Seite 6 - VO 2007 12

Basic HTML-Version

INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Voriges Jahr stieß die 52-
jährige Karoline Käfer zum
RC-MTB-ÖAMTC Möllbrü-
cke. Dort will man nun im
Triathlonsport zur Hoch-
burg Österreichs werden.
Mit Marlies Penker als
Teamkollegin stehen die
Chancen dafür durchaus
gut. Beeindruckend ist vor
allem die Tatsache, dass
Karoline Käfer erst vor
einem Jahr schwimmen
gelernt hat – immerhin ist
Schwimmen, neben Laufen
und Radfahren die dritte
Disziplin im Triathlon.
OVT: Frau Käfer, wie kamen
Sie zum RC-MTB-ÖAMTC
Möllbrücke?
Karoline Käfer:
Vor allem
durch die enge Freundschaft zu
Marlies Penker. Ich fühle mich
ihr sehr verbunden – beinahe
so wie eine Art Ersatz-Mutter.
Zwischen uns passt es einfach.
Wann entdeckten Sie Ihre
Begeisterung für den Leicht-
athletiksport?
Bei mir hat diese Leidenschaft
mit zwölf Jahren begonnen.
Heuer feiere ich sozusagen mein
40-Jahr-Jubiläum im Laufsport.
Dabei wollte ich eigentlich von
Anfang an bis in die Weltspitze
kommen. Ich hatte immer diese
Vision und natürlich die nötige
Liebe zum Leistungssport. Das
ist wichtig, denn im Hochleis-
tungssport muss man ständig an
und auch über seine Grenzen ge-
hen können. Unter den Spitzen-
sportlern ist es üblich, dass sie
das sich selber Quälen suchen.
Welches Klima herrscht unter
den Athleten beimWettkampf?
Das wichtigste ist „beinhart“
zu sein, denn man schenkt sich
absolut nichts. Bei internationa-
len Wettkämpfen ist es für uns
Österreicher aber immer schwer.
Allein schon das Team Russ-
land tritt mit mehreren Läufe-
rinnen und einem großem Trai-
nerstab auf. In meinem Fall ist
nur ein Betreuer an der Seitenli-
nie. Die großen Nationen nützen
natürlich das Potential an Läu-
fern und legen die Rennen tak-
tisch an. BeimWettkampf selbst
wird dann mit allen Mitteln ge-
kämpft. Da wird mit den Ellen-
bogen genauso gearbeitet wie
mit verbalen Sticheleien.
Was waren Ihre größten
Highlights?
1977 hatte ich die Jahres-
Weltbestleistung in 400m-Lauf
inne. Meine damalige Zeit von
50,62 Sekunden brachte mich
imWeltranking vor bis auf Platz
vier. Auch auf die Hallen-Meis-
terschaften blicke ich gerne zu-
rück. Immerhin konnte ich bei
diesen Indoor-Bewerben zwei
Mal eine Silbermedaille und
drei Mal eine Bronzemedaille
holen. Insgesamt habe ich 60 ös-
terreichische Meistertitel errun-
gen und das auf allen Lauflän-
gen von 100 bis 3.000m.
Welche sportlichen Ziele ha-
ben Sie noch?
Mein Ziel ist es, meine Zeit im
Triathlon noch stetig zu verbes-
sern. Ansonsten will ich meiner
Freundin und Klubkollegin vom
RC-ÖAMTC Möllbrücke, Mar-
lies Penker, mit Rat und Tat zur
Seite stehen. Denn das ist jetzt
ihre Zeit, sie ist im besten Alter
um einen international erfolgrei-
chen Weg einzuschlagen.
Sind auch Ihre Hobbys sport-
licher Natur?
Zurzeit mache ich gerade eine
Bewegungs-Ausbildung
für
Kinder von drei bis acht Jahren
– ein Projekt das Österreichweit
angelegt ist. Auch der Lehrwart-
Kurs für Leichtathletik ist ein
wichtiges Ziel. Eine besonde-
re Leidenschaft von mir ist die
Mode. Da ich schon mit 16 Jah-
ren Mutter wurde, konnte ich
damals meine modischen Ambi-
tionen nicht ausleben.
Was liegt Ihnen persönlich
am Herzen?
Dass wir österreichischen
Sportler uns richtig einschätzen
lernen. Denn oft wenn wir uns
mit dem Ausland messen, sieht
ein jeder wo wir wirklich im in-
ternationalen Vergleich stehen.
Leider gewinnt man bei vielen
heimischen Athleten rasch den
Eindruck als wäre bei ihnen der
Nimbus der „Unbesiegbarkeit“
gegeben.
„Wir suchen das Quälen!“
Diese Woche:
Karoline Käfer
(Klagenfurt)
Laufsport-Legende
Sternzeichen:
Skorpion
Lebensspruch:
Augen zu und
durch
Menschliches Vorbild:
Tina Turner
Lieblingsautor:
Paolo Coelho
30 Jahre
Debant bei Lienz, Glocknerstr. 12
04852/65155-0
www.dobernik.at
E-Mail: fliesen@dobernik.at
2237
BEWÄHRT
FLIESEN
DOBERNIK
• Fachberatung
• Wertvolle Fliesen
• Handel und
Verlegung
FLIESEN & NATURSTEINE
Nunmehr ist es offiziell: Was
bisher nur vermutet wurde, hat
sich nach der Erhebung der
Nächtigungszahlen des Febers
nun bestätigt – mit 175.930
Übernachtungen wurde im Fe-
ber das beste Wintermonats-
Ergebnis in der 45-jährigen
Geschichte des Nassfeldes ge-
schrieben.
Das Plus von über neun Pro-
zent, das entspricht zusätzli-
chen 15.000 Nächtigungen, hat
den verspäteten Saisonstart im
Dezember sowie das Minus im
Jänner wieder wettgemacht.
Auch für den laufenden Mo-
nat sind die Touristiker zuver-
sichtlich. Die ausgezeichne-
te Schneelage, das traumhaf-
te Wetter sowie die sehr gute
Buchungslage seien ein Garant
dafür, dass sich der Rekord-
kurs wohl auch im März fort-
setzen wird.
Hermagor verbucht bestes
Feber-Ergebnis aller Zeiten
Eine Erfreuliche Nächtigungsentwicklung stellen die Verantwortlichen in Nassfeld-
Hermagor fest. Dort konnte man dieses Jahr nämlich das beste Feber-Ergebnis aller
Zeiten verbuchen.
Große Freude in Hermagor: Die
idealen Winterbedingungen im
Feber sorgten in der Nassfeld-
region für ein Rekordplus.