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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
27. FEBER 2012
CHRONIK
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Von Lawine mitgerissen
Mit sehr schweren Verletzungen endete für einen 66-jährigen Linzer ein Skitouren-
ausflug an der Westflanke des Mohar im Mölltal. Nachdem er von einem Schneebrett
mitgerissen wurde, prallte der Mann so unglücklich gegen einen Baum, dass er ins
Klinikum Klagenfurt überstellt werden musste.
Am Donnerstag, 16. Feber,
stieg gegen Mittag eine 16-köp-
ge Tourengruppe im Bereich
des Göritzer Törls in Richtung
Mokarspitze an der West anke
des Mohar auf. Beim Queren
einer Steil anke löste der
66-jährige Gruppenführer aus
Linz eine Schneebrettlawine
aus, von der er erfasst und
rund 80 Meter weit mitgerissen
wurde. Zwar blieb er an der
Lawinenober äche und
wurde nicht verschüttet,
allerdings stieß er wäh-
rend des Lawinenab-
ganges vermutlich gegen
einen Baum, wodurch er
schwer verletzt wurde.
Nachdem ihn seine Be-
gleiter erstversorgt und den Not-
ruf abgesetzt hatten, versuchte
die Besatzung des Rettungs-
hubschraubers „RK 1“ den Ver-
letzten von der Lawine zu ber-
gen. Dies gestaltete sich jedoch
äußerst schwierig, da starke
Sturmböen von bis zu 100 km/h
den Rettern ihre Arbeit sehr
erschwerte. Letzten Endes
gelang es den Rettern den
Mann mittels Winde zu ber-
gen und in das Bezirkskran-
kenhaus Lienz zu iegen. Auf-
grund der schweren Verlet-
zungen musste der 66-Jährige
jedoch in das Klinikum Klagen-
furt überstellt werden.
Fahrsicherheitszentrum
DI Brunner
Spittal - Lendorf
Info: 04762 / 2587
92271
Die Crew des Rettungs-
hubschraubers „RK 1“ hatte
mit schweren Bedingungen
zu kämpfen. Foto: bele
Land beschließt Schulden-
bremse für Gemeinden
Nach einem Antrag von Landesrat Achill Rumpold be-
schloss die Kärntner Landesregierung ein neues Gesetz,
das besagt, dass es für Kärntens Gemeindehaushalte
künftig Haftungsobergrenzen und Risikovorsorgen gibt.
Dadurch soll eine weitere Verschuldung verhindert werden.
Ziel des neuen Gesetzes für
die Gemeindehaushalte und das
Stadtrecht ist zum einen eine
Schuldenbremse und zum ande-
ren die Einhaltung des Stabilitäts-
paktes. „Mit dieser Gesetzesände-
rung verhindern wir ausufernde
Schulden in den Gemeinden be-
ziehungsweise in ihren ausge-
gliederten Gesellschaften“, sagte
Gemeindereferent
Landesrat
Achill Rumpold, der am Diens-
tag, 21. Feber, in der Regierung
den Antrag auf diese Gesetzes-
änderung einbrachte. Diese wur-
de dann auch einstimmig be-
schlossen. Künftig wolle man
dadurch solche „Ausreißer“ wie
Stall, Radenthein oder Hütten-
berg verhindern. Die Gemeinde-
aufsicht hatte bisher in die aus-
gelagerten Gesellschaften keinen
Einblick, sodass dort die Gefahr
für eine enorme Verschuldung
entstand. 95 Kärntner Gemeinden
haben derzeit 150 ausgegliederte
Gesellschaften. Insgesamt vergab
man 518 Millionen Euro an Haf-
tungen. Durch die Gesetzesände-
rung wird nun für die Gemein-
den eine Haftungsobergrenze ein-
geführt. Künftig dürfen nur noch
maximal 120 % von den Einnah-
men als Haftung gewährt wer-
den. Dazu müssen die Gemein-
den auch eine Risikovorsorge von
mindestens 10 % im Budget oder
als Rücklage bilden, falls die Haf-
tung schlagend wird. „Die Rück-
lage kann bis zu 100 % gehen, da-
mit die Haftung im Falle bedient
werden kann“, so Rumpold.
Sozialeinrichtungen
werden weiter unterstützt
Die Erhöhung der Kollektivverträge der Bediensteten in
Gesundheits- und Sozialeinrichtungen nahm am Diens-
tag, 21. Feber, Sozialreferent Landesrat Mag. Christian
Ragger zum Anlass, um auf eine Vorreiterrolle Kärntens
hinzuweisen.
„Noch nie gab es für mobile
P egedienste eine so klare und
kalkulierbare Situation wie jetzt.
Wir haben schon im Vorhinein
ohne Kenntnis der nunmehr -
xierten KV-Erhöhung festgelegt,
dass das Land Kärnten diese um
0,5 % aufstocken wird. Damit tra-
gen wir dem Umstand Rechnung,
dass die Mitarbeiter Anspruch auf
Biennalsprünge haben“, strahlte
Landesrat Mag. Christian Ragger
am Dienstag letzter Woche. Zur
Abdeckung dieser gäbe es einen
pauschalen Zuschlag von 0,5 %
zum KV-Abschluss. „Die Vereine
wurden außerdem alle mit Drei-
Jahresverträgen abgesichert“, so
Ragger. Auch die P egeheim-
und
Behinderteneinrichtungen
bekommen beim größten Kosten-
faktor, den Personalkosten, die
Kollektivvertragserhöhung vom
Sozialreferat ausbezahlt. Zudem
wird der Budgetanteil „Sachauf-
wand“ um den Verbraucherpreis-
index angepasst. Bereits im Vor-
feld habe man dieses Mal erstmals
von allen Sozialvereinen eine ge-
naue Aufschlüsselung ihrer Aus-
gaben verlangt. „Generelle Sub-
ventionserhöhungen ohne eine
solche präzise Kostenaufschlüs-
selung sind in Kärnten nicht mehr
möglich“, teilte Ragger mit. Ein
Fixpunkt sei aber, dass alle Mit-
arbeiter der Sozialvereine jährlich
eine faire Lohnerhöhung bekom-
men. „Wir sind hierbei auf einem
guten Weg die Transparenz wei-
terhin zu verstärken“, sagte der
Sozialreferent.