Seite 14 - Gemeindezeitungen

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Virgen
Aktiv
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I
Berichte der Gemeindeverwaltung
Von Seiten der röm.-kath. Kirche wurde
im Jahr 1964 die Feuerbestattung (Kre-
mierung) der Erdbestattung gleichge-
stellt. Seit damals steigt der Anteil der
Feuerbestattungen ständig. In den letz-
ten Jahren ist eine deutliche Zunahme
der Feuerbestattungen in ländlichen Ge-
meinden zu beobachten. In Vorarlberg
liegt der Anteil der Feuerbestattungen
bei 80 %. In Tirol entscheiden sich
65 % der Bevölkerung für eine Feuerbe-
stattung. In Osttirol sind es 25 %.
Auch in Osttirol steigt die Anzahl der
Kremierungen ständig an. Es ist anzu-
nehmen, dass sich im Laufe der nächsten
20 Jahre, der Prozentsatz verdoppeln
wird.
Für eine noch höhere Akzeptanz der
Feuerbestattung ist es sehr wichtig, dass
die Aufbahrung, die Verabschiedung
bzw. die Urnenbeisetzung vom Ablauf
her identisch zu einer herkömmlichen
Erdbestattung ist.
Um dieser Entwicklung zu entsprechen
hat die Gemeinde Virgen bereits im Jahr
1994 die ersten Urnennischen angelegt
und ermöglicht auch die Beisetzung von
Urnen in Erdgräber. Auch bei der Pla-
nung der Friedhofserweiterung ist ein
großer Bereich des neuen Friedhofes für
Urnennischen und Urnenerdgräber vor-
gesehen, damit dem Trend zur Urnen-
bestattung entsprochen wird.
Einige praktische Gründe
die für eine Kremierung
sprechen:
– Die Urne kann in ein bestehendes Erd-
grab beigesetzt werden (Ruhefristen
spielen keine Rolle).
– Kostenersatz für Nischenplatte und
Errichtungsgebühr einer Urnennische
sind wesentlich günstiger als die An-
schaffung eines neuen Grabsteines
bzw. Grabkreuzes bei einem neuen
Erdgrab.
– Die Grabpflege bei Urnennischen ent-
fällt gänzlich.
– Wenn Kinder verzogen sind, ist die
Umbettung einer Urne in einen ande-
ren Friedhof einfach.
Trend zur Feuerbestattung
– Kremierung
Die vor kurzem in unserer Gemeinde
durchgeführte Blutspendeaktion (123
Spender) war ein großer Erfolg. Für das
Rote Kreuz wird es immer schwieriger,
den stets steigenden Bedarf an Blutkon-
serven bereitzustellen. Umso mehr freut
es sich daher über Blutspendeaktionen,
wie die in unserer Gemeinde, bei der
sich nicht nur gezeigt hat, dass Tirol
eines der spendenfreudigsten Bundes-
länder Österreichs ist, sondern dass das
alles erst durch das tatkräftige und enga-
gierte Mitarbeiten unserer Gemeinde-
bürgerInnen ermöglicht wurde.
Das Team des Blutspendedienstes hat
sich bei uns sehr wohl gefühlt und be-
dankt sich dafür recht herzlich.
Menschliches Blut zählt imNotfall zu den wichtigsten Medikamenten, es gibt keinen
künstlich hergestellten Ersatz dafür.
Blutspendeaktion am
18. Juni 2014
Vermehrt häufen sich die Beschwerden
von Einheimischen und Gästen über Be-
lästigungen durch nicht beaufsichtigte bzw.
frei laufende Hunde oder „Dauerbellern“
bei der Gemeinde. Wir möchten alle
Hundehalter/innen ersuchen, die Tiere ent-
sprechend den Bestimmungen des Landes-
Polizeigesetzes so zu beaufsichtigen, dass
durch sie Dritte nicht gefährdet oder über
das zumutbare Maß hinaus belästigt wer-
den. Viele Hundebesitzer kommen ihren
Verpflichtungen bestens nach. Besonders
für sie wäre es nicht angenehm, wenn die
Gemeinde von der Erlassung eines allge-
meinen Leinen- bzw. Maulkorbzwanges
Gebrauch machen müsste.
Auch der Hundekot stellt zunehmend
ein Problem dar, insbesondere auf Spa-
zierwegen, Gehsteigen, Gehwegen und
öffentlichen Grünflächen. Wir möchten
daher auch hier auf die Verpflichtung
der Hundehalter zur ordnungsgemäßen
Entsorgung des Hundekotes verweisen.
Geeignete „Gassi-Sackerl“ sind im Ge-
meindeamt Virgen und im Tourismus-
büro gratis erhältlich. Es ist darauf zu
achten, dass die vollen Säckchen auch
wieder ordnungsgemäß zu entsorgen sind
und nicht irgendwo am Straßenrand oder
in Bächen landen! Die „Dog-Stationen“
in Virgen sind Sammelstellen für die vol-
len Kotbeutel. Dort können auch wieder
leere Säckchen entnommen werden.
Hundehaltung
Büro Revital erhielt von der Jury unter
vier Einreichungen die Bestbewertung
und wurde mit dem Feinkonzept und
der Ausstellungsumsetzung beauftragt.
Die Herstellung und Finanzierung der
Dauerausstellung erfolgt über den
Nationalpark Hohe Tauern unter Bei-
ziehung eines Gemeindevertreters. Die
Ausstellung wird nach Fertigstellung
(Anfang Mai 2015 geplant) zur dauern-
den Betreuung an die Gemeinde Virgen
übergeben, die die laufenden Betriebs-
kosten zu tragen hat.