GZ_Kals_2021_12

Informationen aus der Gemeinde Fodn Nr. 79 92 Kalser Gemeindezeitung 93 M a j a A n n i k a F i n n Epilog Nun ist es nur mehr ein Handausstrecken weit ent- fernt und ich ertappe mich dabei, in meinem Kopf das „Perfekte-Weihnachten-Wunsch-Ei“ auszubrü- ten - eigentlich wie jedes Jahr. Womit nun selbst erklärt ist, dass es sich noch nie erfüllt hat. Viel- leicht weil wir zeitlebens als Erwachsene auf der Suche nach unserer Kindheitsweihnacht sind, vor allem aber nach dem Gefühl, das wir damals hat- ten (und ich gehe jetzt vom Normalfall aus - Gute Eltern, Gute Kinder- FriedeFreudeEierkuchen - und WAHREN Weihnachtszauber.) Ich vermute mal stark, das heißt so, weil es wie von Zauberhand geschaf- fen war, geputzt, geschmückt, gekocht, gepackt, ge- legt, getimet… sogar das Schlachtfeld an Papier und Schleifen hinterher musste nicht von uns Kindern selbst aufgeräumt werden, war doch die Gefahr viel zu groß, die unachtsamen, aufgedrehten Sprosse würden noch gutes Papier achtlos zusammenknül- len, oder gar die teuren Schleifen zerstören! Nun das ist lange her und mittlerweile liegen zu Weihnachten nicht nur 3G sondern besagte 6ge von oben auch in unseren Händen als Eltern, und es zaubert uns ganz schön, bis wir Vorstellung und Re- sultat in greifbare Nähe gebracht haben, und den- noch; es bleibt beim Kompromiss („sie waren stets bemüht“…). Rückblickend stellt man übrigens noch so einiges mehr fest: Vieles ist heute leichter geworden, das Christkind hat Amazon als Partner, und der bringt (fast) alles daher, ebenso leicht kommt man hinter alle nur denkbaren Delikatessen - meist scheitert es nur am Gusto der Verbraucher, das Unbekannte aus- zuprobieren, und wenn es einem an Ideenreichtum und Fantasie mangelt, überschütten einen die so- zialen Medien mit Vorschlägen von perfekt in Szene gesetzter Weihnachtsdekoration und Esstisch Ge- staltung. Kurz gesagt, im messbaren Bereich ist nun vieles einfacher als früher; aber gefühlt stöhnt so mancher unter der Last der dunklen Wolke, die sich vor unsre Sorglosigkeit geschoben hat. Und damit meine ich nicht nur - aber natürlich auch - den Feind der Stunde – Corona - sondern auch die anderen Spaßverderber, die man früher nicht kannte, wie ein ständig schlechtes Gewissen gegenüber der Umwelt bei allem was über die rohe Lebenserhaltung hin- ausgeht, oder die After-Bescherungs-Unzufrieden- heit, wenn man zu genaue Vorstellungen hatte, weil man sich schon wochenlang online durch 100 ver- schiedene und doch gleiche Schihosen gescrollt hat und nicht zu vergessen die anfangs noch begrüßte Neuerung, keine Weihnachtspost mehr schreiben zu müssen (im Sinne der gesellschaftlichen Verpflich- tung), die darin mutierte, dass man just am Heiligen Abend mit „Weihnachtswünschewhatsapps“ über- schwemmt wird und nun wieder den Druck der ge- sellschaftlichen Verpflichtung verspürt, diese auch zu beantworten. Das Tröstliche an Weihnachten ist, dass ein jeder sein Weihnachten so modifizieren kann, wie es sei- nen Vorstellungen entspricht UND dabei jedes Jahr aufs Neue die Chance hat, es besser zu machen als im Vorjahr ;-) (um dann vielleicht drauf zu kommen, dass es so wie man es immer schon hatte eigentlich eh am schönsten war). In unserem konkreten Fall ist die große Weihnachts- neuheit 2021 erstmal die Zubereitung einer Weide- gans - und wenn die bei allen gut ankommt, betrach- te ich das als wahres Weihnachtswunder, doch ich bin zuversichtlich, Huhn tut man ja schließlich auch nur ins Rohr und dann schmeckt es gut, und Gans ist ja praktisch wartungsfrei, weil selbstschmie- rend (behauptet zumindest das Techniker-Ich in mir). Und wenn es gar nicht schmeckt gibt es noch einen Plan B: Die Art-House Krippe unserer Tochter (merkt ihr was? Das ist jetzt gegendert! Früher hätte ich noch gesagt „meiner Tochter“) verfügt seit Neu- estem auch über eine Pizzeria mit dem gustiösen Namen „molto bene“- und das klingt eindeutig viel- versprechend, finde ich. Seit heuer weiß ich, dass man für eine Herausforde- rung stets mehrere Lösungsansätze verfolgen muss - so wurde es uns politisch vorgelebt - und daher hoffe ich, ihr habt eine ähnlich gute Kulinarik-Vor- sorge und wie wir noch für alle Fälle ein paar Frank- furter im Kühlschrank - das ist dann Plan C. So kann Weihnachten also getrost kommen! Ich wünsche euch allen ein Frohes und Gesegnetes Fest und dass Ihr alle physische und psychische Nahrung genießen mögt, die Euch dieser Tage und auch 2022 bestmöglich stärkt! Weihnachten analog vs. Weihnachten 2.1 Geburten 20.04.2021: Maja Wildschut, Tochter der Isabelle Wildschut und des Benjamin Genser, Wien, Kals/Burg 22.09.2021: Annika Katharina Hanser, Tochter der Regina und des Martin Hanser, Ködnitz 20.10.2021: Finn Dominik Rogl, Tochter der Sophie Rogl und des Manuel Resinger, Burg Eheschließung/Verpartnerungen 24.9.2021: Seiwald Hildegard und Franek Erich, Adnet 01.10.2021: Lackner Martha und Mrňa Kamil, Adnet 08.10.2021: Holzer Maria und Hules Ewald, Lesach/Wien 16.10.2021: Kassebacher Marlene und Rogl Siegfried, Burg 05.11.2021: Kobold Christina und Rexhausen Markus, Gieboldehausen (D) Todesfälle 03.10.2021: Oberlohr Michael, vlg. Amraser, Lesach 29.10.2021: Huter Engelberta, geb. Green, Lesach 04.11.2021: Gliber Johann, vlg. Gliber, Großdorf 12.11.2021: Huter Josef, „Lesacherhof Josef“, Ködnitz 22.11.2021: Berger Karl, Unterpeischlach 30.11.2021: Bergerweiß Andreas, Großdorf 02.12.2021: Schneider Gabriele, geb. Stotter, Burg Bericht Vroni Riepler

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3