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Treffpunkt
Oberkärnten
von Magdalena Girstmair
Das erste Brot wurde am
Samstagnachmittag um 14
Uhr in den Backofen gescho-
ben. Von da an ging es Schlag
auf Schlag. 800 Brotlaibe, mit
Kümmel, Koriander, Sesam
oder Sonnenblumenkernen ver-
feinert, mussten an den zwei
Festtagen gebacken werden.
Erstmals beim Fest waren
auch die Lesachtaler Brotwirte.
Sie verwöhnten die vielen Gä-
ste mit kulinarischen Spezialitä-
ten rund ums Brot. Ein gänzlich
neues Angebot in der 26-jähri-
gen Geschichte des Dorf- und
Brotfestes kam vom Fleischer
Markus Salcher: er kreierte ei-
gens für das Fest eine Brotbrat-
wurst, die reißenden Absatz
fand.
Großes Lob für das Brot-
fest und seine Veranstalter gab
es von den anwesenden Politi-
kern. „Mit der bewussten Ver-
marktung und Nutzung der re-
gionalen Produkte, wie es hier
am Brotfest gemacht wird, wir-
ken wir der Zentralisierung vor.
Ich freue mich, heute hier sein
zu dürfen, am schönsten Dorf-
platz von Kärnten und Ostti-
rol“, erklärte der Bezirkshaupt-
mann von Hermagor, Dr. Heinz
Pansi.
Auch Nationalrat Gabriel
Obernosterer sprach den Orga-
nisatoren seine Anerkennung
aus. „Das Dorf- und Brotfest ist
inzwischen ein wirtschaftlicher
Faktor geworden, der für Kärn-
ten von großem Nutzen ist.“
Ein ganzes Tal feierte sein Brot
Das 26. Lesachtaler Dorf- und Brotfest ging letztes Wochenende in Liesing über die
Bühne. 800 Laibe Brot wurden gebacken, 900 Schlipfkrapfen und 500 Knödel von den
Liesinger Frauen vorbereitet. Erstmals waren auch Lesachtaler Brotwirte beim Fest
vertreten. Und neu auf dem Speiseplan: die Brotbratwurst.
Lesachtaler Dorf- und Brotfest
Zu den flotten Klängen der Trachtenkapelle
Liesing tanzten auch die kleinen Gäste.
Großer Andrang herrschte beim offiziellen Brotanschnitt am idyllischen Dorfplatz in Liesing
im Lesachtal.
Bäcker Johannes Kanzian absolvierte einen
wahren Backmarathon.
Die Brotlaibe gingen weg wie die warmen
Semmeln.
Arun (9) aus Nürnberg ist ein echter Lesach-
taler Brot-Fan.