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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
17. AUGUST 2007
CHRONIK
Seit 1983 ist das unmittelba-
re Arbeitsgebiet der Dolomiten-
freunde der Plöckenpass in den
Karnischen Alpen. In diesen 25
Jahren wurden die zahlreichen
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter vom Österreichi-
schenBundesheer bei ihrerArbeit
unterstützt. Mit dem Freilicht-
museum auf dem Kleinen Pal im
Plöckengebiet und dem Museum
1915 bis 1918 im Rathaus von
Kötschach-Mauthen sind wichti-
ge Friedensprojekte Europas ent-
standen. Durch das Lebenswerk
von Prof. Schaumann ergab sich
eine neue Dimension für eine in-
tensivere Partnerschaft und Auf-
arbeitung der gemeinsamen Ge-
schichte. Die „Friedenswege
– der Vie della pace“ sind ein
sichtbarer Beweis einer geistigen
Bereitschaft, die Vergangenheit
gemeinsam aufzuarbeiten und
einen wesentlichen Beitrag zur
internationalen Versöhnung und
Freundschaft zu leisten. Durch
die Arbeit der Dolomitenfreunde
wurde Kötschach-Mauthen ein
Ort der Begegnung, wo Men-
schen verschiedener Generatio-
nen und Nationalitäten gemein-
sam am Friedenswerk mitarbei-
ten. Die Jubiläumsfeierlichkeit
wurde am Samstag, 28. Juli, im
unmittelbaren Arbeitsgebiet der
Dolomitenfreunde auf dem Klei-
nen Pal durchgeführt. Im Rah-
men einer Gipfelmesse durch
Militärdekan Emanuel Longin
unter Mitwirkung von Formati-
onen des Österreichischen Bun-
desheeres und der italienischen
Armee und der Anwesenheit
von über 500 Besuchern wur-
den diese besonderen Jubiläen
gebührend gefeiert. Der Militär-
kommandant von Kärnten und
Präsident des Vereins der Do-
lomitenfreunde Brigadier Gun-
ther Spath, der Bürgermeister
der Marktgemeinde Kötschach-
Mauthen, Walter Hartlieb, und
der Kommandant der Brigata Al-
pina Iulia aus Udine, Colonello
Mora, betonten die Wichtigkeit
der Arbeit der Dolomitenfreun-
de und die große Bedeutung der
Museen als Mahnmal für den
Frieden in Europa.
Dolomitenfreunde feierten
gleich zwei Jubiläen
Vor 35 Jahren gründete Prof. Oberst Walther Schaumann den Verein Dolomitenfreunde
unter dem Motto „Wege, die einst Fronten trennten, sollen uns heute verbinden“ mit
dem Ziel alte Frontsteige des 1. Weltkrieges zu restaurieren und wieder begehbar zu
machen. Dies, und die Tatsache, dass die Friedenswege bereits seit 25 Jahren beste-
hen, gab Anlass zu einer Feier.
Bürgermeister Walter Hartlieb (l.) konnte zahlreiche Dolomiten-
freunde in seiner Gemeinde begrüßen.
Das Team Helmut-Michael
Kemmer und Thomas F.J. Lede-
rer aus Stall entwickelten zusam-
men mit Josef M. Fasching aus
Mörtschach und Daniel Wünne-
mann aus München ein Drehbuch
in dem „beinhart“ das Thema Ko-
masaufen, Drogen und Vergewal-
tigung thematisiert wird. Bereits
im Vorfeld stieß das Filmprojekt
auf viel Gegenwehr. So wurden
in Lienz in Osttirol einige Drehor-
te im letzten Moment abgesagt,
weshalb das Filmteam auf andere
Schauplätze ausweichen musste.
Josef Fasching spielt die Haupt-
rolle des drogenabhängigen An-
dreas beispielhaft und so hofft das
Team, dass es mit diesem Film,
an dem die Dreharbeiten bereits
abgeschlossen sind, bei diver-
sen Filmfestivals mithalten kann.
Auch in Oberkärnten und Osttirol
sind Aufführungen geplant.
Oberkärnten diente als
Drehort für Kurzfilm
Vor kurzem wurde ein Teil des Kurzfilms „morgen“ in
Mörtschach und Tresdorf gedreht. Drehorte waren dabei
unter anderem der Kirchenwirt, ein Platz in der Nähe
des Fußballplatzes in Mörtschach und das Mikado in
Tresdorf.
Das
Film-
team
zusam-
men
mit der
Perch-
ten-
gruppe
Saba-
zios aus
Mört-
schach.
Das Cafe Suntinger in Stall feierte am Sonntag, 12. August, das
50-jährige Betriebsjubiläum. Resi und Heimo Suntinger zeigten
sich mit dem Besucherandrang zu den Feierlichkeiten auch sehr
zufrieden. Als Ehrengäste waren unter anderem Pfarrer Georg
Pichorner, Bürgermeister Peter Ebner, Polizeiinspektionskom-
mandant Max Labernig, WKO Mag. Anton Schaubach und der
3. Landtagspräsident i. R. Hans Pawlik anwesend. Foto: Helmut
M. Kemmer