GZ Leisach Nr. 154

3 Gries zu treffen. Beides ist ursprünglich aus der Willens- und Schaffenskraft der Bevölkerung und dem Nichtvorhandensein derartiger Freizeitanlagen in der Nachkriegszeit entstanden. Heute aber ist es notwendig – einerseits aufgrund der Mobilität und der Fülle an Aktivitätsmöglichkeiten, und andererseits wegen der immer ärger werdenden gesetz- lichen Auflagen – in aller Ernst- haftigkeit über ein Weiterbestehen dieser Anlagen mit der Leisacher Bevölkerung in Diskussion zu tre- ten, um machbare und dauerhaft finanzierbare Lösungen zu finden. Die letzten beiden Jahre mit ihren Wetterkapriolen im Winter wie im Sommer haben leider gezeigt, dass es immer wieder zu von der Natur herbeigeführten Katastrophen- und Schadensereignissen kommt. Die Aufarbeitung in unseren Wäldern nach den Sturm- und Schneeschäden ist beinahe lückenlos in den Borken- käferbefall übergegangen. Alle Institutionen im Bezirk sind mit der Aufrechterhaltung der Schutzwaldfunktion beschäftigt, was schlussendlich auch dazu geführt hat, dass das Wildbachverbauungsprojekt Leisacher Dorf- bach von der Wildbachverbauung Tirol um ein weiteres Jahr verschoben worden ist. Der zweite wetterbedingte Schaden ist der Felssturz am Stadtweg, der am 14. März glücklicherweise zu einer Zeit eingetreten ist, wo sich niemand dort aufgehalten hat. Die in die Jahre gekommene Weganlage hat schon vorher merkbare Setzungen aufgewiesen, und wir haben bereits im Herbst letzten Jahres diesbezüglich mit Fachfirmen wegen deren Behebung Lösungsvorschläge erarbeitet. Der durch den Wassereintritt verursachte Felssturz und die Beschädigung der Bruchsteinmauer bei der ersten Kehre haben dieses Projekt beschleunigt und die Sanierung konnte noch im Zeitraum der Wintersperre abgeschlossen werden. Die gesamte Stadtweglänge im Leisa- cher Gemeindegebiet wird aber in den nächsten Jahren noch sanierungserforderlich sein. Ein weiterer Erneuerungsbedarf ergibt sich durch das Alter des Baumbestands in unmittelbarer Siedlungsnähe, zum Beispiel im Hinblick auf die siebzigjährigen Birken in der Alten Straße. Dies- bezüglich sollten – vielleicht auch im Zuge einer Gemeindever- sammlung – Ideen und Lösungen gefunden werden. Felssturz am 14. März 2022, ca. 150 m³ Material Bruchsteinmauer in der ersten Kehre, vorher und nachher: alles wieder sicher …

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