GZ_Obertilliach_2020_05

Rund ums Dorf Seite 2 Mai 2020 Liebe Obertilliacherinnen, Liebe Obertilliacher, Geschätzte Leser! In der Maiausgabe des letzten Jahres haben wir unter anderem von den Unwetterereignissen des Sturmtiefs Vaia 2018 berichtet. In der Novemberausgabe letzten Jahres waren wir zuversichtlich und stolz bereits so viel aufgeräumt zu haben - nicht ahnend, dass uns der November 2019 durch große Niederschlagsmengen in Form von Nassschnee wiederum schwere Schäden in unserenWäldern zufügen wird. Erst jetzt im Frühjahr wird das gesamte Schadensausmaß sichtbar. Katastrophal, anders kann man den Zustand der Wälder nicht beschreiben. Da werden die Schäden an Dächern und Zäunen, der enorme Aufwand der Schneeräumung und der neuerlich über Tage dauernde Stromausfall sowie die wochenlange Unerreichbarkeit des gesamten Tales fast schon zur Nebensache. Auch im Gemeindegebiet von Obertilliach mussten wir uns wiederholt mit Straßensperren aufgrund von Lawinenabgängen auseinandersetzen und mussten Ortsteile viele Tage abgeschnitten von der Außenwelt bleiben. Lawinensperre Leiten Foto: Gemeinde Obertilliach Das riesige Problem des Schneedrucks ist, dass die Schäden sehr großflächig aufgetreten sind. Daher ist die Aufarbeitung um ein Vielfaches schwieriger als bei den Windwurfereignissen 2018. Hinzu kommen die Gefahr der Borkenkäfer, die Überlastung der Sägewerke und letztendlich auch der einhergehende Holzpreisverfall. Alles in Allem eine sehr schwierige Situation die es Bürgermeister Ing. Matthias Scherer wiederum gemeinsam zu meistern gilt. Alle Hochachtung unserem Waldaufseher, allen beteiligten Waldbesitzern sowie den ausführenden Firmen, welche einen enormen Einsatz bei der Bewältigung dieser Holzschäden an den Tag legen. Trotz der momentan schwierigen Umstände in unseren Wäldern bitte ich euch alle zu bedenken, dass es bei der Bewältigung und Aufarbeitung dieser Schäden doch um ein vielfaches leichter geht, wenn zusammengeholfen wird. Schon im Mai 2019 mein Appell: „Egoismus ist der schlechteste Ratgeber!“ Kleiner Einblick in die Obertilliacher Wälder. Foto: Gemeinde Obertilliach Kurz vor Einsetzen der großen Schneefälle im November 2019 hattenwir in der Gemeinde einenNachrichtendienst per „Telegramm“ eingerichtet. Dieser Nachrichtendienst am Handy wurde in der Krisenzeit vonmehr als 300 Personen genutzt. So konnten die User ständigmit den neuesten Informationen versorgt werden. Mittlerweile steht die Zahl der Abonnenten bei 362, somit können wir in unseren Aussendungen davon ausgehen, dass ein Großteil der Obertilliacher Bevölkerung über die neuesten Informationen Bescheid weiß. Erfreulicherweise darf berichtet werden, dass erstens die Wasserstube „Bachhäusel“ mittlerweile fertiggestellt und in Betrieb genommen wurde Außenansicht des neuen Hochbehälters Foto: Gemeinde Obertilliach

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