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Der 46-jährige Wolfgang
Klinar ist seit der Gemein-
deratswahl 2009 der neue
Bürgermeister in Seebo-
den. Politisch ist Klinar
kein Unbekannter. Seit
Jahrzehnten steht er näm-
lich bereits im Dienst der
Gemeinde und kennt die
spezifischen
Anforde-
rungen somit aus näch-
ster Nähe. Der Politiker
lebt mit Gattin Christine
und den Kindern Anna und
Andreas in Seeboden am
Millstätter See.
OVT: Herr Bürgermeister,
haben Sie sich bereits in Ihr
Amt eingelebt?
Wolfgang Klinar:
Ich bin
seit über 21 Jahren im Gemein-
dedienst in Seeboden tätig. Die
letzten sechs Jahre hatte ich das
Referat für Umwelt und Ener-
gie inne. Die Erfahrung erweist
sich jetzt als unschätzbarer Vor-
teil in meiner Tätigkeit als Bür-
germeister.
Welche Ziele haben Sie Sich
für Ihre Amtszeit gesetzt?
Die grundlegende Aufgabe
ist die Stärkung der Wirtschaft.
Nicht als Selbstzweck, sondern
als Basis für die langfristige Fi-
nanzierbarkeit der Bedürfnisse
unserer Gesellschaft.
Was meinen Sie damit?
Ich meine damit alle Bereiche.
Von der Kinderbetreuung bis
zur Seniorenbetreuung, von der
Bildung bis zur Sicherheit. Wir
haben aufgrund unserer Lage
beste Voraussetzungen für einen
qualitativ hochwertigen Tou-
rismus. Damit stärken wir ei-
nen wichtigen Wirtschaftszweig
und erhöhen gleichzeitig die
Lebensqualität unserer Bürger.
Bedeutend sind für mich auch
Lösungsansätze in Energiefra-
gen, wie beispielsweise die För-
derung von Alternativenergien
oder der Elektromobilität als
Angebot für Einheimische und
Gäste. Auch die Jugendarbeit
bildet einen Schwerpunkt. Ob
nun durch zusätzliche Sport-
und Freizeitangebote oder durch
das Einbinden der Jugend in die
Gemeindearbeit.
Und wie wollen Sie die Ju-
gend für die Politik gewinnen?
Politik ist für die Jugend zu
wenig greifbar oder verständ-
lich. Mit Jugendbriefen vor ei-
ner Wahl wird man die Jugend
also nicht gewinnen können.
Wir müssen auf die Jugend zu-
gehen und ihnen konkrete An-
gebote unterbreiten. Die Sport-
und Kulturvereine schaffen es,
die Jugend anzusprechen. Die-
se Initiativen werde ich verstär-
kt unterstützen. Zudem müssen
wir die Jugend auch in wichtige
Entscheidungen für die Zukunft
einbinden.
Wo sehen Sie Seeboden im
Jahr 2014?
Seeboden hat als Eingangstor
zur Tourismusregion Millstätter
See großartige Entwicklungs-
chancen. Wir müssen uns trotz
der schwierigen Finanz- und
Wirtschaftslage wieder mehr
zutrauen und nachhaltige Infra-
strukturprojekte mit Augenmaß
angehen. Seeboden soll künftig
noch mehr ein attraktiver Le-
bens- und Wirtschaftsraum für
uns und unsere Kinder sein.
Neben der Politik hegen Sie
eine große Leidenschaft für
das Singen?
Das Singen wurde mir in die
Wiege gelegt. Mein Vater und
meine Onkel waren begeisterte
Sänger und damals als die Kli-
nar-Brüder bekannt. Heute
singe ich beim MGV Seeboden
und beim Carinthia Chor. Das
Singen ist für mich ein besonde-
rer Ausgleich und lässt mich in
der Gesellschaft meiner Sanges-
freunde so manche Alltagssor-
gen vergessen. Singen verbin-
det die Menschen, vor allem das
Kärntnerlied, das unsere Kärnt-
ner Seele beschreibt.
Welchen lange gehegten
Wunsch möchten Sie sich noch
erfüllen?
Ich habe bisher vieles erreicht
und bin dafür sehr dankbar. Ein
Wunsch von mir ist allerdings
einmal den Großglockner zu
besteigen.
Was halten Sie vom „Ober-
kärntner Volltreffer“?
Der „OVT“ ist ein sehr jun-
ges Medium mit vielen Berich-
ten aus unserer Region, das sich
in der Medienlandschaft sehr
gut etabliert hat. Meine Familie
und ich lesen den „OVT“ sehr
gerne und warten auf jede neue
Ausgabe.
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Für ihn ist der Weg das Ziel
.
Diese Woche:
Wolfgang Klinar
(Seeboden)
Bürgermeister der Markt-
gemeinde Seeboden
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Von Obervellach aus er-
reicht man die romantische,
mitten im Wald gelegene Hütte
mit herrlichem Gastgarten mit
demAuto in fünf Minuten oder
zu Fuß bei einer gemütlichen
Wanderung von ca. 45 Minu-
ten. Ein kleiner Rundgang um
die Forellenteiche zum „Launs-
bergbichl“ gewährt einen Aus-
blick in das Mölltal und dessen
Panorama. In dieser herrlichen
Umgebung liegt die urige Jau-
senstation. Silvia – eine gestan-
dene Irschenerin – bürgt als
Wirtin für die gute Küche und
die hervorragende Qualität der
angebotenen geräucherten oder
gebratenen Forellen. „Willst an
guaten Fisch verschmausen, so
muaßt auf die Launsberghütt´n
saus´n“, meinte unlängst einer
der Gäste.
Wenn auch die Kärntner Re-
genbogenforelle die Küche do-
miniert, so darf der Liebha-
ber der klassischen Hüttenkost
nicht zu kurz kommen, sind die
Wirtsleute überzeugt und da-
von wird auch gut und reich-
lich angeboten. Der gemüt-
liche Gastgarten und der Kin-
derspielplatz laden den müden
Wanderer auch zum Verbleib
bei einem Häferl Kaffee und
einem guten Stück Kuchen
ein.
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Forellenstadl-Launsberghütte
Schon zu bekannt, um noch als Geheimtipp zu gelten, ist die Launsberghütte bei
Obervellach im Mölltal. Die Wirtsleute Silvia und Jakob, die mittlerweile die Hütte
schon seit 12 Jahren betreiben, haben dafür gesorgt, dass sich dieses Ausflugsziel
von einer Jausenstation zu einem „Forellenstadl“ entwickelt hat.
Launsberghütte, Silvia und Jakob Kelz-Gründler, 9821 Obervellach, Telefon 0664-1805597
Sternzeichen:
Steinbock
Ich lese derzeit:
das Budget
2009
Ich trinke gerne:
Wein
Lieblingsfarbe:
blau
Laster:
Ungeduld