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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
29. OKTOBER 2012
CHRONIK
Friedl
Schmuck
Kommentar von
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 3. November, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab. 3. November, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 3. November, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 3. November, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 3. November, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 3. November, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 3. November, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 3. November, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(29. Okt. bis 5. Nov., 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstr. 20b, Tel. 04852/62665
(3./4. November).
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Tot ist tot!
Allerheiligen bedeutet: Das Leben wird
auch für mich einmal zu Ende sein.
Denn der Tod vollendet mein Leben.
Darum gehen wir zu Allerheiligen ent-
spannt auf die Friedhöfe. Sie sind ein
Zeugnis dafür, dass Leben vergänglich
ist, aber auch Sinn machen kann, wenn
ich es wirklich will. Allerheiligen ist viel-
leicht deswegen für viele Menschen so
wenig greifbar, weil keine Geschichte
dahinter steht, wie die einer Geburt zu
Weihnachten oder die Auferstehung
zu Ostern. Und trotzdem ist Allerheili-
gen eines unserer ältesten Feste in der
Kirche. An Allerheiligen wird aller Hei-
ligen, Märtyrer und Verstorbenen ge-
dacht – auch der Heiligen, um deren
Heiligkeit niemand weiß außer Gott.
„Heilige sind Menschen, die mehr tun
als das moralische Minimum. Es sind
die, die lieber ein Unrecht ertragen als
es zu tun. Es sind Menschen, die nicht
nur nicht lügen und betrügen, sondern
ein reines, ein gerades und gutes Herz
haben“, sagte Kardinal Dr. Christoph
Schönborn. Heilige sind Menschen, die
wissen, wie wenig sie von sich aus sind
und leisten können, und die deshalb
ganz auf Gott vertrauen. Um die geht
es heute, wenn die Kirche „Aller Heili-
gen“ gedenkt.
Genauso wichtig sind in unserer Zeit
aber auch die „anständigen Men-
schen“. Menschen, die sich redlich
bemühen, nach den Zehn Geboten
Gottes zu leben, also nicht zu stehlen,
nicht zu lügen, nicht ehebrecherisch zu
sein, nicht zu töten, die Eltern zu ach-
ten und zu ehren und Gott nicht an
den letzten Platz im Leben zu stellen.
Wenn einem das im Alltag gelingt, ist
schon sehr viel gewonnen. Unsere Zeit
braucht dringend möglichst viele Men-
schen, die diese Grundvoraussetzung
eines „anständigen Lebens“ erfüllen.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
„Allerheiligen“ und
„Allerseelen“ prägen den
Monat November
An diesen beiden Tagen gedenkt die Katholische Kirche der Menschen, die heiligge-
sprochen wurden, sowie aller Verstorbenen. Gab es früher lange Trauerphasen bei
den Angehörigen, werden in der heutigen schnelllebigen Gesellschaft Tod und Trauer
in den Hintergrund gestellt, wobei von Verdrängung des Schmerzes gesprochen wer-
den kann. Hingegen gibt sich die Bevölkerung bei der Grabpflege immer mehr Mühe.
Besonders in ländlichen Gegenden wird enorm viel Wert darauf gelegt, das Grab zum
Schmuckstück zu machen, wofür nicht selten tief in die Geldbörse gegriffen wird.
Auch heuer werden wieder
tausende Menschen in Ober-
kärnten zu Allerheiligen und
Allerseelen auf die Friedhöfe
gehen, um ihrer verstorbenen
Verwandten und Freunde in be-
sonderer Weise im Gebet zu ge-
denken. Für Christen ist dieses
traditionelle Totengedenken und
die damit verbundene persön-
liche Einkehr und Besinnung
auf die eigene Vergänglich-
keit von großer Bedeutung. Die
zahlreichen Friedhöfe in den
Bezirken Spittal und Hermagor
zeichnen sich durch besonders
liebevoll geschmückte Gräber
aus, die weit über die Friedhofs-
ordnung hinausgehen. Diese
schreibt teilweise nur vor, dass
ein Grab bep anzt sein muss.
Fakt ist jedoch, dass sich der
Großteil der Angehörigen in den
beiden Oberkärntner Bezirken
weitaus mehr Mühe gibt, die
letzte „Ruhestätte“ der Verstor-
benen in Würde zu p egen, was
die Verbundenheit der Lebenden
zu den Verstorbenen ausdrückt.
Dass diese tatsächlich vorhan-
den ist, zeigt auch das Staunen
der Menschen, wenn sie auf die
einheimischen Gräber kommen
und die oftmals einzigartige
P ege bewundern. Vor allem in
ländlichen Ortschaften gibt man
sich bei der Grabp ege beson-
ders viel Mühe.
Oberkärntens größter
Friedhof
Doch nicht nur in den ruralen
Gemeinden, sondern auch in den
Oberkärntner Städten wird viel
Wert auf einen schön gep eg-
ten Friedhof gelegt. So wurde
im Jahr 2011 in der Bezirksstadt
Spittal/Drau zu Allerheiligen
nicht nur der Verstorbenen ge-
dacht, sondern auch der Grün-
dung des Friedhofes in Edling
vor 100 Jahren. Dieser wurde
am 29. Oktober 1911 nach zwei-
jähriger Bauzeit vom Gurker
Bischof Dr. Balthasar Kaltner