Seite 4 - VO 2009 31

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
31. JULI 2009
CHRONIK
In Spittal und Wolfsberg gab
es bei den Einbrüchen einen
Anstieg von 44 Prozent. Diesen
deutlichen Zuwachs erklärte Si-
cherheitsreferent Landeshaupt-
mann Gerhard Dörfler am Mon-
tag, 27. Juli, mit dem steigenden
„Raub-Tourismus“.
„Kärnten
hat die Lage ernst genommen,
durch unsere Sicherheitsoffen-
sive `Aktion Sicheres Kärnten´,
welche unter anderem den Ein-
bau von einbruchsicheren Tür-
schlössern vorsieht, konnten be-
reits viele Eigenheime sicherer
gemacht werden“, freute sich
Dörfler. Weitere Aktionen sollen
folgen.
Scharfe Worte richtete Dörfler
an Innenministerin Maria Fekter.
„Sie wird anscheinend erst rea-
gieren, wenn ihr erneut eine
Handtasche abhanden kommt.
Die Sorgen der Bevölkerung
sind groß“, polterte der Landes-
hauptmann. So sind zwischen
Jänner und März 2009 die Ein-
brüche in Kärntner Einfamilien-
häuser um 19,7 Prozent gegen-
über dem Vorjahr gestiegen. In
ganz Österreich habe es um 37,7
Prozent mehr Einbruchsdelikte
gegeben.
22 Prozent der Kärntner wür-
den ein Einbruchsopfer kennen,
46 Prozent der Österreicher seien
bereits selbst Einbruchsopfer ge-
worden. Laut einer Studie ma-
chen sich 82 Prozent der Kärntner
große Sorgen. „Die Menschen in
diesem Land sehnen sich nach
Sicherheit“, so Dörfler.
Wie nutzen Sie Ihre freie Zeit?
Sommerzeit ist oft auch Ferienzeit. Doch nicht nur die Lehrer und Schüler erholen sich über die Sommermonate,
auch die restliche Bevölkerung entspannt sich oft zwischen Juni und September im Urlaub. Wie nützen die Men-
schen in Oberkärnten die freien Stunden?
Marco Zinner (13),
Trebesing
Die ersten zwei Wochen nach Schulende
habe ich erst einmal so richtig ausge-
schlafen. Während des Schuljahres läutet
der Wecker um 5.45 Uhr. Jetzt wird es
beim Fußballtrainingslager am Faaker-
see allerdings sportlich. Im August steht
dann das Leistungs-Ausbildungs-Zentrum
Spittal an. Da mache ich dann an den
Nachmittagen Ferien.
Maria Hasslacher (79),
Steinfeld
Ach Gott, die Sommerferien. Das ist bei
mir schon lange her. Wir hatten seinerzeit
aber auch schon im Juli und im August
Ferien. Heute steht mehr das Vergnügen
im Vordergrund. Damals mussten wir als
Bergbauernkinder in dieser Zeit verstärkt
arbeiten. Alles was an landwirtschaft-
lichen Tätigkeiten anfiel, wurde von uns
Kindern mitverrichtet.
Xenia Cotelj (19),
Spittal
Ich mache zurzeit gerade ein dreimona-
tiges Praktikum in einer Seebodener Mar-
keting-Firma; das heißt die Ferien müssen
noch ein bisschen warten. Die eigentliche
Urlaubszeit beginnt für mich somit erst im
September. Da zieht es mich dann in Rich-
tung Süden in unser Haus in Umag auf der
kroatischen Halbinsel Istrien.
Walter Kmölniger (54),
Döbriach
Damals in den 1960er Jahren war für
mich vorrangig in den Millstättersee
baden zu gehen. Dort hat man dann die
vielen Mädchen getroffen, die alle schon
auf ein Kärntner Busserl gewartet haben
– schließlich musste man alles in zwei
Monaten unterbringen. Als Alternative
geht es in die Berge zum Schwammerl
suchen – als kleiner Zusatzverdienst.
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
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Kärnten verzeichnet
starken Zuwachs bei
Kriminaldelikten
Der „Raub-Tourismus“ soll laut Landehauptmann Ger-
hard Dörfler für den Anstieg bei den Kriminaldelikten in
Kärnten gesorgt haben. In Spittal verzeichnete man 44 %
mehr Einbrüche als noch im Jahr davor. Zwar werde die
Sicherheitsoffensive des Landes gut genützt, doch wei-
tere Projekte sollen folgen. Mit Kritik an Innenministerin
Dr. Maria Fekter spart Dörfler dennoch nicht.
In Spit-
tal gab
es bei
den Ein-
brüchen
einen
Anstieg
von
44 %.