Seite 2 - VO_2012_06

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Oberkärntner
VOlltreffer
13. feber 2012
CHrOnIk
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte­Service­Nummer
0900­88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor­
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe
am Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie
künftig bei allen Rot-Kreuz-Dienst-
stellen in Ihrer Nähe.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762­2333.
Millstatt:
See Apotheke, Georgsritter-
Platz 156, Tel. 04766/2130.
Bad Kleinkirchheim:
Kur­Apotheke,
Dorfstraße 70, Tel. 04240/8206.
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779.
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234.
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282/25381
Lienz:
Apotheke „Zur Madonna“,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
Ein Neuanfang
Es gibt den netten Satz, der besagt:
Heute ist der erste Tag vom Rest dei­
nes Lebens. Ein Satz, der Feststel­
lung und Aufforderung zugleich ist,
die Altlasten jeglicher Art hinter sich
zu lassen um mit Elan in die Zukunft
zu starten. Dies gilt auch für den
„Oberkärntner Volltreffer“. Da sich
die Post dazu entschieden hat, Gra­
tiszeitungen nur noch an zwei, statt
wie bisher an einem Tag zuzustellen,
standen wir vor der Wahl, wie wir
die neue Situation am besten mei-
stern können. Aus logistischen Grün-
den haben wir uns dafür entschie­
den den „OVT“ künftig immer am
Montag und Dienstag in die Haus-
halte flattern zu lassen. Somit kön-
nen die Leser den „OVT“ jetzt nicht
immer erst am Freitag, sondern be­
reits zum Wochenbeginn lesen. Und
das nach wie vor gratis! Wer noch
früher informiert sein will, kann dies
unter
www.oberkaernten­online.
at tun. Dort finden Sie den aktuelle
Oberkärntner Volltreffer schon im-
mer am Freitag und somit drei Tage
vor dem eigentlichen Erscheinungs­
termin.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Helena
Reinisch (20),
Lieserbrücke:
Ich denke, dass
in Kärnten
die Pro­Kopf­
Verschuldung
mehrere tau­
send Euro beträgt. Meiner Mei­
nung nach sind die Schulden der
Kärntner auf den verschwende­
rischen Umgang von Steuergel­
dern seitens der Kärntner Lan­
desregierung zurückzuführen.
Ein Stichwort wäre das Thema
Eventmanagement, bei dem eine
durchaus fragwürdige Finanzie­
rung von Veranstaltungen vor­
herrschend ist.
Johanna
Huber (23),
Seeboden:
Ich denke, dass
die Pro­Kopf­
Verschuldung
in Kärnten bei
rund 4.000 €
liegt. Als Ursache wäre die Wirt­
schaftskrise denkbar, da das Land
dadurch weniger Einnahmen er­
hält. Möglich wäre auch, dass
nicht zurückgezahlte Kredite den
Schuldenberg anwachsen ließen.
Um die Schulden zu verringern,
muss das Budget zielgerichtet
eingesetzt werden und zwischen
wichtigen und unwichtigen Inves-
titionen unterschieden werden.
Alexander
Ertl (26),
Spittal:
Schulden­
treiber sind
vor allem
die Spitä­
ler und der
Neubau
des LKH Klagenfurt sowie der
Pflegebereich. Auch die sozialen
Leistungen des Landes wie das
Schulstartgeld, Müttergeld, der
Teuerungsausgleich, der Heiz­
kostenzuschuss und der Jugend
1.000er sind für unser Budget
nicht von Vorteil. Auf diese Be­
züge könnte die Bevölkerung zur
Gänze verzichten.
Laut neusten Statistiken steht Kärnten in der
Pro-Kopf-Verschuldung an einer der obersten Stelle in Österreich.
Wie hoch ist diese deiner Meinung nach? Worauf sind die
Schulden der Kärntner zurückzuführen?
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Kärnten befindet sich im
Schuldenstrudel
Die Zeiten, in denen man es sich leisten konnte, nicht so genau auf seine Ausgaben
zu achten, gehören der Vergangenheit an. Mittlerweile stopft zum Monatsende hin der
eine oder andere gerne finanzielle Engpässe durch „Dispokredite“ oder ähnlichem.
Hinzu kommt, dass Kärntens Schuldenberg immer größer wird, was sich durchaus mit
statistischen Zahlen belegen lässt: So hat Kärnten mit 3.800 Euro die zweithöchste
Pro-Kopf-Verschuldung aller Bundesländer.
Erschreckend, aber wahr:
Kärnten liegt mit seiner Pro­
Kopf­Verschuldung im öster­
reichweiten Vergleich an zwei­
ter Stelle. Spitzenreiter der
Pro­Kopf­Verschuldung ist Nie­
derösterreich mit etwa 4.800
Euro, gefolgt von Kärnten mit
rund 3.800 Euro.
„Kärnten wird reich“, tönte
2007 noch der damalige Lan­
deshauptmann Dr. Jörg Haider
beim Verkauf der Hypo­Al­
pe­Adria, doch nun stellt sich
heraus, dass der Verkaufser­
lös der ehemaligen Landes­
bank nicht einmal dazu ausge­
reicht hätte, die Schulden des
Landes Kärnten mit seinen rund
560.330 Einwohnern zu tilgen.
Die dramatischen Unter­
schiede bei der Verschuldung
der Bundesländer wird vor
allem mit folgendem Beispiel
deutlich: Tirol hat als ein ähn­
lich großes Bundesland wie
Kärnten eine Pro­Kopf­Ver­
schuldung von 1.500 Euro. Das
ist österreichweit der niedrigste
Wert.
Laut dem Vorsitzenden des
Staatsschuldenausschusses,
Bernhard Felderer, ist eine Plei­
te des Bundeslandes Kärnten
jedoch ausgeschlossen, da im
äußersten Notfall der Bund ein­
springen muss. Er verweist je­
doch auf die intensive Aus­
gabenpolitik der letzten Jahre
und empfiehlt dringend einen
Sparkurs für Kärnten. Mit die­
sem sollten beispielsweise Pro­
jekte wie das Jugendstartgeld
reduziert werden.
Privatkonkurs
Neben der zweithöchsten Pro­
Kopf­Verschuldung im Bun­
desländervergleich rutschen in
Kärnten auch immer mehr Pri­
Bei immer mehr Kärntnern ist am Ende des Geldes noch sehr viel
Monat übrig.