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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
17. AUGUST 2007
CHRONIK
Zahlreiche Versuche und
Modelle verschiedenster Be-
zirks- und Landeshauptstädte
gut funktionierende Tag- und
Nacht-Taxis zu installieren sind
oftmals gescheitert. In Spittals
Bezirkshauptstadt hat sich die-
ser Versuch jedoch bewährt –
und das seit mittlerweile zwölf
Jahren.
In all diesen Jahren nutzten
vor allem die älteren Mitbür-
ger der Lieserstadt dieses güns-
tige Angebot um sich sicher
zum Einkauf, Arztbesuch oder
zu Veranstaltungen und wie-
der nach Hause bringen zu las-
sen. Doch auch für die Jugend
hat sich das City-Taxi bewährt,
denn mit nur einem Fahrschein
kommen bis zu vier Kinder
oder Jugendliche mit dem City-
Taxi sicher zum Sportplatz oder
ins Kino. „Dies geschieht ohne
irgendein kompliziertes Sam-
meltaxisystem, ohne vorge-
schriebene Einstiegstellen und
ohne umständlich irgendeinen
Dienstleister anrufen zu müs-
sen“, erklärt Bürgermeister
Gerhard Köfer.
Die derzeit 30 City-Taxis sind
rund um die Uhr erreichbar. Da-
bei gibt es zwei Arten von Fahr-
scheinen: einen gelben für den
innerstädtischen Bereich um
3,60 Euro und einen grünen Ta-
xischein um 6 Euro. Mit letz-
terem gelangt man auch in die
weiter entfernten Ortsteile.
Dieses Angebot ist zwar für
die Nutzer recht kostengünstig,
der Stadt selbst kostet das Sys-
tem jährlich allerdings 150.000
Euro. Dennoch sieht sich Bür-
germeister Köfer vom Erfolg
des Projektes, das er seinerzeit
in der Lieserstadt initiierte, be-
stätigt. Das Spittaler Modell
wird nämlich immer wieder
von anderen Städten, auch im
Ausland, zum Vorbild genom-
men. „In den letzten zwölf Jah-
ren transportierten wir in Spittal
mit unserem City-Taximodell
rund 450.000 Fahrgäste und die
Tendenz ist weiter steigend“,
strahlt Köfer.
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LATSCHENKIEFER-PRODUKTE
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Praktischen Ärzte
Samstag, 18. August, 7 Uhr, bis
Montag, 20. August, 7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Lenhard (Spittal),
Dr. Luger (Rennweg),
Dr. Mager (Heiligenblut),
Dr. Unterkreuter (Greifenburg),
Dr. Niedermüller (Dellach),
Dr. Adlassnig (Radenthien),
Dr. Schranz (Seeboden),
Dr. Egger (Obervellach),
Dr. Harmina
(Bad Kleinkirchheim),
Dr. Nagele (Kolbnitz),
alle 18.8.
Dr. Hötzer (Spittal),
Dr. Shrestha (Gmünd), 19.8.
Bezirk Hermagor:
Dr. Weeber (Kirchbach),
Dr. Höhr (St. Lorenzen),
Dr. Edthofer (Hermagor),
alle 18.8.
Wichtig:
Unter der Ärzte-Ser-
vice-Nummer 0900-88088 +
der jeweiligen Postleitzahl ist
die optimale Erreichbarkeit der
in Kärnten niedergelassenen
Ärzte gegeben.
Zahnärztlicher Notdienst
18./19. Augus
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Kurt Andratsch, Seeboden,
Tel. 04762/81681.
Dr. Edith Diakakis-Pucher,
Villach, Tel. 04242/24622.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Apotheke
„Zur Hygiea“, Hauptplatz 5,
Tel. 04762/5607.
Obervellach:
Adler
Apotheke, Hauptplatz 53,
Tel. 04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße 63,
Tel. 04712/288.
Gmünd:
Heiligen-Geist-
Apotheke, Hauptplatz 9,
Tel. 04732/2135.
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156,
Tel. 04766/2130.
Hermagor:
Adler
Apotheke, Hauptstraße 4,
Tel. 04282/2066.
Spittaler City-Taxi ist
Vorzeigemodell
Seit zwölf Jahren bringt das City-Taxi Spittal die Menschen sicher, schnell und rund
um die Uhr an ihr gewünschtes Ziel. Vor allem betagtere Bürger nehmen diesen kos-
tengünstigen Service in Anspruch. Seit Bestehen des Projekts nutzen 450.000 Kunden
das City-Taxi.
Mit zwei Arten von Fahrscheinen kann man in Spittal diverse Ziele
im Stadtgebiet anpeilen.
Foto: Rie-Press
Am Sonntagvormittag muss-
te ein 26-jähriger Disponent
aus Spittal im Zuge der Veran-
staltung „Sachsenburger All-
radtage“ auf einem Güterweg
wegen eines technischen Ge-
brechens bergwärts anhalten
und zog die Handbremse an.
Seine 21-jährige Gattin blieb
im Fahrzeug sitzen. Während
er im Motorraum nach dem
Fehler suchte geriet das Fahr-
zeug ins Rollen. Der Lenker
versuchte noch von außen die
Handbremse fester anzuzie-
hen, wobei sich das Fahrzeug
überschlug und den Lenker er-
fasste. Er und seine Gattin wur-
den dabei unbestimmten Gra-
des verletzt und von der Ret-
tung ins Krankenhaus Spittal
gebracht.
Fahrzeug kam ins Rollen
Gutes
Gedächtnis
Wie weit sich manche Politi-
ker vom Volk entfernt haben, er-
kannte ich als sich einige Jugend-
liche in einer Gemeinde beim
Bürgermeister erkundigten ob es
eine Möglichkeit zur Schaffung
eines Jugendraumes gebe. Ein
kleiner Raum mit einem Tisch-
fußball- oder einem Billardtisch
und ein paar Sitzmöglichkeiten.
Die Arbeiten hätten die Jugendli-
chen, viele von ihnen sind Lehr-
linge, selbst erledigt. „Saft trinken
könnt ihr auch daheim“, erwider-
te der Bürgermeister. Dieser Herr
hat seinen Beruf verfehlt. Aller-
dings ist es heute in einigen Fällen
wirklich so, dass man sich gegen-
über Politikern und hohen Beam-
ten beinahe duckmäuserisch an-
nähern muss, wenn man ein An-
liegen vortragen will. Ein anderer
mir bekannter Fall, handelt von ei-
nem Bürgermeister, der es zu ver-
hindern weiß, dass eine gewisse
Person, die ihn einmal bloßstell-
te, in der betreffenden Gemeinde
sein Haus bauen kann. Ich wün-
sche mir, dass dies einmalige Feh-
ler waren, ansonsten wünsch ich
allen ein gutes Gedächtnis.
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