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Der gemessene durchschnittliche Energie-
verbrauch bei einem Passivhaus liegt bei
€ 1,- pro m
2
Wohnfläche und Jahr. Für ein
Einfamilienhaus von 150 m
2
haben Sie also
Heizkosten in der Höhe von € 150,-. Und das
ohne Komfortverlust. Passivhäuser sind
der Trend.
Ihr Partner für wirtschaftliche Holzkonstruktionen
Holzbau Plankensteiner
9991 Dölsach • Gödnach 52 • Tel. 04852/69169,
www.plankensteiner.at • E-Mail: info@plankensteiner.at
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Die Energiefrage ist
zweifellos das größte Pro-
blem, dem wir heute ge-
genüber stehen. Der An-
teil des Weltenergiever-
brauches, welcher auf
Gebäude direkt zurück-
zuführen ist, beträgt ca.
50 %. Berücksichtigt man
noch den Anteil, welchen
Gebäude in den restlichen
50 % (Verkehr und Indus-
trie) indirekt verursachen,
ist der Gesamtanteil weit
höher.
Die Lösung dieses Pro-
blems wird nur bedingt
im Erschließen von neuen
Energiequellen – ob rege-
nerativ oder nicht – bzw.
in der Optimierung von
technischen Anlagen in
Gebäuden gefunden wer-
den können. Beide Ansät-
ze sind wichtig. Weitaus wichtiger jedoch ist es, den En-
ergiebedarf zu senken. Auch hier wird das nicht mit einer
Herabsetzung des Lebensstandards in den entwickelten
Ländern oder mit einem Verzicht auf eine Angleichung
des Lebensstandards in den Entwicklungsländern einher-
gehen können.
Energie effiziente Architektur wird als Triade aus mini-
malem Energieverbrauch, optimalem Raumklima und ar-
chitektonischer Qualität begriffen.
Mit Hilfe von Sonnenkollek-
toren kann die Sonnenstrahlung
in Wärme umgewandelt wer-
den und mittels eines Mediums
wie z. B. Wasser (Versetzt mit
Frostschutz) in das Gebäudein-
nere geleitet werden. Das vor-
gewärmte Wasser gibt seine
Wärmeenergie über einen Wär-
metauscher an den primären
Heizkreislauf ab, der bei Bedarf
durch eine zweite Wärmequel-
le unterstützt wird. Das kann ein
technisch ausgereifter Brenner
mit hohem Wirkungsgrad sein,
der mit Scheitholz, Hackschnit-
zel oder Pellets gespeist wird.
Das System wird aber auch mit
Fernheizkraftwerken usw. kombi-
niert. Wichtig ist, bedingt durch
die geringere Vorlauftemperatur,
dass für die Abgabe der Wärme
an den Raum ausreichend große
Flächen zur Verfügung stehen.
Fußboden- oder Wandheizungen
werden als einzelne oder kom-
binierte Systeme eingebaut. Ge-
trennte Wärmekreisläufe ermög-
lichen eine gezielte Steuerung
der Wärmezufuhr in die beab-
sichtigten Raumgruppen.
Andere kombinierte Heizsyste-
me sind z. B. Holzkessel in Ver-
bindung mit Öl-, Gas-, oder Pel-
letskessel. Bei längerfristigem
Betrieb wird mit Scheitholz ge-
heizt, welches oft aus dem eige-
nen Wald bezogen werden kann
oder günstiger zu haben ist. Bei
Kurzzeitbetrieb hat der Bewoh-
ner die Möglichkeit die Vorteile
des komfortableren und kurzfris-
tiger einsetzbaren Pellets-, Öl-
oder Gasbrenners zu nutzen – ...
oder Wärmepumpe kombiniert
mit einem Brennersystem usw.
Kombinierte
Heizungssysteme