Seite 17 - VO 2006 05

Basic HTML-Version

17
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
03. FEBER 2006
CHRONIK
Erfahrungen aus
der Praxis:
Einer Gerettete berichtet:
„Zuerst ist ein kleines Schnee-
brett gekommen, ich habe sofort
den Lawinenball ausgelöst. Als
die Lawine zum Stillstand kam,
hat gerade noch mein Kopf he-
rausgeschaut. Plötzlich kamen
weitere Schneemassen und dann
war alles finster. Ich war wie ein-
betoniert, aber ganz ruhig, denn
ich habe gedacht – der Lawinen-
ball liegt oben – die finden mich
bestimmt gleich. Auf einmal
habe ich gespürt wie jemand am
Seil zieht. Dann ging alles ganz
schnell“.
Die Kameraden kommentier-
ten den Vorfall wie folgt:
“Wir können nach diesem Un-
fall die Verwendung des „Lawi-
nenballs“ empfehlen. Alle LVS-
Geräte waren funktionstüchtig
und eingeschaltet. Doch die ent-
scheidende Zeit gewann man
durch den Lawinenball. Bei
Mehrfachverschüttungen mit viel
Stress für alle Opfer und Helfer
könnte man auch mehrere Ver-
schüttete, die damit ausgerüstet
sind, in kürzester Zeit orten und
befreien.“ Weitere Informationen
unter
www.lawinenball.at
49969
Aufgrund dieser Tatsachen
entwickelten zwei Tourengeher
ein komplett neuartiges Or-
tungssystem. Das System be-
steht aus einem Ball, der sich
lampionähnlich zusammenlegen
und in einer speziellen System-
tasche klein verpacken lässt.
Mittels Reißleine wird das Sys-
tem aktiviert. Der Ball entfaltet
sich blitzschnell durch Feder-
kraft und erhält dadurch sein
Auftriebsvolumen. Das System
funktioniert rein mechanisch,
ohne Gaspatronen und ist durch
einfaches
Zusammenlegen
immer wieder verwendbar. Der
Benützer ist über einen separa-
ten Bauchgurt direkt mit dem
Ball verbunden. Dadurch kann
das System auf jedem Rucksack
mitgeführt werden. Aufgrund
seines geringen Gewichts (500
g) bleibt der Ball an der Ober-
fläche und führt die Kameraden
direkt zum Verschütteten.
Der blitzschnelle Lebensretter
für Tourengeher
Lawinenopfer müssen schnell geborgen werden. Gelingt es, einen Verschütteten binnen
15 min. zu befreien, sind seine Überlebens-Chancen mit mehr als 90 % höher als bisher
angenommen. Zudem werden Lawinenopfer eher selten tief verschüttet. Die durch-
schnittliche Verschüttungstiefe der letzten 20 Jahre beträgt lediglich 70 cm.
Wie
die
Praxis
zeigt
kann
mit
dem
La-
winen-
ball
jetzt
jeder
jeden
sehr
schnell
finden!
Aufgrund der großen Nachfrage
suchen wir noch
Skitourengeher
und
Snowboarder
als Lawinenball-Fachberater.
Wer sein Hobby zum Beruf machen
möchte, erhält eine kostenlose
Einschulung für ein einmaliges
Sicherheitsprodukt mit bestem
Preis-/Leistungsverhältnis.
Überdurchschnittliche Provisionen
und Sonderprämien.
Mehr Informationen unter
Tel. 05264/20003
oder
www.lawinenball.at
50339
Der Aufmarsch an Persön-
lichkeiten am Weissensee zur
Vertragsverlängerung der „Al-
ternativen Elfstädte-Tour“ bis
2011 konnte sich sehen lassen.
Neben der Leiterin des Tou-
rismusbüros, Brigitte Garz,
durfte auch Tourismusobmann
und Vizebürgermeister Hans-
Peter Eder nicht fehlen, um die
honorigen Gäste wie Aart Ko-
opmans (Vorsitzender STWM),
Johann de Vreugd (Präsident
KNSB-Abt. Marathon), LA
Bürgermeister Ferdinand Hue-
ter (Berg/Drau), Bürgermeister
Johann Weichsler (Weissen-
see) und Gemeinderat Franz
Aigner zu begrüßen.
Auch der Eismeister sowie
der Präsident der „echten“
Elfstädtetour und ein Vertreter
der holländischen Gemeinde
Bartlehiem beehrten an diesem
Nachmittag die Weissenseer.
Auf Wunsch der holländischen
Gäste, kam es dabei auch zum
ersten Treffen mit dem Eis-
meister des Weissensees, Nor-
bert Jank.
Im Gespräch mit dem Ge-
meindevertreter aus Bartle-
hiem stellte sich heraus, dass
die Original-Brücke in Bartle-
hiem erneuert werden soll. Auf
Grund der hohen Kosten konn-
te dies bisher aber noch nicht
verwirklicht werden.
Als die Verantwortlichen aus
den Niederlanden hörten, dass
der 1:1 Nachbau der Brücke
am Eis des Weissensees um
ein Vielfaches billiger ausge-
führt wurde, fragte er gleich,
ob nicht die Janks die Brücke
in Bartlehiem neu bauen könn-
ten?
Norbert Jank fackelte nicht
lange und sagte den Hollän-
dern sofort zu. In den nächsten
Wochen wird die Sache im Ge-
meinderat von Bartlehiem be-
sprochen.
Am heutigen Freitag finden
am Weissensee die Eisschnell-
lauf-Marathons über 50, 100
und 200 Kilometer statt.
Brückennachbau als Vorbild
für Neubau in Holland
Anlässlich der Vertragsverlängerung am Freitag, 27. Jänner, zwischen dem könig-
lichen, niederländischen Schlittschuhfahrerbund (KNSB) und dem Stichting Winter
Marathon (STWM) für drei Bewerbe bis 2011, waren hochrangige Vertreter der Ge-
meinde und des Landes Kärnten anwesend. Für die Sensation sorgte aber Eismeister
Norbert Jank. Sein 1:1-Brückennachbau erregte soviel Beachtung, dass er nun auch
das Original in Holland erneuern soll.
Brigitte Garz, TVB-Obmann Hans-Peter Eder, Norbert Jank, Aart
Koopmans, Johann de Vreugd, Bgm. Johann Weichsler, GR Franz
Aigner und LA Ferdinand Hueter (v.l.) freuten sich über die Ver-
tragsverlängerung bis 2011.