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Virgen
Aktiv
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I
Der Bürgermeister informiert
Wenn ich irgendwo hinkomme und er-
zähle, dass ich aus Virgen bin, haben die
Leute, soweit sie Virgen überhaupt ken-
nen ein bestimmtes Bild von unserem
Dorf im Kopf. Meist wird mit Virgen
das Prädikat „Sonnendorf“, die Begriffe
wie Sonnenenergie, Solargemeinde, Kli-
magemeinde, Schönstes Blumendorf,
Virger Mobil, die Mure im August
2012, die laufende Kraftwerksdiskussion
und gelebte Dorfgemeinschaft verbun-
den. Manchmal gibt es auch Verwechs-
Liebe VirgerInnen,
geschätzte LeserInnen!
lungen mit Villgraten und wird das
Wildererdrama mit uns in Verbindung
gebracht. Erstaunlich, wie unbekannt
Virgen als Tourismusziel ist. Hier besteht
ausreichend Potential und eine große
Herausforderung für den Tourismusver-
band, mit den von uns geleisteten Ab-
gaben Werbung, Marketing und Verkauf
zu forcieren.
Virgen ist eine Gemeinde, die nicht nur
verwaltet, sondern versucht das Dorf-
leben aktiv zu gestalten.
Familienfreundliche
Gemeinde
Ein Projekt, an dem ehrenamtlich Men-
schen mitarbeiten, um unsere Gemeinde
für alle Bewohner attraktiver zu gestal-
ten. In vielen Arbeitsgesprächen wurde
ein Befund erstellt. Alle Einrichtungen
für alle Lebensphasen wurden erhoben.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe staun-
ten darüber, wie umfangreich die Ange-
bote sind. Es wurde vereinbart, die vor-
handenen Angebote in einer Broschüre
darzustellen und die Bewohner darüber
zu informieren. Weiters wollte die
Arbeitsgruppe wissen, wo in Virgen der
Schuh drückt und eruieren, welchen Ver-
besserungsbedarf es gibt. Ein Fragebogen
wurde erarbeitet, verteilt und ausgetra-
gen. Jeder Haushalt erhielt mindestens
einen Fragebogen. Das sind ca. 700 aus-
gegebene Fragebögen. 43 ausgefüllte
Fragebögen wurden abgegeben. Der
Großteil wurde elektronisch bearbeitet.
Diese geringe Rücklaufquote ist für
mich sehr enttäuschend. Die Ergebnisse,
welche wir im Wege der Fragebögen er-
hielten, sind jedenfalls interessant und
eine große Hilfe beim Zukunftsbild
familienfreundliche Gemeinde. Schüle-
rInnen und Kindergartenkinder haben
sich mit Ideen für die familienfreund-
liche Zukunft beschäftigt. Als nächstes
sind formale Schritte wie Gemeinde-
ratsbeschlüsse erforderlich. Dann wollen
wir Maßnahmen aus dieser Vorarbeit
nach Verfügbarkeit von Ressourcen und
Mitteln umsetzen. Die Arbeitsgruppe
hat beschlossen, weiterhin aktiv zu sein.
Dafür und für die bisherige Arbeit an
alle ein herzliches Vergelt‘s Gott.
Frauen: die gestaltende
Kraft
Frauen sind aus meiner Sicht die gestal-
tende Kraft in den Orten und den Ge-
meinden. Vielfältige Tätigkeiten und
Aktivitäten werden von Frauen ausge-
übt. Oft sind es die stillen Arbeiten, die
nicht auf den ersten Blick sichtbaren.
Vielfach sind es unbezahlte und unbe-
dankte Arbeiten in Familie und Ge-
meinschaft. Viele Entscheidungen in
den Familien sind die der Frauen. Die
Frauen drängen sich nicht in den Vor-
dergrund. Ohne die vielen und vielfälti-
gen Aktivitäten und Tätigkeiten wären
die Dörfer ärmer. In Virgen haben wir
deutlich weniger weibliche Einwohner
als männliche (ca. 1.100 weibliche und
Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler
Sitzung der Arbeitsgruppe familienfreundliche Gemeinde.