Seite 2 - VO 2009 17

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
24. APRIL 2009
CHRONIK
Vor einigen Jahren sorgte der
Spittaler Bürgermeister Ger-
hard Köfer mit der Einführung
von überraschend auftauchen-
den, privaten Hundestaffeln
in den Nachtstunden schlag-
artig für mehr Sicherheit im
Zentrum der Lieserstadt. Dies
sorgte nicht nur österreichweit
für Aufsehen, sondern sorgte
auch für einige Nachahmungs-
versuche in anderen Gemein-
den und Städten.
Je nach Bedarf wollte der
Bürgermeister der Lieserstadt
diese Hundestaffeln wieder
einführen. Nun ist der Zeit-
punkt dafür gekommen. In der
Vorwoche kündigte Köfer an,
die Zugangssicherheit zu den
Volksschulen und Kindergär-
ten nach Unterrichtsbeginn für
schulfremde Personen zu ver-
schärfen.
Aus diesem Grund schnürte
die SPÖ-Fraktion ein Sicher-
heitspaket, mit dem sich jetzt
der Spittaler Gemeinderat be-
schäftigen soll. So wird bei-
spielsweise an eine mobile Vi-
deoüberwachung an neural-
gischen Punkten im Zentrum
der Stadt gedacht. Auch an eine
Vorverlegung der Sperrstunde
bei Lokalen ist gedacht. Diese
soll vor allem jene Lokalbetrei-
ber treffen, die sich nicht an die
Jugendschutzbestimmungen
halten und bei denen auch re-
gelmäßige Anzeigen durch kon-
trollierende Polizeistreifen zu
keinem Erfolg ihrer Aufsichts-
pflicht führen. Ohnehin fordert
die SPÖ unter Ex-Polizist Kö-
fer verstärkte Jugendschutz-
kontrollen. Er und seine Frakti-
on können sich dabei durchaus
vorstellen, jetzt die bereits ein-
mal diskutierte Einführung ei-
ner eigenen Stadtpolizei umzu-
setzen. Dadurch solle die, unter
immer gravierender werdenden
Personalproblemen leidende,
Spittaler Polizeiinspektion ent-
lastet, und die Sicherheit durch
laufende Schwerpunktaktionen
in allen Gemeindebereichen er-
höht werden.
Weiters will man am derzeit
hohenAusrüstungs- undAusbil-
dungsstandard der Feuerwehren
sowie der heimischen Rettungs-
organisationen wie beim Roten
Kreuz oder der Berg- und Was-
serrettung festhalten. „In diesen
Bereichen darf es auf gar kei-
nen Fall zu Einsparungen und
Kürzungen kommen“, betonte
Köfer. Die entsprechenden An-
träge der SPÖ-Fraktion gehen
jetzt an die zuständigen Aus-
schüsse und sollen dann im Ge-
meinderat umgesetzt werden.
Kommentar
von
Bernd
Lenzer
Wer trägt die
Schuld?
In der Frage des Schulstreits
scheint es keine Gewinner zu
geben. Laut Lehrergewerkschaft
und einigen Medien hat Un-
terrichtsministerin Dr. Claudia
Schmied bei den Verhandlungen
den Kürzeren gezogen. In den
Augen der Schüler hat die Leh-
rergewerkschaft sich allerdings
auch nicht mit Ruhm bekleckert,
und stattdessen einen Pyrrhus-
sieg errungen. Mit dem Wegfall
der SchulautonomenTage, haben
sie der Schülerschaft fünf Tage
ihrer Freizeit geopfert. Ausge-
rechnet von jenen Schülern, die
das Lehrervorhaben von Anfang
an unterstützt haben. Doch auch
die Lehrer können sich nicht als
Gewinner der Situation betrach-
ten. Viele sehen sich von ihrer
Gewerkschaft falsch vertreten.
Der Imageschaden, der für ih-
ren Beruf, in Zeiten schwerster
Krisen, durch die wenig kom-
promissbereite Vorgehenswei-
se entstanden ist, lässt sich nur
schwer wieder korrigieren. Al-
lerdings sollte man nicht verges-
sen, dass nicht die gesamte Leh-
rerschaft die Meinung ihrer Ver-
treter teilt, sondern durchaus zu
Kompromissen bereit gewesen
wäre.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
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Spittaler SPÖ schnürte
umfangreiches Sicherheitspaket
Bürgermeister Gerhard Köfer will mit seiner SPÖ-Fraktion die Stadt Spittal sicherer
machen. Dabei soll der Zugang für fremde Personen bei Kindergärten und Schulen
erschwert, die Innenstadt an gewissen Punkten Videoüberwacht und die Sperrstunde
bei einschlägigen Lokalen vorverlegt werden.
Die Stadt Spittal soll durch mehrere Maßnahmen sicherer werden.
Foto: Rie-Press