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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
14. APRIL 2006
CHRONIK
Lienz, Kärntner Straße 21
www.diogenes.at
Geschenke & Kunst
SCHÖNE
OSTERZEIT
bei
DIOGENES
mit Oster- und
Weihekörben,
fröhlichen
Dekoideen
und netten
Geschenken
1335
Noch vor knapp drei Jahren
herrschte in der Gemeinde Le-
sachtal große Aufregung im
Lager der ÖVP. Dies ging so-
gar soweit, dass sich die Partei
in zwei Lager spaltete.
Obmann Georg Guggenber-
ger blieb in seinem Amt, grün-
dete aber dennoch eine eigene
Liste. Nicht nur für Bezirksob-
mann Hubert Katschnig und
Landesparteiobmann, Dr. Jo-
sef Martinz, ein untragbarer
Zustand in der „schwarzen“
Hochburg, denn die Wahl von
Richard Seiwald zum neuen
ÖVP-Parteiobmann der Ge-
meinde Lesachtal, verlief ein-
deutig. Ganze 98,5 % der Mit-
glieder wählten beim Patern-
wirt in Maria Luggau Seiwald
zum neuen Parteiobmann.
Dieser möchte mit „seiner“
ÖVP weiterhin stärkste Kraft
in der Gemeinde bleiben, sucht
aber dennoch den Schulter-
schluss mit der, vor drei Jahren
gegründeten, „abtrünnigen“
Bürgerliste Lesachtal. Denn
als vorrangiges Ziel gab Sei-
wald die „Stärkung der ländli-
chen Randregionen“ an.
Frei nach der Devise, dass
eine funktionierende Gemein-
de Schulen, Geschäfte und
Gasthäuser für das Gemein-
schaftliche braucht, will der
neue Lesachtaler ÖVP-Partei-
obmann dafür sorgen, dass die
Abwanderung im Tal gestoppt
wird.
Seiwald ist neuer
ÖVP-Obmann in Lesachtal
Richard Seiwald aus Maria Luggau ist der Neue Parteiobmann der ÖVP in der Ge-
meinde Lesachtal. 98,5 % der Mitglieder stimmten bei der Wahl für den Luggauer.
Oberstes Ziel von Seiwald ist es, die Abwanderung im Tal zu stoppen.
Richard Seiwald (r.) ist neuer ÖVP-Obmann im Lesachtal. Darüber
freute sich auch Bezirksobmann Hubert Katschnig (l.).
Kletterlegende
amWeißensee
Am Donnerstag, 20. April,
ist Thomas Huber – einer
der beiden Huber-Brüder
– zu Gast im Weißensee-
haus in Techendorf. Dort
präsentiert er um 20. Uhr
den sensationellen Vor-
trag „Grenzenlos“.
Huber zählt seit Jahren zu
den absolut weltbesten Klette-
rern und Alpinbergsteigern. Der
spektakuläre Vortrag „Grenzen-
los“ zeigt die einzigartige Klet-
ter- und Bergsteigerkarriere der
beiden Brüder Thomas und Ale-
xander Huber, die zuversicht-
lich, voller Ideen und Pionier-
geist an den Bergen der Welt
internationale Maßstäbe gesetzt
haben. Atemberaubende Bilder
und spannende Filmsequenzen
zeigen den Zuschauern am Don-
nerstag, 20. April um 20 Uhr
im Weißenseehaus in Techen-
dorf, die Faszination des Berg-
sportes in einer neuen Dimensi-
on. Karten erhält man unter Tel.
04713/2356.
Einen starken Anstieg der ille-
galen Entsorgung der Bioabfälle
befürchtet Gemeinderat Viktor
Mitsche von den Grünen. „Be-
sonders im Frühjahr fällt viel
Biomüll an, Baum- und Strauch-
schnitt zum Beispiel. Und aus-
gerechnet zu dieser Zeit hat man
beschlossen, Gebühren für die
Ablagerung einzuführen und Bi-
oabfälle nur zu bestimmten Zei-
ten anzunehmen!“, protestiert
Mitsche heftig.
Die zuständige Referentin,
Vize-Bgm. Helga Segner, teilt
diese Sicht nicht und sieht in
diesem, vom Gemeinderat ge-
tätigten Schritt, eine notwen-
dige Maßnahme. „Oft gab es
Beschwerden, dass auch nicht
biologisch abbaubarer Müll ab-
gelagert wurde. Wir brauchen
also eine Möglichkeit, die Ab-
lagerungen zu kontrollieren“,
so Segner. Außerdem sei es in
keiner anderen Gemeinde üb-
lich, Biomüll gebührenfrei ab-
zulagern. Mitsche dazu: „Wenn
wir es wirklich notwendig ha-
ben, auf solche Einnahmen zu-
rückzugreifen, ist die Gemeinde
arm dran.“ Er fordert die sofor-
tige Abschaffung der Gebühren.
„Das muss die Umwelt der Ge-
meinde wert sein“, fordert der
Grün-Politiker.
In der Zwischenzeit hat man
im Umweltamt der Stadtge-
meinde auf die zahlreichen An-
fragen der letzten Tage reagiert:
Statt einmal im Monat ist die
Kompostieranlage
Hermagor
nun jeden Mittwochnachmittag
für Vorangemeldete geöffnet. Im
Herbst wird die Kompostanlage
wieder regelmäßig jede Woche
geöffnet sein. Zwischen drei und
acht Euro kostet die Ablagerung
pro Kubikmeter Biomüll.
Text: Peter Lindner
Hermagors Biomüll-Politik
„stinkt“ den Grünen
Vor kurzem beschloss der Gemeinderat Hermagor Öffnungszeiten für die Kompos-
tieranlage in Hermagor einzuführen. Die Ablagerung von Biomüll soll dadurch besser
kontrolliert werden. Der Grüne-Gemeinderat, Viktor Mitsche, protestiert gegen diesen
Schritt.
Der Grüne Gemeinderat Viktor
Mitsche prangert die Gebühren
für die Kompostanlage an.