Seite 9 - VO 2009 01

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
2. JÄNNER 2009
CHRONIK
Ein Blick zurück
n bleiben besonders in Erinnerung, weil sie die Men-
zurück und lassen die wichtigsten Dinge des letzten
en.
Geld durch
Talschafts-
verträge
19 Oberkärntner Ge-
meinden stehen rund
55 Millionen Euro zu
Verfügung. Dies erg-
ab die Unterzeichnung
des abschließenden Ver-
tragwerks für die Talschafts-
verträge. Gefordert sind jetzt
hauptsächlich die Gemeinde-
vertreter, die das Geld sinnvoll
einsetzen sollen. Der „Mölltal-
Fonds“ stellt einen wichtigen
Beitrag zur Schaffung von In-
frastruktur und Arbeitsplät-
zen dar. Zudem sollte mit dem
Geld der Abwanderung in den
ländlichen Regionen entgegen-
gewirkt werden.
Sturmtief sorgte für
schwere Schäden
Das Sturmtief „Paula“ zog
im Jänner eine wahre Spur der
Verwüstung durch ganz Ober-
kärnten.
Zahlreiche
Bäume wurden ent-
wurzelt und stürzten
um. Ganze Haus- und
Kirchendächer
wur-
den abgedeckt und es
entstanden Schäden an
Stromleitungen, die für
Brände und Stromaus-
fälle sorgten. Kärnten-
weit beklagte die Holzwirt-
schaft schwere Schäden. Bei
den Aufräumarbeiten in den
Wäldern waren zahlreiche
Verletzte zu verzeichnen und
mehrere tragische Todesfälle
zu beklagen.
Alles Käse im
Gailtal
Das Gailtaler Käsefestival,
das seine unzähligen Fein-
schmeckerzelte vor und imRat-
haus von Kötschach-Mauthen
aufgeschlagen hatte, zog auch
2008 wieder Tausende von Kä-
seliebhabern und Käseprodu-
zenten an. 12.000 Gäste, über
300 internationale Käsesorten
und ein regelrechter Ansturm
an Polit-Prominenz be-
wiesen wieder einmal,
dass das bereits 13. Kä-
sefestival in Kötschach-
Mauthen den Status des
wohl renommiertesten
Gourmet-Gipfel Kärn-
tens für alle Käseliebha-
ber darstellt.
Schneechaos in
Oberkärnten
Die heftigen Schneefälle im
Dezember sorgten in Ober-
kärnten für zahlreiche Behin-
derungen und Unfälle. Das
Lesachtal und mehrere Sei-
tentäler in den Bezirken Spit-
tal und Hermagor, waren tage-
lang von der Außenwelt
abgeschnitten. Lawinen
verschütteten viele Stra-
ßen und bedrohten ganze
Dörfer. Beim abschau-
feln von Dächern kam es
zu einer Reihe schwerer
Verletzungen. Landes-
hauptmann Dörfler si-
cherte nach einem Loka-
laugenschein die Unter-
stützung des Landes zu.
Spittal hat eine
Drautalperle
Für rund 12,5 Millionen Euro
entstand in Spittal in nur 15 Mo-
naten Bauzeit eine Badeanstalt
die allen modernen Anforde-
rungen genügt. Neben der an-
sprechenden Architektur sticht
vor allem das weitläufige Gelän-
de hervor, das einen Sport-, Well-
ness- und Gastronomie-
bereich beherbergt. Auf
den 5.600 m2 befinden
sich neben Schwimmbe-
cken auch Saunas, So-
larien, Massagetische.
Selbst die Atmosphäre ist
auf Wohlbefinden ausge-
richtet. Die Verantwort-
lichen rechnen mit rund
200.000 Badegästen im
Jahr.
Radwegbrücke
mit Symbolkraft
In der Gemeinde Oberdrau-
burg wurde von den mittlerwei-
le ehemaligen Landeshauptmän-
nern Dr. Jörg Haider und seinem
Tiroler Amts-
k o l l e g e n
DDr.
Her-
wig van Staa
sowie LH-
Stv. Gerhard
Dörfler die
Radwegbrü-
cke eröffnet,
die Kärnten
mit
Ostti-
rol verbin-
det. An den
Kosten von
650.000 Euro beteiligen sich die
beiden Bundesländer zu gleichen
Teilen. In den Ansprachen wur-
de die Brücke mit ihren 50 Me-
tern Spannweite als Symbol der
Verbundenheit und Freundschaft
zwischen Kärnten und Osttirol
hervorgehoben.
Grünes Licht für
Umfahrung
Landeshauptmann
Gerhard
Dörfler stellte in Greifenburg das
Ergebnis der Umweltverträglich-
keitsprüfung für den Ausbau der
B 100 in Greifenburg und Berg
vor. Die Kosten für die Umfah-
rung, inklusive Planungs- und
Bauarbeiten, wurden dabei mit
rund 40 Millionen Euro
angegeben. Geprüft wur-
de dabei seitens der Be-
hörde der rund 6,9 km
lange Straßenabschnitt
von Radlach West bis
Berg West mit dem we-
sentlichen Teil der Um-
fahrung für Greifenburg.
Die Umsetzung aller
Baumaßnahmenwird drei
bis vier Jahre dauern.