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Wenn heute Freitag, 22.
September, und morgen
Samstag das alljährliche
„Nockalm-Fest“ in Millstatt
über die Bühne geht, ist
der 47-jährige Gottfried
Würcher einer der ganz
großen Sympathieträger.
Für den motorsportbegeis-
terten Sänger gibt es am
23. September aber noch
ein weiteres Highlight: um
9 Uhr findet nämlich das
„Nockalm-Rennen“ auf der
Kart-Bahn Fresach statt.
Dazu sind alle Kinder ab
acht Jahren, die Gas geben
und bremsen können, herz-
lich eingeladen.
OVT: Herr Würcher, worauf
basiert der Erfolg des Nockalm
Quintetts?
Gottfried Würcher:
Um die-
se Frage zu beantworten muss
man zuerst einmal das Wort Er-
folg definieren. Für mich bedeu-
tet Erfolg in erster Linie gesund
aufstehen, glücklich sein und
zu unseren Auftritten fahren um
die Leute zu begeistern. Millio-
nen und Häuser sind zwar positi-
ve Nebenerscheinungen, doch es
machen noch immer die kleinen
Sachen den Erfolg aus.
Wie wichtig sind Ihnen Ihre
Fans?
Von den Fans leben wir! Es
sind die Fans die unsere CD´s
und DVD´s kaufen, die zu un-
seren Auftritten und Konzerten
kommen. Das sollte man in un-
serer Branche niemals vergessen,
denn ohne die Fans gäbe es viele
von uns nicht.
Welche Musikrichtung hören
Sie privat?
Ich höre eine breite Palet-
te – die einzige Ausnahme bil-
det hier „Hip-Hop“, denn das ist
nicht meine musikalische Rich-
tung. Mann muss eine Melodie
in einem Lied erkennen können,
ob Tina Turner oder Robbie Wil-
liams. Ein großes Faible habe ich
allerdings für die Gruppe ABBA.
Die vier Schweden machten ein-
fach „zeitlose“ Musik und haben
ihre Songs auf lange Sicht hin
produziert. Im Herbst möchte ich
daher nach Hamburg fliegen, um
mir das Musical „Mamma Mia“
anzuschauen.
Was sagen Sie zur wachsen-
den Kritik von EU und Euro?
Bei einer Teuerungsrate von
teilweise bis zu 130 %, fühlt sich
natürlich jeder betrogen und man
kann so etwas auch nicht gut hei-
ßen. Dass da Ausstiegsszenarien
angedacht und diskutiert werden,
darf einen daher nicht weiters
großartig wundern.
Neben der Musik schlägt Ihr
Herz ja auch für den Motorsport.
Genau. Begonnen hat alles mit
Go-Kart fahren, doch auch For-
mel 3-Boliden sind mir mittler-
weile vertraut. Am 27. Septem-
ber bin ich übrigens mit dem
Fresacher Team beim Formel 3-
Rennen am Hockenheim-Ring in
Deutschland am Start. Ich bin da-
bei ganz guter Dinge, denn bis-
lang war jedes Mal ein Platz auf
dem Siegespodest drinnen.
Was sagen Sie dann zum Kar-
riere-Ende von Michael Schu-
macher und dem Comeback vom
Alexander Wurz?
Ich bin ein Schumacher-Fan,
denn er hat viel geleistet und sehr
viel erreicht. Alexander Wurz
wird seine Aufgabe im nächsten
Jahr nicht schlecht machen. In
den letzten Jahren zeigte der Nie-
derösterreicher immer wieder mit
konstanten Leistungen auf.
Kochen Sie gerne?
Ich bin mit Leib und Seele
Koch. Zu meinen Favoriten zäh-
len Spaghetti, Meeresfrüchte und
Salate. Hin und wieder gibt es
aber auch schon mal ein Steak,
allerdings ist mein Heringssalat
etwas Besonderes. Mein Sohn
Andre wünschte sich von mir
für eine Geburtstags-Party dieses
Fischgericht.
Haben Sie ein spezielles Le-
bensmotto?
Es ist wichtig, den Glauben an
sich selbst nicht zu verlieren. Es
gibt viele schlimme Krankhei-
ten und Rückschläge. Deshalb
ist das Thema Vorbeugung sehr
wichtig. Ich habe vor sechs Jah-
ren 20 Kilos abgespeckt. Mein
aktuelles Buch „Mein zweites
Leben“ mit Tipps vom Hademar
Bankhofer soll Aufarbeitung,
Einsicht und Anregung zugleich
sein.
Wieso hat das Nockalm Quin-
tett eigentlich vor Jahren das
„Original“ gestrichen?
„Original“ bedeutet Volksmu-
sik. Ganz im Sinne der „Ober-
krainer“, Lederhosen und Tracht.
Damals gingen wir aber verstärkt
in Richtung Schlager, daher pass-
te dieser Ausdruck einfach nicht
mehr zu unserer Musik.
„Von den Fans
leben wir“
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Gottfried Würcher (Untertweng),
Chef & Stimme vom „Nockalm Quintett“
Diese Woche:
30 Jahre
Debant bei Lienz, Glocknerstr. 12
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E-Mail: fliesen@dobernik.at
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Zwanzig Jahre lang gab Pfarrer Ignaz Weyrer in der Pfarre Rangersdorf den Ton an, lange Zeit be-
treute er auch die Pfarren Winklern und Stall. Zum 100-Jahr Jubiläum der Wallfahrtskirche Marterle
besuchte er nach vielen Jahren seine ehemaligen „Schäfchen“. Nachdem er am traditionellen „Mar-
terle-Sonntag“den Gottesdienst gehalten hatte, bewies er, dass er das „Ton angeben“ nicht verlernt
hat und dirigierte die Trachtenkapelle.
Foto: Maria Spitaler