Seite 6 - VO 2007 16

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Die 38-jährige Daniela
Segner war eine der
jüngsten Imkermeisterin-
nen Österreichs. Heute
ist sie im elterlichen Be-
trieb „Imkerei & Natur-
produkte Segner“ ganz-
tags für die „Biene“ da.
Doch die fleißige Imkerin
ist nicht nur in der Firma
zu finden, sondern ist
auch auf Märkten und als
Lieferantin der eigenen
Erzeugnisse unterwegs.
Frau Segner, Sie waren
eine der jüngsten Imkermeis-
terinnen Österreichs?
Daniela Segner:
Ja. Nach
einer Lehrzeit, die insgesamt
drei Jahre dauerte, bekam ich
den Gesellenbrief und mach-
te anschließend den Meister-
kurs. Am 18. März 1994 legte
ich erfolgreich die Meisterprü-
fung in Graz ab und wurde mit
einer Kollegin aus dem La-
vanttal zu einer der ersten Im-
kermeisterinnen des Landes.
Apropos Lehre, war es eine
harte Zeit?
Obwohl ich eine Frau bin,
wurde mir absolut nichts ge-
schenkt. Mein steirischer Lehr-
herr war zudem passionierter
Jäger und daher mein Aufga-
benbereich sehr vielseitig. Ne-
ben dem Tragen der schweren
Bienenstöcke musste ich auch
Hühner rupfen. Insgesamt hat-
ten wir rund 1.000 Bienen-
Völker zu betreuen. Ich habe
dort wirklich viel für das Le-
ben gelernt.
Was umfasst Ihr Aufgaben-
gebiet im Betrieb?
Gemeinsammit meiner Mut-
ter Helga bin ich im Hause für
die Produktion, die Vermark-
tung und die Lieferung zustän-
dig. Mein Vater Hubert und
mein Gatte Anton sind direkt
bei den Bienen vor Ort. Bis
vor kurzem war auch ich noch
aktiv bei der „Königinnen-
Zucht“ dabei.
Beschränkt sich das Imker-
geschäft nur auf den Som-
mer?
Wir unterscheiden zwischen
der Sommer- und Herbstsai-
son, wo speziell die Stamm-
kunden betreut werden und
man selbst auf den verschiede-
nen Märkten vertreten ist. Es
gibt auch eine „Weihnachts-
Saison“. In dieser Zeit wer-
den vor allem Geschenkskör-
be und Geschenksartikel an-
geboten. Diese erfreuen sich
mittlerweile ganzjährig großer
Beliebtheit.
Wie kamen Sie zu dem Ge-
schäft mit den Bienen?
Ich bin sprichwörtlich hin-
eingewachsen. Es hat sich bei
uns immer um die Biene ge-
dreht.
Tritt eines Ihrer Kinder in
Ihre Fußstapfen?
Alina (10) und Robin (5)
sind oft im Betrieb zu finden.
Vielleicht wird auch einmal
einer von ihnen ein etwaiger
Nachfolger. Auf jeden Fall be-
kommen sie schon jetzt vieles
mit und wissen, dass man für
sein Geld hart arbeiten muss.
Bleibt bei der vielen Arbeit
noch Zeit für Hobbys?
Das Handarbeiten habe ich
momentan völlig auf Eis ge-
legt, doch meine Liebe zu Ita-
lien ist ungebrochen. Ich liebe
die italienische Sprache – sie
hat für mich einen besonders
schönen Klang. Ich wünschte
mir, dass so mancher Sprach-
kurs besser mit meinen Ar-
beitszeiten vereinbar wäre.
So ist zurzeit keine Möglich-
keit für die Teilnahme an einen
Sprachkurs gegeben.
Fleißig wie eine
Biene
Diese Woche:
Daniela Segner
(Hermagor),
Imkermeisterin
Sternzeichen:
Löwe
Lebensmotto:
Jede Minute
genießen
Was ich nicht mag:
Chaos
Lieblings-Popstar:
Robbie
Williams
20. - 26. APRIL 2007
Programmänderungen vorbehalten!
25492
FR
SA
SO
MO
DI
MI
DO
Born to be wild
ab 10
16.30, 18.30,
20.30, 22.30
16.30, 18.30,
20.30, 22.30
16.30, 18.30,
20.30
16.30, 18.30,
20.30
16.30, 18.30,
20.30
16.30, 18.30,
20.30
16.30, 18.30,
20.30
Shooter
ab 16
18.00, 20.15,
22.15
18.00, 20.15,
22.15
18.00, 20.15 18.00, 20.15 18.00, 20.15 18.00, 20.15 18.00, 20.15
Verführung einer
Fremden
ab 14
20.15, 22.15 20.15, 22.15 20.15
20.15
20.15
20.15
20.15
300
ab 16
20.30, 22.30 20.30, 22.30 20.30
20.30
20.30
20.30
18.15
Mr. Bean macht
Ferien
ab 6
14.30, 16.30,
18.30
14.30, 16.30,
18.30
14.30, 16.30,
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16.30, 18.30 16.30, 18.30 16.30, 18.30 16.30
Am Limit
ab 10
18.15
18.15
18.15
18.15
18.15
18.15
Die wilden Hühner
und die Liebe
ab 6
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16.30
16.30
16.30
Rennschwein Rudi
Rüssel 2
ab 6
14.15
14.15
14.15
16.30
16.30
16.30
16.30
Triff die Robinsons
ab 6
16.15
16.15
16.15
Die wilden Kerle 4
ab 10
14.30
14.30
14.30
Filmclub: Vitus
ab 16
18.30, 20.30
Skulptur gestürzt
Unbekannte Täter stürzten
in der Nacht auf Samstag die
am Vorplatz des Nationalpark-
hauses in Döllach aufgestellte
umstrittene Skulptur „Way of
Life“ des Künstlers Hans-Peter
Profunser um. Die Schadens-
höhe ist derzeit noch nicht be-
kannt.
12.000 Euro
veruntreut
Eine 34-jährige Angestell-
te aus Radenthein soll von De-
zember 2006 bis März 2007
rund 12.000 Euro ihres Arbeits-
gebers in Seefeld in Tirol ver-
untreut haben. Als Motiv gab
sie hohe Schulden und Zah-
lungsverpflichtungen an.