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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
20. JULI 2007
CHRONIK
Differenzen bezüglich der
Tourismuswerbung herrschen
derzeit in der Stadtgemeinde
Hermagor-Pressegger See. Wel-
che touristische Bedeutung der
Pressegger See für das Gail-
tal hat ist unbestritten und spie-
gelt sich auch darin wieder, dass
sich die Gemeinde vor Jahren
aus touristischen Überlegungen
den Namen des Sees einverleib-
te. Dieser kluge Schachzug be-
schränkt sich jedoch nicht nur
auf Hermagor. Neben vielen an-
deren Ortschaften will auch die
Landeshauptstadt künftig als
„Klagenfurt am Wörthersee“ ti-
tuliert werden um sich besser zu
vermarkten.
Keine Einbahnstraße
Doch während man in der
Landeshauptstadt vehement da-
für eintritt, diesen geographi-
schen Vorteil für sich zu nutzen,
befürchten manche in Hermagor,
dass man dort davon Abstand
nimmt. Bürgermeister Vinzenz
Rauscher legte als Fremden-
verkehrsreferent nämlich fest,
dass die Werbung für die Regi-
on künftig verstärkt unter dem
Logo „Nasseld–Hermagor“ be-
worben wird. Die Hotelbetreiber
und Tourismusbetriebe im Be-
reich des Pressegger Sees sehen
sich dadurch jedoch unterreprä-
sentiert. Die Betreiber der See-
betriebe werfen Rauscher eine
gewisse „Nassfeld-Lastigkeit“
vor, und das, obwohl man am
Pressegger See 250.000 Nächti-
gungen aufweisen könne. Zwar
sei man sich der Wichtigkeit des
Berges bewusst, dies dürfe aber
keine Einbahnstraße sein.
Unterstützung erhalten die
Seetouristiker vom Bezirksspre-
cher der Grünen Hermagor, Ge-
meinderat Viktor Mitsche. „Die
Werbung für das Nassfeld wird
forciert, wogegen die Region
am Pres-
s e g g e r -
see im Sommer auf der Strecke
bleibt“, kritisiert Mitsche. Der
beste Beweis dafür sei für ihn
die derzeitige Einschaltung im
ORF-Wetter, wo nur für „Nass-
feld-Hermagor“ geworben wür-
de. Mitsche hat zwar durchaus
dafür Verständnis, dass Rau-
scher das Nassfeld forciere, be-
mängelt aber, dass darunter der
Pressegger See nicht leiden dür-
fe.
Zugpferd nutzen
Bürgermeister Vinzenz Rau-
scher versteht die Aufregung
nicht. „Für den Sommer haben
wir uns zum Kärntenprojekt
`Bewegen zwischen Bergen und
Seen´ bekannt, da wir durch den
Pressegger See und das Nassfeld
die optimalen Voraussetzungen
dafür haben“, erklärt Rauscher,
der betont, dass das Nassfeld
derzeit eben den höchsten Be-
kanntheitsgrad der Region habe
und man dies auch im Ganzjah-
resmarketing nutzen müsse.
„Das Angebot des Presseg-
ger Sees steht auch in Zukunft
im Mittelpunkt unserer Marke-
tingbemühungen, im Sommer
als Familienbadesee und als na-
türliches Fintenesszentrum des
Gailtales und im Winter als Eis-
laufeldorado“, beruhigt Rau-
scher. Auch in der Wort-Bild-
marke sei der Pressegger See
integriert. Hermagors Bürger-
meister ist jedenfalls stolz dar-
auf, dass durch das Nassfeld und
den Pressegger See Ganzjahres-
arbeitsplätze für den Tourismus
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Umstrittene Werbestrategie
sorgt für Aufregung
Unter dem Namen „Hermagor-Pressegger See“ versuchten die Tourismusverantwort-
lichen der Wulfeniastadt ihre Ferienregion attraktiver zu gestalten. In diesem Som-
mer setzt Fremdenverkehrsreferent Bgm. Vinzenz Rauscher aber verstärkt auf das
Nassfeld. Die Touristiker am Pressegger See sehen das als einen Schlag ins Gesicht,
Rauscher hingegen als Sicherung der Ganzjahresarbeitsplätze.
Im Logo sind sowohl das Nassfeld als auch der Pressegger See
enthalten.
Bgm. Vinzenz Rauscher.
31155
Marken-
bewusster Dieb
Ein bisher unbekannter Täter
stahl in der Zeit von 9. bis 14.
Juli, in zwei Sportgeschäften in
Spittal hochwertige Funktions-
bekleidung im Gesamtwert von
660 Euro. Der Täter dürfte die
Waren in die Umkleidekabine
mitgenommen und dort die elek-
tronischen Sicherungen entfernt
haben. Anschließend steckte er
die Etiketten und Sicherungen
in andere Kleidungsstücke und
konnte unerkannt aus dem Ge-
schäft flüchten. Bevorzugt stahl
er Kleidungsstücke der Marken
Adidas und Nike.
Nähere Infos finden Sie unter
Was?Wann?Wo?“ auf der Seite 19
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