Seite 6 - VO 2009 04

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Der 31-jährige Diet-
mar Fröhlich zählt mit
seinen Kochkünsten zu
den Vertretern der ge-
hobenen Gastronomie.
Seit 1. Dezember 2007
verwöhnt der Mallnitzer
seine Gäste im Gasthof
„Zur Guten Quelle“. Der
überzeugte Gastronom
aus Lassach setzt dabei
vor allem auf das Beste
was die jeweilige Saison
zu bieten hat.
OVT: Herr Fröhlich, „Zur
Guten Quelle“ in Mallnitz ist
ein altehrwürdiges Gasthaus.
Dietmar Fröhlich:
Stimmt.
Das Haus und der Ort können
auf eine lange Geschichte zu-
rückblicken. Die vorbeifüh-
rende Straße wurde bereits von
den Römern benutzt. Der jet-
zige Raucherraum „Die Selch“
war im 16. Jahrhundert Wach-
turm und Zollstation für den
Warenverkehr über den Korn-
tauern. Die „Gute Quelle“
war bis zum 2. Weltkrieg auch
Post- und Telegraphenstation
sowie Postbushaltestelle.
Ihr Restaurant wurde ja
auch ausgezeichnet.
Ja. Bereits im ersten Be-
triebsjahr konnten wir uns
über eine Haube von „Gault
Millau“ freuen.
Setzen Sie dabei auf eine
reichhaltige Angebotspalette?
Ich versuche eine gute Mi-
schung zu finden und möchte
den Wandergast gleicherma-
ßen zufrieden stellen wie den
Gourmet. Zudem lockern wir
durch unsere „Quellen Events“
den kulinarischen und kultu-
rellen Alltag in der Region et-
was auf. Das Angebot reicht
hier vom preiswerten Mittags-
tisch, über die Fischwochen
oder das Thema Fasten mit
Genuss bis hin zum Märchen-
erzähler und Konzerten.
Warum ergriffen Sie den
Beruf des Kochs?
Weil dieser Beruf einfach
nie langweilig wird. Es gibt
jeden Tag etwas Neues zu ent-
decken. Zudem hat man die
Freiheit sich sein Leben so zu
gestalten wie und wo man es
will.
Genießen die österrei-
chischen Köche einen guten
Ruf?
Die österreichischen Köche
sind international gern gese-
hene Arbeits- und vor allem
Führungskräfte. Sie sind in
allen großen Hotelketten und
Kreuzfahrtschiffen bis hinauf
ins oberste Management zu
finden. Koch ist ein Beruf der
kein Hochschulstudium erfor-
dert um erfolgreich zu sein,
dafür aber Einsatzbereitschaft,
Fleiß, Ausdauer und vor allem
ein dickes Fell.
Welche Auswirkungen hat
Ihrer Meinung nach dieWirt-
schaftskrise?
Ich hoffe, dass die Finanz-
krise eine gewisse Gesell-
schaftsschicht wieder auf den
Boden der Tatsachen zurück-
geholt hat. Ich würde mich
freuen, wenn die „ehrliche Ar-
beit“ wieder mehr geschätzt
wird.
Welchen Hobbys frönen
Sie?
Wenn es die Zeit zulässt,
setze ich mich zwischendurch
gerne auf das Mountainbike.
Sollte ich dann einmal Zeit für
einen längeren Urlaub finden,
werde ich ein Ziel aussuchen,
an dem ich Tauchen kann.
Welcher Wunsch blieb bis-
lang für Sie noch unerfüllt?
Hunderte, da kann ich mich
nicht festlegen.
Und wie gefällt Ihnen der
„OVT“?
Der „Oberkärntner Volltref-
fer“ ist ein informationsreiches
Wochenblatt mit Themen die
nahe an den Menschen sind.
Er ist heute ein wichtiges Me-
dium in unserer Region.
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
„Einem Koch wird es nie
langweilig“
.
Diese Woche:
Dietmar E. Fröhlich
(Lassach)
Spitzenkoch
& Patron
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Wassermann
Buch:
Kon-Tiki von Thor
Heyerdahl
Bevorzugte Musik:
Blues
Laster:
Ständig neue
Ideen zu haben
und alle gleich-
zeitig umsetzen
zu wollen
Motto:
Leben und l
eben lassen
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FLIESEN & NATURSTEINE
Landeshauptmann
Gerhard
Dörfler kündigte vor einigen Mo-
naten an, dass man vom Land
einen einmaligen Beitrag für
Spiele und Beschäftigungsmate-
rial, als Anerkennung für die Ar-
beit der AVS-Tagesmütter, bei-
steuern will. Dieser Betrag wur-
de nun in der Höhe von 250 Euro
festgelegt.
Die Tätigkeit der 119 AVS-Ta-
gesmütter in Kärnten, wird als
qualitativ hochwertige Kinder-
betreuung vom Land bereits seit
vielen Jahren gefördert. Unter
anderem setzte Dörfler im Herbst
2008 durch, dass die Aufwands-
entschädigung um 22 Prozent
pro Kind und Verpflegungstag –
rückwirkend ab 1. Jänner 2008 –
erhöht werden konnte. Durch die
enorme Steigerung der Betreu-
ungsstunden durch AVS-Tages-
mütter wurde auch die jährliche
Subvention beträchtlich erhöht.
Dörfler wies in diesem Zusam-
menhang auf das umfassende
Familien- und Sozialpaket des
Landes, vom Babygeld über das
Müttergeld bis zum Gratis-Kin-
dergarten und verpflichtendem
vorschulischen Bildungsjahr, hin.
„Mit diesen Leistungen für Fami-
lien und Kinder werden die Fa-
milien finanziell wesentlich ent-
lastet“, erklärt Dörfler. Allein der
kostenlose Halbtagsplatz im Kin-
dergarten erspare der betroffenen
Familie pro Kind und Jahr 825
Euro. „Ein gut funktionierendes
Versorgungsnetz im Bereich der
Kinderbetreuung sowie die hohe
Qualität durch engagierte Tages-
mütter, Kindergärtner, Horterzie-
her und Kinderpädagogen ist mir
als Familien- und Kindergarten-
referent ein vorrangiges Anlie-
gen“, so der Landeshauptmann.
Land steuert 250 Euro für pä-
dagogisches Spielmaterial bei
250 Euro bekommt heuer jede AVS-Tagesmutter als Beitrag zum Ankauf von Spiel- und
Beschäftigungsmaterial für die zu betreuenden Kinder. Das gab am Dienstag, 20. Jän-
ner, Familien- und Kindergartenreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler bekannt.