GZ_Tristach_2022_03

2 Worte des Bürgermeisters | Ukraine Hilfsaktion März 2022 Liebe Tristacherinnen und Tristacher! Geschätzte Leserinnen und Leser des Koflkuriers! D er letzte Winter war ein fei- ner – zumindest aus Sicht der Schneeräumung! Nun kehrt der Frühling ins Land, die Gemeinderats- und Bür- germeisterwahlen sind geschlagen und die 1. Sitzung mit der Angelobung der Gemeinderäte und Einrichtung der Aus- schüsse liegt ebenfalls hinter uns. Sie als GemeindebürgerInnen hatten in Tristach mit 2 Listen eine tatsächliche Wahlmög- lichkeit, wofür ich allen Wahlwerbern sehr herzlich für Ihr Engagement danke. Unsere Wahlbeteiligung lag mit etwas über 68 % über dem Durchschnitt Tirols. Danke, dass sie ihr Wahlrecht zahlreich zur Mitbestimmung genutzt haben. Nun geht es darum, gemeinsam für Tristach die besten Lösungen zu diskutieren, zu entscheiden und umzusetzen. Alle Ge- meinderäte werden bestimmt ihr Bestes geben und dazu beitragen, dass wir ver- nünftige und nachhaltige Entscheidungen zum Wohl der Bevölkerung treffen. Einen kurzen Blick darf ich trotz- dem noch auf das abgelaufene Jahr werfen. 2021 war ungeachtet der Covid-19 Pandemie ein wirtschaft- lich gutes Jahr für die Gemeinde. Die Abschlüsse im Ergebnishaushalt ( € 269.265,--)undimFinanzierungshaus- halt( € 253.173,--) sind jeweils deutlich besser ausgefallen als im Voranschlag. Das Vermögen der Gemeinde konnte von 16,9 auf 17,1 Mio. Euro leicht vermehrt werden. Fremdkapital wurde abgebaut und beläuft sich mit 31.12.2021 auf ca. € 664.000,--. Der Verschuldungsgrad ist auf 24 % gesunken. Es ist mir ein Anlie- gen, dem Gemeinderat und allen Mitar- beiterInnen in der Gemeinde für die Ar- beit in der abgelaufenen Periode an dieser Stelle ganz persönlich Danke zu sagen. Nun aber starten wir mit vollem Elan in die neuen Herausforderungen der kommenden Zeit. Wir haben neben dem gesetzlich verpflichtenden Überprü- fungsausschuss 4 ständige Ausschüsse für folgende Themenfelder eingerichtet. 1. Ausschuss für Jugend, Familie, Se- nioren und Soziales, 2. Ausschuss für Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit, 3. Ausschuss für Kunst, Kultur und Orts- bild, 4. Bauausschuss. Diese Ausschüsse werden die wichtigen Themen und Pro- jekte aufbereiten und dem Gemeinderat zur Beratung und Beschluss- fassung vorlegen. In den kommenden Monaten ist zu- nächst die Fertigstellung des Dorfparkes Tratte geplant. Die Sanierung des Wastler Stadels steht nach Abschluss des Bür- gerbeteiligungsprozesses im Frühjahr im Laufe des heurigen Jahres an. Auch das Glasfasernetz (schnelles Internet) wird heuer weitergebaut (Budgetansatz € 80.000,--). Ich hoffe es gelingt auch, dass wir eine neue Radwegverbindung vom Was- serweg bis zum Peggetzsteg im Bereich des öffentlichen Wassergutes im Laufe der kommenden Jahre errichten kön- nen. Durch den Zusammenschluss von Keilspitzweg und Erlenweg wäre dann eine niederrangige Straßen- und Rad- wegverbindung für Radfahrer nach Lienz möglich. Dieses Projekt steht jetzt in der Konzeptierungsphase und wird, so es umgesetzt werden kann, doch eine ge- wisse Zeit in Anspruch nehmen. Ganz besonders betrifft viele von uns aber auch der Gehweg entlang der Lavanterstraße, östlich des Wasserweges. Eine Sanierung welche mit der zukünftigen Landesstra- ßensanierung zu akkordieren sein wird, soll sicherstellen, dass der Weg auch bei schlechten Wetterverhältnissen gut be- gehbar bleibt. Laufende Instandhaltun- gen bei Straßen (Winterschäden), Kanal und Wasser beschäftigen uns auch heu- er wieder. Ein neuer kurzer Straßenab- schnitt im Bereich Wasserweg wird bis zum Sommer asphaltiert. Eine wirklich große Sorge bereitet al- len Waldbesitzern und Verantwortlichen der massive Borkenkäferbefall. Aktuell laufen intensive Bemühungen diesen Schädling mittels verschiedenster Maß- nahmen an seiner Vermehrung zu hin- dern. Dazu werden in den kommenden 3 Jahren unter anderem 300 Trinetze (Net- ze auf 3 Beinen welche einen Lockstoff enthalten) angekauft und an exponierten Stellen aufgestellt. Wir alle sind jetzt auch besonders aufgerufen, für die flüchtenden Menschen aus dem Ukrainekrieg unsere Solidarität und Unterstützung anzubieten. Mehrere Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht quer durch Europa. Sie haben von heute auf morgen ihre mühevoll aufgebauten Existenzen, ihr Hab und Gut verloren. Im Info-Kästchen auf dieser Seite sind die wich- tigsten Infos zusammengefasst. Bitte hel- fen wir, so gut es geht! Die anstehenden Arbeiten in der Ge- meinde werden wir mit viel Einsatz und Konsequenz gemeinsam in Angriff neh- men. Dazu wünsche ich uns allen viel Verständnis und Wertschätzung für un- sere unterschiedlichen Standpunkte und Meinungen, vor allem aber die notwen- dige Kraft und Ausdauer um unsere Pro- jekte gut und sinnvoll zu Ende zu führen. Ihnen allen wünsche ich einen far- benfrohen Frühling mit viel Zeit zum Kraft tanken an der frischen Luft aber vor allem die notwendige Gesundheit im Kreise Ih- rer Liebsten! Herzlichst, Euer Bürgermeister Markus Einhauer Ukraine Hilfsaktion Unterkunft für Flüchtlinge Die Tiroler Gemeinden sind in die Quartiersuche für Flüchtlinge einge- bunden. Alle Dorfbewohner, die ein Zimmer oder eine Ferienwohnung/ Wohnung für Flüchtlinge zur Verfü- gung stellen können, werden gebe- ten, dies bei der Gemeinde bekannt zu geben. Alle weiteren Schritte werden durch die Gemeinde ver- anlasst. Es ist auch hilfreich, wenn Quartiere nur zeitlich begrenzt (z. B. für 3 Monate) zur Verfügung gestellt werden.

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