Seite 18 - VO 2006 45

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
10. NOVEMBER 2006
CHRONIK
9900 Lienz
Kärntner
Straße 21
Tel. 04852/67660
www.diogenes.at
GROSSE
KRAMPUSAUSSTELLUNG
vom 3. bis 30.11.06
Mo-Fr 09 - 12 Uhr und 15 - 18 Uhr
Sa
09 - 12 Uhr
Große Auswahl an:
• Krampusmasken
• Krampusglocken
• Krampusfellen
Verkauf & Verleih in der Galerie
1335
57350
Die Frage nach der ethischen
Bewertung des Tierschutzes
wird oft unterschiedlich beant-
wortet. In vorgeschichtlicher
Zeit galt dem Menschen die
ganze Natur, im Besonderen
die Tiere, als gleichberechtig-
tes beseeltes Gegenüber. Franz
von Assisi betrachtete die Tie-
re als gleichgestellte Werke des
allmächtigen Schöpfers, als un-
sere Brüder und bezog das Ge-
bot der Nächstenliebe auf die
gesamte Schöpfung. Dennoch
war eine Nutzung der Tiere,
zunächst durch die Jagd, über-
lebenswichtig. Jagd- und Tier-
darstellungen aus dieser Zeit
zeugen noch heute vom Bemü-
hen, letztendlich zu einer Ver-
söhnung mit den getöteten Tie-
ren zu kommen.
Pelz-Ernte
Die Pelztierhaltung steht je-
doch im Gegensatz zur land-
wirtschaftlichen Tiernutzung
und dient ausschließlich der
Befriedigung des menschlichen
Bedürfnisses nach Luxusarti-
keln. Daher wird sie von Tier-
schützern energisch abgelehnt.
Sämtliche, als Pelztiere gehalte-
ne Arten (Nerze, Füchse, Chin-
chillas, Waschbären, Nutrias)
sind für die, auf solchen Far-
men praktizierte Käfighaltung,
ungeeignete Wildtiere. Sie lei-
den unter diesen Bedingungen
an Verhaltensstörungen und
körperlichen Schäden. Aus Asi-
en (vor allem Thailand, Korea
und China) kommen auch Pel-
ze von Hunden und Katzen auf
den Markt, die man häufig un-
ter Fantasienamen, wie „Gae-
wolf“, „Asian Wolf“ oder „Asi-
atischer Waschbär“ (=Hund)
bzw. „Genotte“, „Goyangi“
oder „Housecat“ (=Katze) ver-
kauft. Um den Pelz zu „ernten“,
wie die Gewinnung bezeichnet
wird, werden die Tiere mit Ei-
senstangen malträtiert, bis sie
das Bewusstsein verlieren und
dann bei lebendigem Leib ge-
häutet.
Tierversuche
In Tierversuchen wird die po-
tentielle Schädlichkeit sowie die
medizinische Wirksamkeit von
Stoffen erprobt, grundsätzliche
Erkenntnisse über die Funkti-
onen des Körpers gewonnen,
Krankheiten in ihren Ursachen
und ihremVerlauf erforscht und
Operationsmethoden getestet.
Sie werden dadurch gerecht-
fertigt, dass sie dem Wohle des
Menschen dienen. Dabei wer-
den den Tieren jedoch teilweise
erhebliche Leiden, Schmerzen
und Schäden zugefügt.
Besonders in der Kritik ste-
hen die Haltungsbedingungen
der Versuchstiere in den La-
bors, viele Versuchsmethoden
und Versuche, deren Sinn für
das Wohl des Menschen sich
nicht erschließt. Daher ist es
aus Sicht des Tierschutzes an-
zustreben die Zahl der verwen-
deten Tiere und das Maß ihrer
Schädigung auf ein Minimum
zu senken, und – wo immer
es möglich ist – Tierversuche
durch alternative Methoden zu
ersetzen.
Tierschutz geht uns alle
an (Teil 2)
von Dr. Barbara
Mandler-Fritz, Simmerlach,
Tel. 0676/5367281
Ratgeber in Tierfragen
Alle zwei Jahre findet im deut-
schen Minden ein „LandArt-
Festival“ statt, zu dem Künst-
ler aus ganz Europa eingeladen
werden. Auch Hermagor war
mit Heidi Regittnig als Partner-
bezirk vertreten.
Im Rahmen eines umfassen-
den Kulturprogramms gestalte-
te die heimische Künstlerin eine
Bilderausstellung in ihrer unver-
wechselbaren Acryl-Spachtel-
technik. Bei dem mehrtägigen
Workshop brachte sie ihre Mal-
technik mehr als 50 Schulkin-
dern näher.
Regittnig stellte bei diesem in-
ternationalen Kulturevent nicht
nur ihre eindrucksvollen Bilder,
sondern auch ihre literarischen
und schauspielerischen Talente
unter Beweis.
Heidi Regittnig bei
„LandArt-Festival“
Die Bezirke Hermagor und Minden-Lübbecke in Deutsch-
land kooperieren seit vielen Jahren auf wirtschaftlicher,
touristischer und kultureller Ebene. Diesmal zeigte Heidi
Regittnig in Deutschland ihre Werke.
Am Montag lenkte ein 38-
jähriger Mann aus Gendorf
seinen Traktor im Ortsgebiet
von Lurnfeld, ohne auf den
Vorrang zu achten, von einer
Tankstelle kommend auf die
Drautalstraße. Ein aus Rich-
tung Möllbrücke kommen-
der Fahrzeuglenker konnte
seinen Kleintransporter nicht
mehr rechtzeitig anhalten und
prallte gegen den Traktor. An
beiden Fahrzeugen entstand
Sachschaden, verletzt wur-
de niemand. Dem Traktorlen-
ker wurde der Führerschein
vorläufig abgenommen. Ein
Alko-Test beim Traktorlen-
ker ergab einen Wert von 0,98
Promille.
Traktorunfall