Seite 6 - VO 2009 11

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Die 30-jährige Sandra Wag-
ner hat einen anspruchs-
vollen Arbeitsbereich. Als
Leiterin des Altenwohn- und
Pflegeheimes „St. Lauren-
tius“ in Winklern ist sie für
das Wohl ihrer 56 Heim-
bewohner und 41 Mitarbei-
ter verantwortlich. Die viel
beschäftigte Frau lebt mit
ihrem Sohn Deniz (9) in Lienz
und pendelt täglich über den
Iselsberg ins Obere Mölltal.
OVT: Frau Wagner, hat der
Beruf des Altenpflegers Zu-
kunft?
Sandra Wagner:
Ja, denn
Berufe in der Altenpflege bie-
ten ein breites Betätigungsfeld
und die Möglichkeit, sich stän-
dig fort- und weiterzubilden. Der
Sektor „Pflege“ befindet sich im
ständigen Umbruch und ist ei-
ner besonderen Wachstumsdyna-
mik unterworfen. Dies wirkt sich
mittlerweile so aus, dass an den
Hochschulen ein stetig wachsen-
des Angebot rund um Gesund-
heit, Pflege und soziales Wohlbe-
finden zu beobachten ist.
Klappt das Zusammenspiel
zwischen Jung und Alt eigent-
lich gut?
Auf jeden Fall. Bei uns im Haus
ist die älteste Heimbewohnerin 99
Jahre, wohingegen viele Mitarbei-
ter zwischen 20 und 30 Jahre alt
sind. Abgesehen von der Bindung
auf Grund der pflegerischen Tä-
tigkeit ist auch die Bekanntschaft
der Jungen etwas Wertvolles für
betagte Menschen. Durch diese
Normalität und Individualität im
täglichen Leben, verschmelzen
die zeitlichen Horizonte.
Welcher Beruf liegt ihrer heu-
tigen Tätigkeit zu Grunde?
Ich habe die Krankenpflege-
schule besucht und meine Aus-
bildung zur diplomierten Ge-
sundheits- und Krankenschwe-
ster erfolgreich abgeschlossen.
Nach meiner Karenzzeit arbei-
tete ich im Krankenhaus Kitz-
bühel ehe ich 2004 meine Stelle
in Winklern antrat. Anfang 2007
wurde ich mit der Tätigkeit einer
stellvertretenden Heim- und Pfle-
gedienstleitung betraut und mit
April 2008 habe ich die Leitung
übernommen. Derzeit besuche
ich den Weiterbildungslehrgang
für mittleres Pflegemanagement
des Landes Kärnten.
Unterstützt Sie Ihr Arbeitge-
ber in vielen Belangen sehr?
Ja. Im großen Team des Sozial-
hilfeverbandes Spittal, mit seinen
insgesamt 245 Mitarbeitern ar-
beiten zu können, ist einzigartig.
Das tolle Betriebs- undArbeitskli-
ma in allen sechs Häusern zeich-
net uns aus. Dabei stehen viele
innerbetriebliche Fort- und Wei-
terbildungsmaßnahmen genau-
so auf dem Programm wie Work-
shops mit externen Profis sowie
gemeinsame häuserübergreifende
Freizeitveranstaltungen.
Wird die Arbeit mit betagten
Menschen öffentlich ausrei-
chend gewürdigt?
Ältere Menschen werden mei-
ner Meinung nach immer noch als
eine gewisse Randgruppe emp-
funden und haben keine eigene
Lobby. Unser Ziel ist es, durch
gezielte
Öffentlichkeitsarbeit
eine Meinungsänderung in Ober-
kärnten herbeizuführen. Dies set-
zen wir in Winklern beispielswei-
se mit mehreren Veranstaltungen
und der Möglichkeit für Pensio-
nisten zu einem sozialen Tarif im
Haus Mittagessen zu können, um.
Was wünschen Sie sich für die
Zukunft?
Ich wünsche mir, dass ein ver-
stärktes Miteinander der Genera-
tionen auf allen Ebenen stattfin-
det und Projekte wie jenes vom
„Wegbegleiter“, das wir gerade
zusammen mit ehrenamtlichen
Menschen aus der Bevölkerung
ins Leben gerufen haben, noch
mehr Resonanz finden.
Haben Sie neben all Ihren
Aufgabenbereichen noch Zeit
für Hobbys?
Eine Leidenschaft von mir sind
lateinamerikanische Klänge, zu
denen ich auch gerne tanze. Im
Winter unternehme ich leiden-
schaftlich gerne Skitouren.
Blättern Sie auch im „Ober-
kärntner Volltreffer“?
Ja. Er liegt jeden Freitag auf
meinem Bürotisch, gibt es doch
immer wieder den einen oder an-
deren interessanten Artikel aus
unserer Region zu lesen.
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
„Jobs im Pflegebereich
haben Zukunft!“
.
Diese Woche:
Sandra Wagner
(Winklern)
Heim- und Pflegedienstleiterin
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Skorpion
Aktuelles Buch:
Das Buch der Ge-
heimnisse (Deepak
Chopra)
Zweit-Traumwohnsitz:
Rio de Janeiro
Laster:
Schokolade
Lebensmotto:
Achte auf deine
Gedanken
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Der Haflingerhengst „Alexander“, nach „Aragon“ a.d. Verbandsprämienstute „Suleika“ gezogen,
erreichte bei der Körung am 6. Feber, in Stadl-Paura den ausgezeichneten zweiten Platz und wurde mit
einer Wertnote von 7,71 in die Bewertungsklasse 2a eingestuft. Züchter ist Josef Lindner aus Steinfeld
im Drautal. Besitzer ist der Landespferdezuchtverband Kärnten. „Alexander“ wurde nach der Jähr-
lingsmusterung angekauft und bis zur Körung am Aufzuchthof Ossiacher Tauern aufgezogen. Ein 147
cm großer rassetypischer Junghengst mit einer sehr guten Bewegung.