Nr. 40 - Ausgabe Jänner 2017
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Amtliche Mitteilung
Zugestellt durch
Post.atUnser Christkind
EinWeihnachtserlebnis von
Schwester Theodosia
Im Jahr 1944 war ich als Pfarrschwes-
ter in Prägraten. Da die Pfarrkirche
keine Krippe hatte, bestellte der Herr
Pfarrer bei einem Künstler in Inns-
bruck ein halbsitzendes Jesuskind für
den Hochaltar.
Am 14. Dezember wollte der Künstler
die Kiste am Bahnpostamt aufgeben.
Er hatte sich etwas verspätet 12 Uhr
Mittag, das Postamt war geschlossen.
Kurz darauf war Fliegeralarm. Eine
Bombe schlug ins Postamt ein und
vernichtete alles. Der Künstler sah
in der Verspätung den besonderen
Schutz Gottes für sein Werk. Er be-
richtete, dass er das Jesuskind nicht
mehr schicken werde, man müsse es
persönlich abholen.
Nun bat der Herr Pfarrer von der Kan-
zel aus, es möge sich jemand melden,
das Christkind in Innsbruck abzuho-
len. Da sich niemand bereit erklärte,
meldete ich mich und fuhr mit dem
Zug nach Innsbruck.
Wie ich beim Künstler ankam er-
schrak ich. Es war eine große Kiste,
die ich nicht tragen konnte. Ich bat
den Künstler, dass ich das Jesuskind
ohne Verpackung tragen dürfe, nur
leicht verhüllt mit einem Seidenpapier.
Ich fuhr mit dem Zug, das Kindlein
auf dem Schoß. In Spittal an der Drau
plötzlich Fliegeralarm. Alles in den
Luftschutzraum. Ich wollte nicht und
lief mit dem Jesuskind in den Armen
soweit bis keine Häuser mehr waren,
nur ein freistehender Heustadel. Es
war eine große Kälte. Ich setzte mich
ins Heu. Vor mir am Boden das Je-
suskind. Ich betete und aß mein Jau-
senbrot. Es dauerte lange. Plötzlich
wurde mir so kalt, dass ich es nicht
mehr aushielt. Dabei dachte ich, lie-
ber von den Bomben erschlagen wer-
den, als hier erfrieren. Wie ich in die
Nähe der Häuser kam, war Entwar-
nung. Nun konnte ich weiter fahren
und kam gut an.
Das Christkind wurde feierlich ge-
weiht. Alle hatten an Weihnachten
große Freude.
Dieses Erlebnis weiß niemand als das
Christkind und Schwester Theodosia
Brief von Schwester Theodosia
Bild (c) Anton Weiskopf
Begonnen habe ich mein Studium -
Wirtschaftsingenieurwesen Maschi-
nenbau - im März 2010, abge-
schlossen im Sommer 2016 mit der
Diplomprüfung am 06.10.2016. Im
Masterstudium habe ich mich auf die
beiden Studienzweige Energietech-
nik und Wirtschaftswissenschaften
spezialisiert.
Im Rahmen meiner Diplomarbeit
mit dem Titel „Entwicklung und
Validierung einer verstellbaren Biege-
matrize für das Freibiegen“ habe ich
für die Firma Trumpf Werkzeugma-
schinen ein neuartiges Biegewerk-
zeug entwickelt.
Dipl.-Ing. BSc Raphael Hatzer
Sponsion erfolgreich abgeschlossen!
Die konzeptionelle Ausarbeitung
und fertigungstechnische Umsetzung
eines funktionstüchtigen Prototypen,
welcher eine automatische Einstel-
lung der gewünschten Gesenkweite
gewährleistet, stellte das Haupt-
ziel dar. Probleme wie bedingte
Verstellmöglichkeit, unzureichende
Verstellgenauigkeit oder lange Rüst-
zeiten, welche nach derzeitigen
Stand der Technik gegeben sind,
sollen durch Einsatz des flexiblen
Werkzeugsystems gelöst werden.
Die Gemeinde Prägraten a.G.
gratuliert dir recht herzlich zum erfolg-
reichen Abschluss des Studiums.