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CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2012
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Kriegerglocke (866 kg), die
Ave- oder Betglocke (618 kg),
die Florian- und Nepomuk-
glocke (368 kg) und das Sterbe-
glöcklein (263 kg). „Es ist
erstaunlich, dass Turm und Glo-
ckenstuhl die Kräfte, die beim
Läuten auftreten, aushalten. Im-
merhin befinden sich die Glo-
cken in rund 30 Meter Höhe und
bei einem festlichen Zusam-
menläuten sind alle gleichzeitig
in Bewegung“, so Moser.
1949 gegossen
Rund die Hälfte der notwen-
digen Geldsumme brachte die
Bevölkerung bereits durch
Spenden auf. Weitere Zuwen-
dungen sind unbedingt erbeten.
Die Namen der Spender wer-
den auf einer Tafel im Kirch-
turm bzw. die Initialen der
Spender (ab einer Spende von
1.000 €) auf der Glocke selbst
verewigt.
Die kaputte Glocke wurde erst
1949 von dem einstigen Unter-
nehmen Oberascher in Salzburg
gegossen – offenbar aus Spar-
maßnahmen mit einem hohen
Anteil an Zink. „Die neue Glo-
cke wird aber wieder aus Kupfer
und Zinn bestehen, was üblich
ist“, so der Pfarrer. Von 1942 bis
1949 hatte die Pfarrkirche kein
Geläute. Es wurde zur Verwen-
dung für Kriegszwecke abge-
nommen.
Martina Holzer
Pfarrer Anno
Schulte-Herbrüggen
ist für jede Spende
für die Anschaffung
einer neuen Glocke
dankbar. Nur so kann
das schöne Geläute
erhalten bleiben.
Foto: Martina Holzer
gen. Da eine Reparatur des
Klangkörpers nicht mehr mög-
lich ist, muss ein neuer gegos-
sen werden. Welche Gießerei
dafür engagiert wird, ist noch
offen. „Das entscheidet sich
hoffentlich im Feber. Drei
Gießereien in Europa kommen
jedenfalls in Frage, die eine
ähnliche Glocke herstellen
können“, informiert Andreas
Moser, stellvertretender Vorsit-
zender des Sillianer Pfarrkir-
chenrates.
Die neue Glocke inklusive
Transport, Montage und Sonsti-
gem kostet allerdings 80.000 €.
„Wir brauchen Hilfe“
Da die Glocke über den or-
dentlichen Haushalt der Pfarre
nicht finanziert werden kann,
braucht es Unterstützung sei-
tens der Bevölkerung, „um das
wunderschöne Geläute, das die
Pfarre in den schweren Zeiten
nach dem Krieg anschaffte, zu
erhalten.“
Zum Geläute gehören noch
die alte Löffler (ca. 1.900 kg,
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