Seite 3 - VO 2007 08

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
23. FEBER 2007
CHRONIK
„Alleine kann die Forstwirt-
schaft die derzeit dringend
notwendigen Arbeiten in den
Kärntner Wäldern nicht bewäl-
tigen. Es fehlt uns an den not-
wendigen Facharbeitern in der
Waldbewirtschaftung“, berichte-
te Forstlandesrat Dr. Josef Mar-
tinz. Kärnten hätte die Bewil-
ligung für den Einsatz der 100
Saisoniers erst mit April erhal-
ten. „Wir brauchen die Arbeits-
kräfte aber jetzt. Der Bund hat
auf unser Anliegen reagiert und
gibt die Saisoniers schon jetzt,
Mitte Feber, frei“, erklärt Mar-
tinz seinen Verhandlungserfolg
mit Arbeitsminister Bartenstein.
Die Frühjahrsarbeiten der
Forstwirtschaft seien mittler-
weile voll angelaufen. Bewilligt
wurden die ausländischen Fach-
kräfte für sechs Monate. Doch
warum ausländische Fachar-
beiter? „Kärnten verfügt der-
zeit nicht über ausreichend viele
Fachkräfte für die Forstarbeit“,
sagt Martinz. „Durch die hohe
Technisierung in der Wald- und
Forstwirtschaft handelt es sich
eigentlich um einen attraktiven
Beruf. Die Forstarbeit wird ei-
nen noch viel höheren Stellen-
wert erhalten, da die Energie-
gewinnung aus Biomasse in
Zukunft eine wesentlich bedeu-
tendere Rolle spielen wird als
schon bisher.“
In Oberkärnten habe man auf
den Mangel bereits reagiert und
beispielsweise einen Ausbil-
dungsschwerpunkt in der Land-
wirtschaftlichen
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Nur wenige Wochen ist es her,
dass sich Spittals Bürgermeister
Gerhard Köfer kritisch gegenü-
ber der Kärntner Zahnärztekam-
mer äußerte und bemängelte, dass
Spittal und der gesamte Ober-
kärntner Raum in der zahnärztli-
chen Versorgung an Wochenenden
und Feiertagen nur sehr mangel-
haft abgedeckt sei. Nun zeichnet
sich eine entscheidende Wende
bei den Wochenend- und Feier-
tagsdiensten für den Bezirk Spit-
tal ab. Nach einem Gespräch des
Spittaler Bürgermeisters mit ei-
nem heimischen Zahnarzt ist es
Köfer gelungen, diesen für ei-
nen zahnärztlichen Notdienst im
Zwei-Wochen-Rhythmus in Spit-
tal zu gewinnen. Doch damit sei
laut Köfer das Problem noch nicht
gelöst. „Jetzt ist die Landeszahn-
ärztekammer gefordert, dieses An-
gebot ihres Kammermitgliedes im
Sinne der Oberkärntner Bevölke-
rung umzusetzen“, so Köfer. Laut
Köfer habe sich nämlich nach ei-
ner derzeit vorliegenden Liste der
zahnärztlichen Versorgung an Wo-
chenenden und Feiertagen die Si-
tuation im Vergleich zum Vorjahr
sogar dramatisch verschlimmert.
So waren die Spittaler und Ober-
kärntner beispielsweise am Palm-
sonntag bei starken Zahnschmer-
zen laut dem Willen der Landes-
zahnärztekammer
gezwungen
nach Nötsch, Feldkirchen, Kla-
genfurt oder gar nach St. Andrä zu
fahren. „Zu Ostern bietet sich ein
ähnliches Bild“, ärgert sich Köfer.
Nur in Treibach, inWolfsberg oder
in Klagenfurt kann man zu Ostern
im Notfall einen Zahnarzt errei-
chen. „Dieser Missstand gehört
rasch korrigiert“, fordert Köfer.
Köfer fühlt Zahnärztekam-
mer weiter auf den Zahn
Nachdem Nationalrat Bürgermeister Gerhard Köfer vor
einiger Zeit die zahnärztliche Wochenendversorgung an-
prangerte (der OVT berichtete), ist ein Zahnarzt aus der Lie-
serstadt bereit, im zweiwöchigen Rhythmus seine Praxis an
den Wochenenden zu öffnen. Köfer ist damit jedoch noch
nicht zufrieden und klagt, dass Oberkärnten weiterhin ein
Stiefkind der Kärntner Zahnärztekammer sei.
Kärntner Forstwirtschaft
erhält 100 Saisoniers
Dringende Arbeiten in den Kärntner Wäldern machten
es notwendig, dass die Bewilligung für 100 Saisoniers
für die Kärntner Forstwirtschaft vorverlegt wurde. Für
sechs Monate helfen nun ausländische Fachkräfte bei
der Forstarbeit.
LR Dr. Josef Martinz hofft auf einen Zuwachs an Fachkräften für die
Forstarbeit.