Seite 2 - VO 2009 03

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
16. JÄNNER 2009
CHRONIK
Als eine „Lüge“ bezeich-
net ÖVP-Nationalrat Gabriel
Obernosterer die Aussagen
von LH-Stv. Dipl.-Ing. Uwe
Scheuch (BZÖ), wonach sich
der Lesachtaler ÖVP-Politiker
im Nationalrat für eine Erstauf-
nahmestelle für Asylanten in
Kärnten aussprach. „Scheuch
arbeitet im Vorfeld der Wahl
gezielt mit Unwahrheiten und
Lügen“, kritisiert Obernosterer.
Im Regierungsprogramm stehe
einzig, dass man bei Bedarf, im
Süden Österreichs eine solche
Stelle schaffen könne. „Es steht
nirgends, dass ausgerechnet in
Kärnten eine Erstaufnahme-
stelle für Asylanten kommen
soll“, stellt Obernosterer klar.
Der ÖVP-Politiker betont,
dass mit dem Süden auch die
Steiermark oder das südliche
Burgenland in Frage komme.
Möglicherweise trifft es aber
keines der drei genannten Bun-
desländer. „Wenn sich alle ös-
terreichischen Bundesländer an
die unterschriebenen Verträge
halten und ihr Aufnahmekon-
tingent erfüllen, braucht es eine
solche Stelle gar nicht mehr“,
so Obernosterer der erklärt,
dass der Andrang von Asylwer-
bern stark rückläufig ist.
Für LH-Stv. Uwe Scheuch
hält die Argumentation von
Obernosterer einem Vergleich
allerdings nicht stand. Er be-
zeichnet diese als geradezu
„absurd“. „Die Aussagen, mit
denen sich Obernosterer aus
seinem Wahlverhalten winden
will, sind schwammig“, kontert
Scheuch und beharrt auf seinen
Vorwürfen. Kärnten liege nun
einmal im Süden und ist daher
auch von der Abstimmung be-
troffen. „Wer wie abgestimmt
hat, kann man im Protokoll der
Regierungssitzung nachlesen“,
so Scheuch, der betont, dass er
sich bereits im Vorfeld für ei-
nen fairen Wahlkampf ausge-
sprochen habe. Den Vorwurf
der Lüge weist er strikt von
sich. Scheuch: „Weder habe
ich, noch werde ich, im Wahl-
kampf mit Unwahrheiten ar-
beiten.“
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Ärzte, Zahnärzte
und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-
Nummer 0900-88088 +
der jeweiligen Postleitzahl
kommen Sie direkt zum
diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484
(ohne Vorwahl), können Sie
beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
17./18. Jänner
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Christof Reichhold,
Oberdrauburg,
Tel. 04710/29979.
Dr. Helmut Bader, Lienz,
Tel. 04852/64950
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Malchus
Apotheke, Villacher Straße
15, Tel. 04762/4394.
Obervellach:
Adler
Apotheke, Hauptplatz 53,
Tel. 04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße 63,
Tel. 04712/288.
Gmünd:
Heiligen-Geist-
Apotheke, Hauptplatz 9,
Tel. 04732/2135.
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156,
Tel. 04766/2130.
Hermagor:
Adler
Apotheke, Hauptstraße 4,
Tel. 04282/2066.
Kommenta
von
Bernd
Lenzer
Nicht gegen
Parteien, sondern
für Kärnten
Der Wahltermin zum Kärnt-
ner Superwahltag rückt im-
mer näher. Passend dazu wird
im Wahlkampf mit immer
schwereren Geschützen aufge-
fahren. Dabei verfallen viele
in alte Schemen. Ein Vorwurf
jagt den nächsten. Nicht was
man selber besser macht, son-
dern vielmehr, was die ande-
ren schlechter machen, steht
im Vordergrund. Das ist aber
die falsche Reaktion um die
Wähler für sich zu gewinnen.
Dieses Verhalten führt viel-
mehr zu einem enormen Ver-
druss. So gesehen wäre es rat-
sam, die Untergriffe bleiben
zu lassen und sein Wahlpro-
gramm auf den eigenen Stär-
ken aufzubauen, als auf den
Versäumnissen und Fehlern
der anderen. Die Kärntner sind
nämlich ein Volk, das es nicht
sonderlich gut heißt, wennman
nur mit dem Finger auf andere
zeigt, ohne selbst fehlerlos zu
sein. Ich garantiere, dass die
Wähler verstärkt jene wählen,
die konstruktiv zusammenar-
beiten, wie beispielsweise in
der Kindergartenfrage, und
nicht diejenigen, die der ande-
ren Partei nicht den kleinsten
Erfolg gönnen!
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
r
Nationalrat Obernosterer be-
zichtigt Scheuch der Lüge
Einen „Verrat an der Heimat“ ortet LH-Stv. Uwe Scheuch im Abstimmungsverhalten
der beiden Oberkärntner Nationalräte Gerhard Köfer und Gabriel Obernosterer. Beide
unterstützten nicht den Antrag des BZÖ, wonach von einer Erstaufnahmestelle in
Kärnten und Steiermark abzusehen sei. Obernosterer wirft Scheuch vor, gezielt mit
Unwahrheiten zu arbeiten. Scheuch weist diese Anschuldigung als „absurd“ von
sich.
Steinwildbrunft
im Jänner
In Kärnten hat das Steinwild,
seit seiner Wiederansiedelung
durch die Familie Pichler, in
Heiligenblut bereits sein He-
geziel erreicht und übertroffen.
Dennoch wird unbedingt ver-
sucht, es bei der anfänglich
ganzjährigen Schonung zu be-
lassen, obwohl andere Bundes-
länder das Steinwild offiziell
bejagen. Die Verdrängung des
Gamswildes durch das Stein-
wild, wird nicht angesprochen.
Beim geschonten Steinwild ist es
nicht notwendig einen wildöko-
logischen Raumplan zu erstel-
len, weil es nicht dem Jagdrecht
unterliegt. Die Steinwildhege-
gemeinschaft
Großglockner
mit seinem ständigen Obmann,
installiert einen losen Zusam-
menschluß von Jagdausübungs-
berechtigten mit einem eigenen
Statut.
Wo kann man Rechtsgrundlagen
nachlesen? Wo ist das Grundei-
gentumsrecht und wo sind die
Vereinbarungen mit den Grund-
eigentümern abgeklärt? Ich bin
verwirrt!!! Warum dulden das
die Grundeigentümer?
Nicht-Jägerin Alexandra
Brandstätter, Heiligenblut
Leserbrief
LH-Stv. Uwe Scheuch (BZÖ).
ÖVP-NR Gabriel Obernosterer.