr volles Vertrauen. Aufgrund
ihrer Gutmütigkeit sind sie
auch zum Herumführen geeig-
net. Haflinger lassen sich über-
all einsetzen: beim Springen, bei
Kutschenfahrten oder auch beim
Dressurreiten.
Hat man es als junger Züch-
ter schwer?
Natürlich habe ich als Jung-
züchter viel mit Widerständen
zu tun. Auch die finanzielle Sei-
te muss erst bewältigt werden,
allerdings war ich mir der Ri-
siken durchaus bewusst. Umso
schöner war dann, als ich bereits
in meinem ersten Züchterjahr
zur Europaschau nach Luxem-
burg eingeladen wurde. Das war
gewaltig. 15.000 Zuschauer und
600 Haflinger waren dort. Und
meine „Luna“ schnitt richtig gut
ab. Das gab mir einen enormen
Motivationsschub.
Und wie kamen Sie ur-
sprünglich zur Musik der „Ka-
stelruther Spatzen“?
1990 haben wir familienin-
tern, während des Grand Prix
der Volksmusik, unsere Wetten
abgegeben. Mir gefiel bei der
Vorstellung der Gruppe, dass
sich Norbert Rier so normal und
bodenständig gab. Mittlerwei-
le ist eine wunderbare Freund-
schaft zu Norbert Rier und sei-
ner Gattin Isabelle entstanden.
Was zeichnet einen echten
Kastelruther Spatzen-Fan ei-
gentlich aus?
Es gibt beispielsweise kei-
ne CD die ich mir nicht gekauft
habe. Des Weiteren bin ich ein
Original-Mitglied, wobei wir
auch zuhause in Stall einen ei-
genen Fanclub betreiben. Vier-
mal im Jahr beziehe ich zudem
die „Spatzenpost“. Ich gehe mit
den Kastelruther Spatzem durch
dick und dünn und lasse mich
von nichts und niemanden da-
von abbringen. Die Fronthaube
meines Autos ziert darüber hi-
naus ein Haflingerkopf mit dem
Schriftzug der „Spatzen“, und
natürlich bietet sich das Spittaler
Kfz-Kennzeichen besonders an:
Aus einer Spontanidee habe ich
mir nämlich das Nummerschild
SP-ATZN machen lassen.
„Mit Norbert Rier verbindet
mich eine Freundschaft“
.
Diese Woche:
Michael Glanzer
(Stall)
Haflinger-Züchter &
„Kastelruther Spatzen“
-Fan
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Zwilling
Ich lese:
Haflinger Aktuell
Ich trinke:
Hollersaft
Talisman:
Hufeisen
Lebensmotto:
keine leeren
Versprechungen
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