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Oberkärntner
VOlltreffer
16. April 2012
CHrOnik
Auf zum
Gesundheits-Check!
Das Angebot der kostenlosen Vorsorgeuntersuchung
wurde erweitert. Abhängig vom Alter werden nun auch
Darmgesundheit, Hören, Sehen und Zähne einbezogen.
Rechtzeitiges Erkennen von Krankheiten erhöht die
Heilungschancen.
Vor allem die Erweiterung
der Darmkrebsvorsorge für
über 50-Jährige ragt im neu-
en Programm heraus. Zusätz-
lich zum Hämoccult-Test – er
stellt schon kleine Mengen Blut
im Darm fest – wurde die Darm-
spiegelung (Koloskopie) aufge-
nommen.
Eine weitere Neuerung ist
die Zahnuntersuchung. Der
Halt der Zähne im Kiefer kann
ohne Vorbeugung mit zuneh-
mendem Alter sinken. Und ab
65 wird nunmehr vermehrtes
Augenmerk auf die Hör- und
Sehleistung gelegt.
Verschiedene Intervalle
Prinzipiell hat jeder ab 18
einmal jährlich Anspruch auf
eine kostenlose Vorsorgeunter-
suchung. Die Sozialversiche-
rung lädt Personen unter 40 Jah-
ren alle drei Jahre dazu ein. Bei
jenen über 40 erwies sich ein
Intervall von zwei Jahren als
sinnvoll.
Frauen wird jährlich ein
Krebsabstrich und ab dem 40.
Lebensjahr eine Mammogra-
phie alle zwei Jahre empfohlen.
Bei entsprechender familiärer
Vorbelastung, wie etwa einer
bestimmten Krebsart in der Fa-
milie, ist eine engmaschigere
Kontrolle wichtig.
Untersuchung
für Jugendliche
Außerdem bietet die Kärnt-
ner Gebietskrankenkasse allen
berufstätigen Jugendlichen im
Alter von 15 bis 18 Jahren ein-
mal jährlich einen kostenfreien
„Gesundheits-Check“ an. Da-
bei werden unter anderem Harn,
Haut, Augen, Zähne, Hals, Lun-
ge, Herz, Leber, Nieren, Wirbel-
säule und Gelenke untersucht.
Darüber hinaus bietet man Ge-
sundheitsberatungen an. Für
weibliche Jugendliche gibt es
neben einer klinischen Untersu-
chung auch ein gynäkologisches
Programm.
Acht zusätzliche
Lebensjahre
Die
Vorsorgeuntersuchung
wurde im Jahre 1974 in Öster-
reich eingeführt. Damals lag die
durchschnittliche Lebenserwar-
tung der Frauen bei knapp 75
Jahren, jene der Männer bei 67
Jahren. Heute leben Frauen um
sieben, Männer sogar um acht
Jahre länger. Dennoch: Ledig-
lich ein Viertel der 60-jährigen
Männer und Frauen kommt der-
zeit ganz ohne Dauermedika-
mente aus. Die Vorsorgeunter-
suchung ermöglicht ein schnel-
leres Erkennen von Krankheiten.
Dadurch erhöhen sich die Hei-
lungschancen. Es geht zugleich
darum Risikofaktoren zu erken-
nen, die man durch eine Ände-
rung des Lebensstil positiv be-
einflussen kann.
Termine vereinbaren
Für nähere Informationen und
zur Terminvereinbarung kann
man sich an den Hausarzt sowie
an die Vorsorgeuntersuchungs-
stelle der Kärntner Gebietskran-
kenkasse in Klagenfurt (050-
5855 Durchwahl 5440) wen-
den. Die Ordinationszeiten sind
Montag bis Donnerstag von
7 bis 16 Uhr sowie freitags von
7 bis 12.30 Uhr.
Notrufnummern
Euro-Notruf:
112
Feuerwehr:
122
Polizei:
133
Rettung:
144
Bergrettung:
140
Wasserrettung:
130
Ärztefunkdienst:
141
Vergiftungszentrale
Wien:
01-406 43 43
ÖAMTC:
120
ARBÖ:
123
Wie denkst du über Gesunden-Vorsorge?
Hast du eine solche Vorsorgeuntersuchung schon in Anspruch genommen?
Wenn ja, wie oft und in welchen Abständen?
Daniel
Stroißnik (28),
Seeboden:
Ich finde die Möglich-
keit zur kostenlosen
Gesundenunter-
suchung sehr gut und meine, dass
diese auch von jedem in Anspruch
genommen werden sollte. Man hat
dadurch im Falle einer frühzeitig
erkannten Krankheit bessere Be-
handlungschancen. Leider nehmen
viel zu wenige junge Menschen aus
Nachlässigkeit diese Möglichkeit in
Anspruch. Doch bekanntlich wird
man mit dem Alter gescheiter, wes-
halb auch ich persönlich erst vor ein
paar Monaten zur Vorsorgeunter-
suchung gegangen bin, um meinen
Körper „durchchecken“ zu lassen.
Martin
Gritzner (23),
Lendorf:
Ich selbst
habe mich
einer solchen
Vorsorgeunter-
suchung noch
nicht bedient.
Einerseits
konnte ich bisher über keinerlei
gesundheitliche Beschwerden
klagen und andererseits halte
ich persönliche Vorsorge,
sprich täglich Sport und
Bewegung sowie ausgewogene
Ernährung, für wesentlich
wichtiger als ständig den
Onkel Doktor um Rat zu
fragen.
Karina
Locher (28),
Baldramsdorf:
Ich finde es sehr
wichtig, Vorsorge-
untersuchungen in
Anspruch zu neh-
men, da diese tat-
sächlich oft Leben retten können.
Natürlich hofft man jedes Mal,
dass das Ergebnis ohne Befund
ist, aber falls doch mal etwas ge-
funden wird, hat man so die beste
Ausgangssituation, um die Krank-
heit zu heilen und wieder ganz ge-
sund zu werden. Deshalb gehe ich
auch einmal im Jahr zur Gesunden-
untersuchung bei meinem Haus-
arzt, denn so viel sollte einem die
eigene Gesundheit wert sein.
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