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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
23. NOVEMBER 2007
CHRONIK
Monatelang „geisterte“ der
Begriff „Mölltalfonds“ durch
die Medien. Nun wurde, nach
letzten Prüfungen, die seitens
der SPÖ und der ÖVP vom BZÖ
gefordert wurden, auch in der
Landesregierung grünes Licht
zu diesem Projekt gegeben. „Mit
dem heutigen Beschluss wur-
de der Grundstein für Zukunfts-
projekte in der Region gelegt“,
freute sich Landesrat Dipl.-Ing.
Uwe Scheuch (BZÖ) am Diens-
tag darüber, dass dadurch „die
jahrzehntelang
ausstehenden
Entschädigungen endlich reali-
siert werden“.
Auch Landeshauptmann Dr.
Jörg Haider (BZÖ) feierte den
Dienstag als großen Tag für die
künftige Entwicklung der Täler.
„Man kann sagen, dass heute
ein sehr großer Tag für die be-
troffenen Täler ist, denn sie ha-
ben mit dem heutigen einstim-
migen Beschluss in der Lan-
desregierung schlagartig viele
Millionen in ihrer Kasse, die für
die regionale Entwicklung des
Möll-, Drau-, Lieser- und Mal-
tatals zur Verfügung stehen“, er-
klärte Haider.
35.000 Euro Zinsen
Insgesamt sollen in Kürze 38
Millionen auf ein Treuhand-
konto der 19 betroffenen Ge-
meinden fließen. 33 Millionen
von der Kelag und fünf Millio-
nen vom Land. „Damit können
jede Woche rund 35.000 Euro
an Zinsen dazu kommen“, rech-
net Haider hoch. Die fehlenden
17 Millionen Euro werden nach
Abschluss der Verträge vomVer-
bund der Kelag überwiesen.
Doch nicht nur beim BZÖ
freut man sich über die Durch-
setzung des Fonds. Auch bei der
SPÖ und der ÖVP feierte man
den aktualisierten Beschluss.
„Unsere Änderungen im Tal-
schaftsvertrag für das Mölltal
wurden vollinhaltlich in einem
gemeinsamen Antrag beschlos-
sen“, freute sich SPÖ-Chefin Dr.
Gaby Schaunig. Die Politike-
rin betonte, dass durch das ein-
greifen der SPÖ Knebelverträge
verhindert worden seien und die
Autonomie der Gemeinden ge-
wahrt bliebe.
Faire Verträge
Noch euphorischer sah es
ÖVP-Chef Dr. Josef Martinz der
gar von einem „Super Diens-
tag für die Kärntner“ sprach.
Für Martinz gründet sich der
„Mölltalfonds“ nun auf faire
Talschaftsverträge statt auf Kne-
belverträge. Dies beweise schon
die Tatsache, dass es zu keinen
Rückzahlungsverpflichtungen
der Gemeinden kommen soll.
Wie das Geld letztendlich ver-
anlagt wird ist derzeit noch of-
fen. In jedem Fall soll sich die
Verteilung der Gelder am Be-
schluss der Bürgermeister vom
September 2007 orientieren.
„Das ist auch Bestandteil des
Regierungsantrages“, stellt Hai-
der klar und betont, dass hier
die Solidarität der Bürgermeis-
ter besonders wichtig sei. Da
es sich auch um Sondermittel
handle, werden die Gelder aus
dem „Mölltalfonds“ nicht als
Sonderbedarfszuweisungen an-
gerechnet.
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Praktischen Ärzte
Samstag, 24. November, 7 Uhr, bis
Montag, 26. November, 7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Drobez (Spittal),
Dr.Werner (Radenthein),
Dr. Mager (Heiligenblut),
Dr. Unterkreuter (Greifenburg),
Dr. Pflegerl (Möllbrücke),
Dr. Stichaller (Gmünd),
Dr. Waidmann
(Bad Kleinkirchheim),
Dr. Schranz (Seeboden),
Dr. Egger (Obervellach),
Dr. Unterwaditzer (Irschen),
alle 24.11.
Dr. Danhofer (Spittal), 25.11.
Bezirk Hermagor:
Dr. Weeber (Kirchbach),
Dr. Höhr (St. Lorenzen),
Dr. Santner (Hermagor),
alle 24.11.
Wichtig:
Unter der Ärzte-Service-
Nummer 0900-88088 + der jewei-
ligen Postleitzahl ist die optimale
Erreichbarkeit der in Kärnten nie-
dergelassenen Ärzte gegeben.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl), können Sie beim Roten
Kreuz einen Krankentransport an-
fordern.
Zahnärztlicher Notdienst
24./25. November
von 9 bis 11 Uhr:
MR Dr. Wolfram Prohaska,
Hermagor, Tel. 04282/2722.
Dr. Hannes Pasnocht, Villach,
Tel. 04242/22691.
Dr. Josef Rumpler, Lienz,
Tel. 04852/72200.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt, Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15,
Tel. 04762/4394.
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße 63,
Tel. 04712/288.
Gmünd:
Heiligen-Geist-Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 04732/2135.
Millstatt
: See Apotheke, Georgsrit-
ter-Platz 156, Tel. 04766/2130.
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066.
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Parteien stimmten
einstimmig für Mölltalfonds
Einstimmigkeit herrschte am Dienstag, 20. November, bei der Abstimmung in der
Regierungssitzung beim Thema „Mölltalfonds“. Alle Parteien stimmten zu, dass die
19 betroffenen Parteien im Möll-, Drau- Malta- und Liesertal die ausgehandelten 55
Millionen Euro bis Jahresende erhalten. Die ersten 38 Millionen sollen dabei schon in
Kürze auf ein Treuhandkonto fließen.
LR. Dr. Josef Martinz spricht
von fairen Verträgen.
LR Dipl.-Ing Uwe Scheuch sieht
die Gelder als Grundstein für
Zukunftsprojekte.
Falsche
Prioritäten
Der „böse“ Westen, diesmal
Deutschland und Österreich,
wird mit einem angeblichen Is-
lamisten-Video bedroht. Darin
fordern Unbekannte, die so zu
ihrer Gesinnung stehen, dass sie
sich meistens in der Öffentlich-
keit bis zur Unkenntlichkeit ver-
mummen, die Freilassung des
inhaftierten Mohamed M. und
seiner Frau sowie den Rückzug
der Truppen aus Afghanistan. Im
Falle Österreichs sind das vier
Soldaten. Na Bravo Ihr, wahr-
scheinlich im Sozialstaat Öster-
reich oder Deutschland lebenden,
Islamisten. Da gehen im Irak die
Bomben hoch und zerfetzen Zi-
vilisten, da hausen Moslems in
Baracken und leben in ärmsten
Verhältnissen, während musli-
mische Ölscheichs ihr Geld zum
Fenster rauswerfen, statt die Not
ihrer Glaubensbrüder zu lindern.
Also Ihr Drohvideo-Dreher:
Sorgt erst dafür, dass so manche
Verfehlung mancher eurer Glau-
bensbrüder aufgedeckt wird, ehe
ihr euch etwas weltpolitisch so
Unwichtigem widmet wie Ös-
terreich, in dem viele Moslems
friedlich leben.
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