Seite 2 - VO 2007 09

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
2. MÄRZ 2007
CHRONIK
Im vergangenen Jahr ereig-
neten sich auf Kärntens Stra-
ßen insgesamt 2.812 Verkehrs-
unfälle mit verletzten Personen.
Erfreulich daran ist die Tatsa-
che, dass dies 54 weniger waren
als im Jahr zuvor. Damit sind
seit 2003, mit 3.344 Verletz-
ten bei Verkehrsunfällen, die-
se schweren Unfälle weiterhin
stark rückläufig. Mit 67 getöte-
ten Verkehrsteilnehmern, wur-
de nach dem äußerst positiven
Jahr 2005, jedoch leider wieder
annähernd der Stand von 2004
erreicht. Rund zwei Drittel der
tödlichen Verkehrsunfälle er-
eigneten sich auf Landesstra-
ßen. Davon waren 37 Personen
mit dem Auto und 13 Personen
mit Motor- oder Motorfahrrä-
dern unterwegs. Zehn getötete
Verkehrsteilnehmer waren Fuß-
gänger.
Weniger Alko-Unfälle
„Obwohl die Zahl der Ver-
kehrsunfälle mit Verletzten ge-
sunken ist, hat es 2006 leider
wieder einen deutlichen Anstieg
bei den getöteten Verkehrsteil-
nehmern gegeben. Die Haupt-
unfallursache war die nicht an-
gepasste Geschwindigkeit, ge-
folgt von Vorrangverletzungen.
Die Zahl der Alkoholunfälle
konnte durch verstärkte Auf-
klärungsarbeit und Kontrollen
um fast ein Drittel, auf 140 Fäl-
le gesenkt werden“, erklärte der
Leiter der Landesverkehrsabtei-
lung, Oberst Adolf Winkler, bei
der Pressekonferenz mit LH-Stv.
und Verkehrsreferent Gerhard
Dörfler. Die meisten Verkehrs-
unfälle, so Oberst Winkler, er-
eignen sich nicht bei schlechten
Straßenverhältnissen, sondern in
der warmen Jahreszeit. Der Lei-
ter der Verkehrsabteilung hob
hier vor allem die Zweiradfah-
rer hervor, bei welchen es trotz
des verhältnismäßig geringen
Anteils am Gesamtverkehr und
der jahreszeitlich eingeschränk-
ten Nutzung, 13 Todesopfer zu
beklagen gab.
Kontrollen und Aufklärung
Verkehrsreferent Dörfler sieht
auch darin ein großes Problem,
dass Motorradfahrer fast aus-
schließlich zum Spaß unterwegs
sind und die Straße oft mit einer
Rennstrecke verwechseln. „Es
missfällt mir sehr, dass einzelne
Firmen ihre Motorräder in der
Werbung schon als ‘Monsterma-
schinen‘ und ähnliche anpreisen
und dadurch auch zur falschen
Einstellung vieler Motorradfah-
rer beitragen“, kritisierte Dörf-
ler.
Er betonte weiter, dass die
Kärntner Straßen in Bezug auf
die Verkehrssicherheit einen
sehr hohen Standard aufwei-
sen und dass die Kärntner Poli-
zei im Vorjahr gegen insgesamt
183.000 vorschriftswidrige Ver-
kehrsteilnehmer vorgegangen
sei. Auch für heuer sind wieder
zahlreiche Aktionen zur Hebung
der Verkehrssicherheit geplant.
Oberst Winkler: „Wir werden
wieder verstärkt Verkehrskon-
trollen durchführen, aber auch
Aufklärungskampagnen, spezi-
ell für Kinder, ältere Menschen
und Motorradfahrer, starten.“
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Notarzt
Notruf
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Wochenend-Bereitschafts-
dienst der Praktischen Ärzte
Samstag, 3. März, 7 Uhr, bis
Montag, 5. März, 7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Kovacic (Spittal),
Dr. Mager (Heiligenblut),
Dr. Schmid (Gmünd),
Dr. Müller (Techendorf),
Dr. Hofmeister (Patergassen),
Dr. Guttner (Oberdrauburg),
Dr. Egger (Obervellach),
Dr. Nagele (Kolbnitz),
Dr. Amin (Randethein),
alle 3.3.
Dr. Hötzer(Spittal), 4.3.
Bezirk Hermagor:
Dr. Weeber (Kirchbach),
Dr. Höhr (St. Lorenzen),
Dr. Steiner (Weißbriach),
alle 3.3.
Zahnärztlicher Notdienst
3./4. März von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Dieter Trompisch, Spittal,
Tel. 04762/3880.
Dr. Herbert Reischl, Lienz,
Tel. 04852/65524.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Apotheke
„Zur Hygiea“, Hauptplatz 5,
Tel. 04762/5607.
Gmünd:
Heiligen-Geist-
Apotheke, Hauptplatz 9,
Tel. 04732/2135.
Obervellach:
Adler
Apotheke, Hauptplatz 53,
Tel. 04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße 63,
Tel. 04712/288.
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156,
Tel. 04766/2130.
Hermagor:
Adler
Apotheke, Hauptstraße 4,
Tel. 04282/2066.
Weniger Verkehrsunfälle mit
Verletzten aber mehr Tote
Licht und Schatten geht aus der Verkehrsunfallstatistik des Vorjahres hervor. Trotz
der Teststrecke für Tempo 160 km/h ging die Zahl der Verkehrsunfälle mit verletzten
Personen zurück. Einen Wermutstropfen gibt es aber dennoch zu beklagen: Nach-
dem die Zahl der Verkehrstoten 2005 stark rückläufig war, stieg sie im Vorjahr wieder
deutlich an.
Oberst Adolf Winkler und LH-Stv. Gerhard Dörfler.
„Sauf“-Haufen
Während die Luft für die Rau-
cher in Österreich im wahrsten
Sinne immer dünner wird, ver-
sumpfen hierzulande die Ju-
gendlichen ganz ungeniert in
riesigen Alkohol-Pfützen. Dies
ist zwar überspitzt formuliert,
trifft es aber leider ziemlich ge-
nau auf den Punkt. Bei den Re-
cherchen meiner Kollegin Mag-
dalena Girstmair zum Thema
„Jugend und Alkohol“, förderte
sie schier unglaubliches zu Tage
(Seite 3). Österreich belegt beim
Missbrauch von Alkohol durch
Jugendliche einen Platz im Spit-
zenfeld. Wie groß die Gier nach
der österreichischen Volksdro-
ge Nummer eins ist, beweist
die Tatsache, dass die Jugend-
lichen sogar ihre Ausweise fäl-
schen um an Alkohol zu kom-
men. Der meistgenannte Grund
dafür ist jedoch nicht die Lust
am Rausch, sondern der Grup-
penzwang. Allein schon diese
Aussage zeugt von einem Rei-
fegrad, der es verbieten würde
zur Alk-Flasche zu greifen. Zu
meiner Schulzeit waren nicht
die Mitschwimmer „cool“, son-
dern jene die einen eigenen Wil-
len hatten.
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