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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. NOVEMBER 2007
CHRONIK
66509
9900 Lienz, Kärntner Straße 21
www.diogenes.at, Tel. 04852/67660
Große
Krampusausstellung
2. Nov. bis 5. Dez. 2007
Große Auswahl an:
Krampusmasken
Krampusglocken
Krampusfellen
Verkauf & Verleih in der Galerie
1335
Ziel der Wahl zur Alm des
Jahres ist es, die mühevolle Ar-
beit der Almbetreiber zu würdi-
gen. Eine gut erhaltene, traditi-
onell geführte, ökologisch und
erfolgreich bewirtschaftete Alm
bedeutet enormen Zeitaufwand
und viel Leidenschaft. Aller-
dings konnten nicht alle Almen
mitmachen. Neben dem Krite-
rium, dass die Almen im Nati-
onalpark Hohe Tauern liegen
mussten, wurde auch viel Wert
auf eine traditionelle Bauweise,
eine nachhaltige, aktive Bewirt-
schaftung und die Haltung hei-
mischer Haustierrassen gelegt.
Auch die direkte Weiterverar-
beitung der Milch auf der Alm,
die ständige Behirtung der Wei-
detiere oder die Integration von
Führungen und die Zusammen-
arbeit mit Schulen mussten ge-
währleistet sein.
Die Fachjury zur Ermittlung
der „besten“ Almen des Jahres
bestand aus drei Fachexperten
der Nationalpark Hohe Tauern
Verwaltungen Kärnten, Salzburg
und Tirol sowie aus einem Ver-
treter des Projektpartners Milka-
Kraft Foods Österreich.
Siegeralm
In den Ausläufern des Natio-
nalparks prägen traditionelle Al-
men das Erscheinungsbild ganz
wesentlich. Insgesamt gibt es im
Nationalpark Hohe Tauern 350
Almen mit 91.000 Hektar Alm-
fläche.
Davon werden 299 Hektar in
oft mühevoller Handarbeit ge-
mäht.
Neben ihrer landwirt-
schaftlichen Bedeutung sind sie
touristischer Anziehungspunkt
und wichtig für die Erhaltung
der Artenvielfalt.
In Kärnten siegte nach schwie-
rigen Beratungen die „Glock-
ner Sennerei – Knapp Kasa“.
Diese Alm liegt auf 2.120 Me-
tern in der Nähe der Großglock-
ner Hochalpenstraße. Damit ist
sie die höchstgelegene Alm-
sennerei im Nationalpark. Die
„Knapp Kasa“ ist mit ihren 25
Hektar Fläche ein Familienbe-
trieb, der von Theresia und Le-
onhard Ebner seit zehn Jahren
bewirtschaftet wird.
Erfüllte Kriterien
Die Alm bietet für abgelege-
ne Bergbauern und Almsenne-
reien eine wichtige Plattform
zur Vermarktung ihrer Produk-
te. Sie wird von 25 bis 30 Bau-
ern mit selbst erzeugten Spezia-
litäten beliefert. Darüber hinaus
trägt die bewirtschaftende Fa-
milie durch Umweltpädagogik,
individuelle Führungen und die
Beschäftigung von Ferialprakti-
kanten zur Bewusstseinsbildung
im Nationalpark Hohe Tauern
bei. Außerdem hält sie mit dem
Pinzgauer-Rind eine bedroh-
te und für die Alpen typische
Haustierrasse.
Zur Belohnung für dieses
Engagement wird die „Knapp
Kasa“ künftig auf ausgesuchten
Milka-Produkten beworben und
kann sich zusätzlich über eine
Geldprämie freuen.
In Heiligenblut findet man
Kärntens Alm des Jahres
Leo Ebner und Theresia Ebner, Dr. Peter Reinecke, Frieda und Josef
Lackner, Peter Rupitsch (v.l.).
Die schönsten Almen Kärntens, Tirols und Salzburgs kürten nun der Nationalpark
Hohe Tauern und „Kraft Foods Österreich“ im Rahmen ihrer dreijährigen Kooperation.
Um diesen Titel zu erlangen mussten viele Kriterien erfüllt werden. In Kärnten wurde
die „Glockner Sennerei – Knapp Kasa“ in Heiligenblut von Landwirtschaftsminister
Josef Pröll als „Alm des Jahres“ ausgezeichnet. Als Preis gab es eine Geldprämie.
Darüber hinaus werden die Almen auf Milka-Produkten beworben.