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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
30. MÄRZ 2007
CHRONIK
Umweltschutzminister Dr.
Josef Pröll sorgte vor kurzem
mit seiner Forderung, beim Ur-
laub auf Fernreisen mit dem
Flugzeug zu verzichten, für ge-
teilte Meinungen. „Bei rund
1.000 Flugzeugen, die täglich
am Kärntner Himmel zu sehen
sind, soll das als Signal ver-
standen werden und ein An-
stoß zum Nachdenken sein“,
verteidigt Ex-Politiker und Ge-
schäftsführer vom Reisebüro
„Österreichisches Ferienwerk
Kärnten“, Ferdinand Sablatnig,
die Aussage des Ministers.
Dennoch wird von vielen
Österreichern der Urlaub als
„heilige Kuh“ betrachtet, und
so stellt sich nicht die Frage, ob
man in den Urlaub fährt, son-
dern vielmehr wohin man in
Urlaub fährt. Dabei ist die Vor-
gangsweise der Kunden heut-
zutage stark vom Internet ge-
prägt. Viele buchen direkt im
Internet oder kommen mit fer-
tigen Vorstellungen zum Rei-
sebüro ihrer Wahl. „Der Trend
geht eindeutig zum Kurzur-
laub, kurz buchen und kurze
Aufenthalte bei besserer Quali-
tät“, stellt Sablatnig fest. Aller-
dings unterscheidet sich hier-
bei die jüngere von der älteren
Generation klar. Während älte-
re Menschen die klassische Va-
riante mit 14 Tagen am Stück
bevorzugen, setzen jüngere Ur-
lauber auf die Kurzformvarian-
te.
Fernreisen oder
„Balkonien“
Ob Südsee, Karibik oder In-
discher Ozean, die Palette an
Traum-Destinationen für fern-
reisende Sonnenhungrige ist
enorm vielfältig.Wer nicht ganz
so weit reisen will, kann an die
Adria reisen oder den weißen
Sand Griechenlands genießen.
„Bei den Flugreisen ist Grie-
chenland derzeit klar vorne, bei
den Familien mit Auto ist Istri-
en ein beliebtes Ziel“, so Sab-
latnig. Die Anforderungen an
ein Feriengebiet sind heute der-
art vielfältig, dass alles persön-
lich abgestimmt werden kann.
Für alle, die es nicht ans Meer
zieht, gibt es aber auch zahl-
reiche Alternativen, bei denen
man beispielsweise Erlebnis,
Abenteuer und Sport verbinden
kann. Junge Menschen entde-
cken vermehrt die so genann-
ten Studienreisen mit Interrail
für sich. Also mit der günsti-
gen Benützung der Bahn. Aber
auch Schiffreisen gewinnen an
Popularität.
Preis und Leistung
Wie teuer darf der Urlaub
sein? Diesbezüglich fallen die
Offerten oft sehr unterschied-
lich aus und es empfielt sich,
die Angebote vieler verschie-
dener Reiseveranstalter einzu-
holen und zu prüfen. So kostet
zwar ein Billig-Städteflug nach
Berlin nur fünf Euro und ist
als Schnäppchen einzustufen,
doch Vorsicht: Bezieht man die
zusätzliche Flughafengebühr
und Steuer mit ein, steigert sich
der Gesamtpreis letztlich doch
noch auf rund 70 Euro.
Frage der Woche:
Wo machen Sie
Urlaub?
Wohin will man in den Urlaub reisen? Die Angebote dafür sind
reichhaltig und machen die Entscheidung schwer.
M i c h
zieht es
im Ur-
l a u b
i m m e r
weit
weg.
Speziell Amerika gefällt
mir sehr gut. Dort ist
man in einer Stunde am
Meer oder andernfalls
in den Bergen. Natür-
lich braucht es vorher
jedoch eine sorgfältige
Planung.
Eva Gaugelhofer,
Seeboden
Da ich als
N e b e n -
erwerbs-
b a u e r
gebunden
bin,
sind
längere Reisen unmög-
lich. Ansonsten würde es
mich in den Süden ziehen.
Mein Ersatzurlaub sind
dafür der Wald und die
Almen.
Josef Hortschnig,
Unterpirkach
Ferdinand Sablatnig hat beob-
achtet, dass der Trend zu Kurz-
urlauben geht.
Die Oberkärntner setzen
vermehrt auf Kurzurlaube
Für viele ist der Urlaub die schönste Zeit des Jahres. Doch das Verhalten und die
Ansprüche der Konsumenten haben sich verändert. Auch für heuer sind bereits
erste Trends erkennbar. War früher noch die klassische „14-tägige Sommer-
frische“ angesagt, wird heute spontan und angebots-orientiert gebucht. Kein
Wunder, dass Umweltminister Dr. Josef Pröll mit seiner Fernreisen-Thematik für
großes Aufsehen sorgte.
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Von
Herbert Hauser
Fe r n re i -
sen be-
d e u t e n
oft
nur
S t r e s s .
D e s h a l b
fahre ich im Früh-
ling oder Herbst nach Ist-
rien und im Sommer geht
es an den Millstättersee.
Ein Vorteil bei einem Ur-
laub in Österreich ist,
dass es keine Kriminali-
tät gibt.
Helmut Karl,
Spittal