GZ_Kartitsch_2022_05

Seite 41 Ausgabe 91 Reparaturbonus E - Geräte reparieren, Umwelt schonen, Wirtschaft stärken Privatpersonen mit Wohnsitz in Österreich haben ab sofort die Möglichkeit, einen Reparaturbonus für die Reparatur von Elektro - und Elektronikgeräten z u beantragen und bei einem teilnehmenden Partnerbetrieb einzulösen. Die Bundesförderaktion des Klimaschutzministeriums für die Reparatur von elektrischen und elektronischen Geräten ist ein wichtiger Schritt heraus aus der Wegwerfgesellschaft, hinein in einen nachhaltigeren Umgang mit wertvollen Ressourcen. Gefördert wird die Reparatur und/oder der Kostenvoranschlag für Reparaturarbeiten von fast allen Elektro - und Elektronikgeräten, die üblicherweise in privaten Haushalten verwendet werden. Also solche mit Netzka- bel, Akku, Batterie oder Solarmodulen. Zum Beispiel: Kaffeemaschine, Wasserkocher, Waschmaschine, Leuchte, Haarföhn, Fernsehgerät, Hi - Fi - Anlage, Smartphone, Notebook, E - Bike, Blutdruckmessgerät, Bohrmaschine, Hochdruckreiniger Auch Reparaturen nicht elektronischer Bauteile von Elektro - und Elektronikgeräten fallen unter den Repara- turbonus. Zum Beispiel: Defektes Rad eines Staubsaugers. Pro E - Gerät kann ein Bon auf www.reparaturbonus.at beantragt werden, der für eine Reparatur und/oder einen Kostenvoranschlag genutzt werden kann. Sobald dieser Bon eingelöst wurde, kann ein neuer Bon für die Re- paratur eines weiteren Elektro - oder Elektronikgerätes nutzen – die Anzahl der Reparaturen pro Jahr ist dabei nicht beschränkt. Die Höhe der Förderung beträgt bei Reparaturen pro Bon maximal 200 Euro und für einen Kostenvoran- schlag maximal 30 Euro bzw. 50 % des förderungsfähigen Rechnungsbetrages inkl. MWSt. Elektrogeräte sind Rohstofflager Jedes Elektrogerät enthält wertvolle Rohstoffe wie z.B. Gold, Kupfer und Eisen, die nicht unendlich auf der Erde vorhanden sind. Eine lange Nutzung der Geräte gewährleistet, dass weniger Rohstoffe zur Herstellung neuer Geräte abgebaut werden müssen. Sollte eine Reparatur dennoch einmal nicht mehr möglich sein, so soll- ten Elektroaltgeräte am Recyclinghof der Gemeinde abgegeben werden. Nur durch eine fachgerechte Entsor- gung können verwertbare Rohstoffe zurückgewonnen werden und schadstoffhaltige Bauteile abgetrennt wer- den. Übrigens: Auch das Aufbewahren von nicht mehr in Gebrauch befindlichen Elektrogeräten im Haushalt – egal ob funktionstüchtig oder kaputt – schadet der Umwelt. Die darin enthaltenen Rohstoffe können dadurch nicht genutzt werden und müssen durch den Abbau neuer Rohstoffe ersetzt werden. Beispielsweise lagern Schätzungen zufolge in Österreichs Haushalten 8 Millionen ungenutzte Handys und Smartphones – wie viele liegen in ihrer Schublade? Bei Fragen rund um das Thema Abfall wenden Sie sich an die Umweltberatung des Abfallwirtschaftsverbandes Osttirol: Gerhard Lusser, 04852/69090 - 13 | lusser@awv - osttirol.at Laura Kumpf, 04852/69090 - 15 | info@awv - osttirol.at

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