Seite 4 - VO_2012_06

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Oberkärntner
VOlltreffer
13. feber 2012
CHrOnIk
Wären Sie gerne Kandidat beim „Dschungelcamp“?
Patrick Blümel (14), Hermagor
Ein ganz klares Nein auf diese Frage. Schon
deshalb, weil sie in dem Camp diese groß­
en Schlangen haben. Mit denen möch­
te ich echt nichts zu tun haben, obwohl
mein Cousin eine kleine Würgeschlange
zuhause hat, vor der ich wiederum keine
Angst habe. Dann wären da auch noch die
ganzen Insekten und das ganze andere
Zeug, was man da machen muss. Also
ganz ehrlich: nein – danke.
Sonja Plieschnegger (52), Seeboden
Ich bin ich ja wirklich für vielerlei Späße zu
haben, aber ins „Dschungelcamp“ zu ge-
hen wäre für mich unvorstellbar. Obwohl
ich nicht verstehe, warum man dort immer
nur „B­Promis“ hinschickt, die sich nur in
Szene setzen wollen. Mir wären „norma­
le“ Bürger lieber. Außerdem könnte man
so ein Camp ja auch einmal in Kärnten ma­
chen, geeignete „Platzeln“ hätten wir wohl
genug. Da würde es mich eher reizen.
Ermin Britvarevic (17), Hermagor
Also wenn meine Freunde ins „Dschungel-
camp“ mitkommen würden, dann könnte
ich mir das schon mal überlegen. Denn
dann würde es mir sicher leichter fallen,
dort allem Getier zu widerstehen und die
gestellten Aufgaben zu meistern. Immer­
hin würde sich der Freundeskreis wahr­
scheinlich gegenseitig anspornen und wir
hätten darüber hinaus sicher alle noch eine
Riesen­Hetz und viel Spaß.
Judith Lambauer (57), Spittal
Diese Frage kann ich mit einem eindeu-
tigen Nein beantworten. Das „Dschungel-
camp“ reizt mich absolut nicht. Ich finde
nämlich Maden, Insekten oder Schlangen
einfach nur ekelerregend. Ich mag ja auch
unsere heimischen Spinnen nicht. Außer­
dem könnte ich mir nicht vorstellen allei­
ne schlafen zu gehen, dann für eine ange­
nehme Nacht brauche ich auf jedem Fall
meinen Mann Fritz.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Artenschutzfonds zahlt für
Schäden durch Beutegreifer
Seit 40 Jahren werden in Kärnten Schäden, die von großen Beutegreifern verursacht werden, finanziell abgegolten.
Dieses Modell wurde 2011 modernisiert und erweitert. Allein im Vorjahr wurden dafür rund 30.000 Euro aufgewen-
det. Das Entschädigungsmodell soll auch in Zukunft beibehalten werden.
Seit dem Jahr 1971 besteht
seitens der Kärntner Jägerschaft
eine Versicherung für Schäden
an Haustieren, die durch Bä­
ren, Wölfe und Luchse verur­
sacht werden. Nach immer öf­
ter stattfindenden Diskussionen
rund um die Schäden, die durch
diese Versicherung nicht ge­
deckt sind, entwickelte Natur­
schutz­ und Jagdreferent LH­
Stv. Dipl.­Ing. Uwe Scheuch,
gemeinsam mit der Kärntner Jä­
gerschaft, im Vorjahr ein neues,
österreichweit
einzigartiges
Entschädigungsmodell. Bei die­
sem wird nun in Kärnten auch
der Fehlbetrag zwischen dem
„Fleischwert“ und dem „Zucht­
wert“ sowie der Wert vermisster
Schafe und Ziegen abgegolten.
Eine nicht unwichtige Neue­
rung, denn allein im Jahr 2011
fand man in Kärnten 100 geris­
sene Schafe auf, wovon etwa die
Hälfte der Schäden sicher zuge­
ordnet werden konnte. Nur die­
se wurden von der Versicherung
der Kärntner Jägerschaft abge­
golten. Die andere Hälfte wur­
de aus den Töpfen des Arten­
schutzfonds beglichen. Dies war
jedoch nicht die einzige Neue­
rung, auf die man setzte. „2011
haben wir auch erstmals in die
Schadensprävention investiert
und knapp 20 Elektroschutzzäu­
ne für Bienenstöcke an Imker
und den Imkereiverband ausge­
geben. Zum Teil wurde auch di­
rekt beim Aufstellen geholfen“,
erklärt LH­Stv. Uwe Scheuch.
Von dem mit jährlich 50.000
Euro dotierten Artenschutz­
fonds wurden 2011 insgesamt
30.000 Euro benötigt. Die im
Topf verbliebenen 20.000 Euro
wurden darin belassen, womit
2010 insgesamt 70.000 Euro zur
Verfügung stehen. „Damit sind
wir nach bestem Wissen und
Gewissen für alle Eventualitäten
gut gerüstet“, so Scheuch.
LH-Stv.
Uwe
Scheuch:
„Wir sind
für alles
gerüstet.“
Schäden, die große Beutegreifer verursachen, werden auch heuer
wieder abgegolten.
Fotos: bele
Notrufnummern
Euro-Notruf:
112
Feuerwehr:
122
Polizei:
133
Rettung:
144
Bergrettung:
140
Wasserrettung:
130
Ärztefunkdienst:
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ARBÖ:
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