GZ_Assling_2022_03

In einer geselligen Runde sagte vor vielen Jahren ein Bürger: „Unser Bürgermeister ist richtig glücklich, wenn viele Baumaschinen in unserer Gemeinde zu sehen sind und fest gearbeitet wird“. Mit dieser Feststellung hatte er nicht ganz unrecht. Es war und ist für eine Gemeinde sehr wichtig, wenn gebaut und saniert wird. Das bedeutet, dass eine Entwicklung und ein Fortschritt stattfinden, dass eine Gemeinde attraktiv ist und hier Menschen leben und arbeiten wollen. In meiner 18-jährigen Amtszeit als Bürgermeister konnten wir unglaublich viele neue Pro- jekte realisieren und in vielen bestehenden Bereichen modernisieren, erneuern und verbes- sern. Die Umsetzung von Projekten und Vorhaben ist nur möglich, wenn die Entscheidungs- träger im Gemeinderat alle zusammenhelfen und in dieselbe Richtung gehen. Wir waren in den vielen Jahren nicht immer einer Meinung, aber wenn es darauf ankam, Projekte und Vorhaben zu realisieren, wurde die Sache in den Vordergrund gestellt. Es gelang uns, diese gemeinsam umzusetzen und alle GemeindemandatarInnen dieser Zeit können gleicherma- ßen zufrieden und stolz darauf sein. Euch allen gebührt ein herzliches „Vergelt´s Gott“. Die Feststellung, dass ich gerne Baumaschinen in unserer Gemeinde sehe, stimmt natürlich. Trotzdem macht es nicht unsere Gemeinschaft aus. Die Gemeinde Assling hat eine Besonderheit, um die uns viele beneiden. Durch die gewachsenen Strukturen mit den vielen Dörfern und Pfarren konnte sich eine andere Art und Vielzahl des Vereinswesens als in vergleichbaren Gemein- den entwickeln. Gelegentlich war das auch eine sehr große Herausforderung. Für mich und die jeweils amtierenden Gemeinde- rätInnen war es immer wichtig, die Vereine, Körperschaften und Organisationen nach unseren Möglichkeiten großzügig zu för- dern und zu unterstützen. Sie sind ein wertvoller Teil unserer Gemeinde und tragen unsere Grundwerte und Traditionen in die nächste Generation weiter. Ohne weltliche und kirchliche Veranstaltungen und Feiern kann sich eine Gemeinschaft nicht in die- ser Form entwickeln. Ich bin sehr stolz, dass ich in meiner Amtszeit einen Teil dazu beitragen konnte und bedanke mich ganz herzlich bei allen Ver- antwortlichen und den Vereinsmitgliedern, sowie allen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, denen es ebenfalls ein Anliegen war und ist, unsere Gemeinde so lebenswert zu gestalten. Bei den Naturereignissen in den vergangenen Jahren wurde mir bestätigt, dass der Zusammenhalt in unserer Gemeinde einfach großartig ist. Bei widrigsten Verhältnissen, egal wen ich um Hilfe bat, halfen alle ausnahmslos mit, diese Ereignisse gemeinsam zu bewerkstelligen. Das zeichnet euch wirklich aus und dafür gebührt euch ein großes DANKE. Für mich war es immer wichtig, unser Gemeindeamt als Serviceeinrichtung für die BürgerInnen zu sehen und alle mit ihren Anliegen ob groß oder klein ernst zu nehmen und nach den gegebenen Möglichkeiten zu unterstützen. Die vielen positiven und wertschätzenden Rückmeldungen von betroffenen BürgerInnen nehmen wir dafür gerne als Dankeschön an. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gemeindeamt, Bauhof, Forst, Kindergarten, Sozialsprengel, Abwasserverband und Reinigung haben in den vergangenen Jahren neben den unzähligen Projekten und dem dazugehörigen Alltagsgeschäft unglaub- lich viel geleistet. Sie sind sehr bemüht, alle Anliegen wirklich ernst zu nehmen. Alle MitarbeiterInnen sind das Potential unse- rer Firma „Gemeinde Assling“ mit den verschiedenen Fachbereichen, sind unglaublich wertvoll und verdienen unsere Wert- schätzung. Ich bedanke mich bei euch allen „ganz herzlich“ für eure Leistungen und eure Loyalität. Es war eine sehr schöne Zeit mit euch gemeinsam die Gemeinde Assling verwalten zu dürfen. Vergelt`s Gott. Das Bürgermeisteramt hat mich immer mit sehr großem Stolz erfüllt und ich bin bis zum letzten Tag ein leidenschaftlicher Bürgermei- ster gewesen. Trotz alledem ist es für mich an der Zeit, neue Wege einzuschlagen, etwas leiser zu treten und DANKE zu sagen. DANKE meiner Familie, die immer für mich da war, allen meinen MitarbeiterInnen und ausgeschiedenen MitarbeiterInnen, den aktiven und vorherigen Gemeinderatsmitgliedern, meinen UnterstützerInnen der Liste Dörfergemeinschaft der letzten 24 Jahre, allen Obmännern und Obfrauen unserer Vereine, Körperschaften und Organisationen, sowie allen Funktionären und Mitgliedern, den Lehrpersonen und Kindergartenpädagoginnen, unseren Pfarrern, Pfarrkirchen- und PfarrgemeinderätInnen und ehrenamtlichen HelferInnen, allen Betrieben und UnternehmerInnen in unserer Gemeinde, unseren Gastbetrieben und den Nahversorgern, den politisch Verantwortlichen im Land Tirol, allen Ämtern und Behörden, meinen BürgermeisterkollegInnen, allen Firmen und UnternehmerInnen, mit denen ich die ganzen Jahre zusammengearbeitet habe und letztendlich jenen, denen ich in all den Jahren zu wenig gedankt oder vergessen habe Vergelt´s Gott zu sagen. Ich wünsche meinem Nachfolger und den neu gewählten MandatarInnen viel Freude und Leidenschaft für die Gemeindearbeit. Euer Bürgermeister Bernhard Seite 2 12/2020 . . . d e r Bü r g e rme i s t e r Fortsetzung nächste Seite

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3