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Die 28-jährige Claudia
Kriegl (Graz) und der 35-
jährige Karl Wiesflecker
aus Dellach im Drautal,
fanden durch die Mas-
sage zusammen. In ihrem
Spittaler „Massageinstitut
CC“ legen sie im Namen
der Gesundheit „knetend“
Hand an. Beide haben
sich das Ziel gesetzt, den
Alltag der Menschen zu
erleichtern.
OVT: Warum haben Sie
sich als Dellacher und Gra-
zerin in Spittal angesiedelt?
Kriegl:
Anfangs waren so-
wohl Spittal als auch Lienz
im Rennen. Für Spittal sprach
letztendlich der Umstand, dass
wir die ersten „freiberuflichen
Heilmasseure“ sein konnten.
Wiesflecker:
Natürlich ist
auch der wirtschaftliche As-
pekt und das große Einzugs-
gebiet rund um Spittal zu be-
achten gewesen. Mein Hei-
matort Dellach ist einfach zu
klein und abgelegen. Diese
Erfahrung habe ich schon als
Zimmermann gemacht.
Was macht ein freiberufli-
cher Heilmasseur?
Kriegl:
Die Zusammenar-
beit mit Ärzten ist für uns ein
erwünschter und wichtiger
Bestandteil. Der Schwerpunkt
unserer Arbeit ist auf die Wir-
belsäule gerichtet, denn das
Kreuz mit dem Kreuz ist ja
hinlänglich bekannt.
Wiesflecker:
Es ist einfach
super, wenn man was Gutes
tun kann und jemanden dabei
geholfen wird.
Welche Rolle spielt denn
die Liebe?
Kriegl:
Eine wichtige Rol-
le, der Liebe wegen bin ich ja
nach Kärnten gekommen.
Wie gestalten Sie Ihre Frei-
zeit?
Kriegl:
Ich fahre gerne Ski,
mache Skitouren und wandere
gerne. Ich lese aber auch sehr
gerne.
Wiesflecker:
Bei mir ste-
hen Skitouren gehen und Lau-
fen ganz hoch im Kurs, außer-
dem lese ich mit Vorliebe die
Börsenberichte.
Welchen großen Wunsch
hegen Sie?
Wiesflecker:
Ich möchte
einfach gesund in Rente ge-
hen und dann davon noch et-
was haben!
Wie sehen Ihre Ziele aus?
Kriegl:
Wir wollen zusam-
menbleiben, mit unserem Stu-
dio erfolgreich sein, gesund
bleiben und Kinder haben.
Wiesflecker:
Es wäre toll
wenn möglichst viele Leu-
te unser „Knet-Stüberl“ tes-
ten, denn es geht eben nichts
über einmal ausprobieren und
dann zu entscheiden.
Kennen Sie den „OVT“?
Kriegl:
Aber natürlich!
Wiesflecker:
Für uns heißt
es jeden Freitag: Mal sehen
welche Bekannten diesmal
im Oberkärntner Volltreffer
sind.
Das Kreuz mit
dem Kreuz
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Claudia Kriegl & Karl Wiesflecker
(Spittal an der Drau),
Heilmasseur-Duo
Diese Woche:
Seit nunmehr 20 Jahren
zieht der Bartgeier in den Al-
pen wieder seine Kreise. Dies
wurde durch ein internationa-
les Wiederansiedlungsprojekt,
über welches in Österreich der
Nationalpark Hohe Tauern die
Schirmherrschaft innehat, er-
möglicht. Derzeit durchstrei-
fen etwa 130 der mit knapp
drei Metern riesigen, aber
friedfertigen reinen Aasfres-
ser den gesamten Alpenbogen,
wobei vor allem jüngere Vö-
gel diesen Lebensraum in sei-
ner vollen Größe erkunden und
dabei gelegentlich auch meh-
rere hundert Kilometer am Tag
zurücklegen. Um den Bestand
in den Alpen zu ermitteln, fin-
den alljährlich die internatio-
nalen Bartgeierzähltage statt.
Am Samstag, 4. November, ist
es wieder soweit, wobei auch
Beobachtungen die eine Wo-
che vor und nach diesem Ter-
min miteinbezogen werden.
Wer einen dieser mächti-
gen Vögel sieht kann seine Be-
obachtung unter der e-mail
Adresse Beobachtung@gmx.
net oder unter der Bartgeier-
Hotline für Österreich mit der
Nummer 0664/8203055 mel-
den. Das Bartgeier-Team freut
sich über jede Meldung – auch
außerhalb der festgelegten
Bartgeierzähltage.
Jeder der diese oder nächste Woche einen Bartgeier sieht, kann sich
bei einer Beobachtungsstelle melden. Foto: Michael Knollseisen
Riesiger Aasfresser gesucht
Wie jedes Jahr finden auch heuer wieder die Bartgeierzähltage statt. Diesmal sind am
Samstag, 4. November, alle Freiwilligen dazu aufgefordert nach den mächtigen Aas-
fressern am Himmel Ausschau zu halten und einer Beobachtungsstelle zu melden.
Wie erkenne ich einen
Bartgeier
• langer keilförmiger Stoß,
der spitz zuläuft (etwa gleich
lang wie der Körper)
• Spannweite bis zu drei Me-
tern
• ältere Tiere mit rötlich-gel-
bem Brust-, Bauch- und
Kopfgefieder und spitz zu-
laufenden Schwingen
• jüngere Tiere allgemein
dunkler gefärbt, mit auffal-
lend dunklem Kopf und et-
was breiteren Schwingen
• Flügelhaltung im Flug leicht
nach unten (Steinadler leicht
V-förmig)
• bartartige Federn im Bereich
des Schnabelansatzes