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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
3. JULI 2009
CHRONIK
Damit die Feuerwehr Spittal
ihren Ruf als eine der am besten
ausgestatteten Wehren Kärntens
auch weiterhin zu Recht inne-
hat, wurde der Fuhrpark um zwei
neue Fahrzeuge aufgestockt. So
wurde ein Mehrzweckfahrzeug
für den Einsatz im unwegsamen
Gelände, mit Seilwinde und
einem 400-Litertank für Einsät-
ze im gesamten Bezirk im Wert
von 61.000 Euro ebenso sei-
ner Bestimmung übergeben, wie
das neue Löschfahrzeug LFB-A,
das das 32 Jahre alte Löschfahr-
zeug der Feuerwehr Spittal er-
setzt. Dieses Fahrzeug mit 280
PS ist mit hydraulischen Ret-
tungsgeräten, einer Seilwinde,
einem 1.000-Litertank mit Hoch-
druckpumpe, Atemschutzgeräten
und Stromaggregaten ausgestat-
tet und zählt zu den modernsten
Feuerwehrfahrzeugen dieser Art
in Österreich. Die Kosten belau-
fen sich alleine für dieses Fahr-
zeug auf 245.000 Euro, wobei
162.500 Euro von der Stadtge-
meinde Spittal aufzubringen wa-
ren.
Bürgermeister Gerhard Köfer
dankte den Spittaler Feuerwehr-
leuten, die rund um die Uhr, das
ganze Jahr über für die Sicherheit
der Bevölkerung in Bereitschaft
stehen. Auch die Zusammenar-
beit zwischen den Hilfsorganisa-
tionen funktioniert hervorragend.
Daher wurde Chefinspektor Ger-
hard Seiwald von der Polizeiin-
spektion Spittal vom Feuerwehr-
Bezirkskommandant Siegfried
Strieder für die gute Zusammen-
arbeit mit der Feuerwehr Spittal
mit dem Ehrenzeichen in Bronze
ausgezeichnet.
Groß war auch die Zahl der
Ehrengäste, die den steten Ein-
satz der Feuerwehr Spittal bei
der Feierstunde durch ihre An-
wesenheit honorierten: Bezirks-
haupmann Dr. Bernd Kulmitzer
war genauso vor Ort wie LH-
Stv. Uwe Scheuch, LA Ferdinand
Hueter, Polizeibezirkschef Oberst
Johann Schunn, als Vertreter der
Traditionsverbände Siegfried Ce-
sar, Bürgermeister Gerhard Kö-
fer, Vizebürgermeister Dr. Hart-
mut Prasch, die Stadträte Bernd
Sengseis und Philipp Glanzer so-
wie die Gemeinderäte Peter San-
ter, Kommerzialrat Ernst Schöf-
fmann sowie Georg und Roland
Mathiesl. Festlich umrahmt wur-
de die Feierstunde von der Stadt-
kapelle Spittal unter der Stabfüh-
rung von Christian Ebner.
Bestürzt zeigt sich der Prä-
sident des Kärntner Gemein-
debundes, Bürgermeister Hans
Ferlitsch, über die in Österreich
geführte Diskussion bezüglich
weiterer Erstaufnahmestellen
für Asylsuchende. „Jahrelang
wurde die Asylfrage negativ
emotionalisiert. Nun braucht
sich keiner wundern, dass die
Bevölkerung besorgt reagiert,
wenn neue Erstaufnahmestellen
in ihrer Nähe errichtet werden
sollen“, schüttelt der Bürger-
meister von St. Stefan im Gailtal
den Kopf. Seiner Ansicht nach
bedarf es einer umfassenden
und ehrlichen Auseinanderset-
zung mit dieser Problematik.
„Die Vorgangsweise der Bun-
desministerin für Inneres, nun-
mehr ein Preisausschreiben un-
ter den Gemeinden ins Leben zu
rufen, kann wohl kein richtungs-
weisender Lösungsansatz sein“,
ärgert sich Ferlitsch über Innen-
ministerin Dr. Maria Fekter.
Insbesondere gelte es auch
abzuklären, welche Vorausset-
zungen eine mögliche Stand-
ortgemeinde erfüllen muss. Aus
dem Informationsblatt des Bun-
desministeriums für Inneres geht
laut Ferlitsch weder hervor, wel-
che Qualifikation man für die
130 versprochenen Jobs benö-
tigt, noch welche Infrastruktur
für 300 Asylwerber in der Ge-
meinde vorhanden sein muss.
„Erst wenn Emotionen durch
sachliche Aufklärung ersetzt
werden, können Lösungen im
Einvernehmen mit der Bevöl-
kerung erzielt werden“, sagt
Ferlitsch, der betont, dass der-
zeit eine Erstaufnahmestelle in
Kärnten kaum vorstellbar sei.
Kärntner Gemeindebund:
Fekter in Asylfrage
kritisiert
Im Umgang mit Asylwerbern fordert der Kärntner Ge-
meindebund eine sachliche Diskussion auf nationaler
Ebene. Kritisiert wird vor allem die Vorgangsweise der
Bundesministerin für Inneres, die mit einer Art „Preis-
ausschreiben“ ihre Lösungskompetenz in Frage stelle.
In Kärnten sei derzeit laut Präsident Ferlitsch keine
Erstaufnahmestelle vorstellbar.
Gemeindebundpräsident Hans
Ferlitsch hält derzeit eine Erst-
aufnahmestelle für Asylanten in
Kärnten für unrealistisch.
Dieb stahl
Notebooks
Tröpolach:
In der Nacht
auf Montag wurden von einem
bisher unbekannten Täter aus
einem unversperrten Büro
eines Hotels in Tröpolach
zwei Notebooks im Gesamt-
wert von 600 Euro gestohlen.
1335
Biotope
aus
originalen
Eichen-
fässern
auch verwendbar als
Steine- und Kräutergarten,
Blumeninsel,
Planschbecken
Debant
im großen
Fassl
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Spittal/Drau:
Feuerwehr freut sich über
neue Einsatzfahrzeuge
Die Wehren der Stadt Spittal gehören zu den bestaus-
gestatteten Feuerwehren in Kärnten. Dies wurde am
vergangenen Wochenende durch die Übergabe und Seg-
nung von zwei weiteren modernen Einsatzfahrzeugen
untermauert. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die
beiden Fahrzeuge auf rund 306.000 Euro.
Siegfried Strieder überreichte Gerhard Seiwald das Ehrenzeichen in
Bronze.
Foto: Rie-Press