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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. JUNI 2012
CHRONIK
Wer soll Fußball-Europameister 2012 werden?
Markus Moser (32), Millstatt
Das ist selbstverständlich Spanien, weil sie
für mich den attraktivsten Fußball spielen.
Zudem sind sie seit Jahren „Bomben“-zu-
sammengespielt und strotzen vor Selbstver-
trauen, was ja der Gewinn bei der letzten
Welt- und Europameisterschaft zeigt. Wa-
ren es Anfang des Jahrtausends die Franzo-
sen sind es jetzt die Spanier. Für Österreich
sehe ich weithin kein Licht!
Jennifer Jank (18), Heiligenblut
Na ja, die feschesten Fußballer sind wohl
die Portugiesen, das weiß doch ein jeder.
Der Cristiano Ronaldo ist doch echt ein
„Super“-Typ und einfach hübsch! Sollte er
mal bei uns in Heiligenblut Urlaub machen,
da würde ich dann schon einmal schlucken
müssen und „baff“ sein. Aber auch ihr
Spiel interessiert wirklich sehr.
Alexander Pleßnitzer (16), Millstatt
Die Spanier rund um Fernando Torres, Iker
Casillas & Co. sollten das Finale erreichen!
Eine Hammer-Paarung wäre es, wenn sie
dort auf Deutschland treffen. Ich könnte
mir aber die Niederlande im Endspiel
ebenfalls gut vorstellen und der Arjen Rob-
ben bekäme vielleicht erneut die Chance,
dieses Mal einen Elfmeter zu verwerten.
Vitus Olsacher (70), Molzbichl
Für mich wäre es Portugal, und ich hoffe,
es reicht für den EM-Titel. Die Portugiesen
spielen nämlich rund um ihren Superstar
Cristiano Ronaldo einfach einen schönen
attraktiven Fußball. Zum anderen ist mir
weiters sympathisch, dass Österreich und
Portugal ja vieles im europäischen Ver-
gleich ähnlich haben wie etwa die Größe
und Einwohnerzahl des Landes.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Spittaler Gebirgssoldaten spenden für
„Helfen ohne Grenzen“ in Thailand
Das Ballkomitee des Hochgebirgs-Jägerbataillons 26 aus Spittal an der Drau überreichte den Erlös des Garnisons-
balles 2012 an Sabine Kaßmannhuber aus Rothenthurn.
Die gelernte Kindergärtnerin,
Horterzieherin und Frühkinder-
erzieherin hat ihr Studium
Slawistik im April 2011 abge-
schlossen. Schon lange hatte sie
denWunsch für ein Friedenspro-
jekt zu arbeiten und nach einer
Bewerbung bei der Organisation
„Helfen ohne Grenzen“ landete
sie mit einem kleinen Team in
Mae Sot in Thailand.
Aufgrund der angespannten
politischen Lage und des seit
Jahrzehnten andauernden Bür-
gerkrieges im nahen Myan-
mar (Burma) kommt es zu ei-
ner Vielzahl von Flüchtlingen,
welche nun in Mae Sot leben
und deren Status von der thai-
ländischen Regierung zwar tole-
riert aber nicht anerkannt wird.
Ein großes Problem in die-
ser Region ist das Thema Ver-
hütung. Frauen gebären durch-
schnittlich einmal im Jahr und
die Versorgung der Kinder kann
durch die Eltern nicht wahrge-
nommen werden. Deshalb wur-
den sogenannte OWOD (One
World one Dream)-Schulen ge-
gründet. Diese Schulen nehmen
ausschließlich Kinder dieser un-
tersten sozialen Schichten auf.
Bei dem Projekt in Thailand ist
es das vorwiegende Ziel, die-
se zum Teil elternlosen Flücht-
lingskinder, die in verschmutz-
ten und für uns unvorstellbaren
ärmlichsten Wohnverhältnissen
leben, von der Straße zu holen
und sie in verschiedenen Flücht-
lingsschulen mit warmen Mahl-
zeiten und Kleidung zu ver-
sorgen und einer allgemeinen
Schulausbildung zuzuführen. So
wird zum Beispiel in einer zen-
tralen Küche für ca. 4.000 Kin-
der in 14 verschiedenen Flücht-
lingsschulen Essen zubereitet
und zugestellt. Dort wird ihnen
auch Wissen über grundlegende
Hygiene vermittelt.
„Nanas Farm“
Kaßmannhuber
entschied
sich, mit dieser Geldspende
die Flüchtlingsschule „Nanas
Farm“ in einem kleinen thailän-
dischen Bergdorf zu unterstüt-
zen. In „Nanas Farm“ werden
zurzeit 80 Kinder betreut.
Mit dem Geld wurde zum
Beispiel eine Wasserpumpe, die
schon seit längerer Zeit nicht
mehr funktionsfähig war, durch
eine neue ersetzt. Es können nun
die notwendigen neuen Unter-
künfte für 20 zusätzlich aufge-
nommenen Kinder gebaut wer-
den. Da bis dato nur eine Toilet-
te für alle 80 Kinder – die auch
nicht immer funktioniert – vor-
handen war, konnte dieses re-
pariert und ein zusätzliches WC
errichtet werden. Das größte ge-
meinsame Projekt mit anderen
Geldspenden wird die Anschaf-
fung eines neuen Mopeds wer-
den, mit dem die Kinder täglich
von der Umgebung zum Unter-
richt abgeholt werden.
Die Spittaler Hochgebirgssoldaten freuen sich zu wissen, dass durch
Frau Kaßmannhuber sichergestellt ist, dass jeder Cent in dieses
Projekt fließt.