GZ_Kals_2021_09

Informationen aus der Gemeinde Fodn Nr. 78 112 Kalser Gemeindezeitung 113 Geburten 04.05.2021: Rogl Georg Stephan, Sohn der Angela und des Simon Rogl, Großdorf 04.05.2021: Kleine Klarissa Felicitas, Tochter der Ulrike Kleine und des Hanser Sebastian 07.05.2021: Rogl Luis Peter, Sohn der Maria und des Christoph Rogl, Burg 27.06.2021: Jans Zita Theresa, Tochter der Renate und des Philipp Jans, Lana 30.06:2021: Rainer Felix Stefan, Sohn der Monika und des Stefan Rainer, Lana 06.08.2021: Schnell Leon, Sohn der Christine Schnell und des Amraser Stefan, Ködnitz Eheschließung 15.05.2021: Christine, geb. Schneider und Manuel Kugi, Matrei/Burg 21.06.2021: Sabine und Walter Eder, Altmünster 03.07.2021: Christina, geb. Holzknecht, und Simon Petschnig, Götzens 28.08.2021: Lisa, geb. Schlemaier, und Hans-Peter Fuchs, Itter Todesfälle 05.04.2021: Holzer Johann, vlg. Ploi, Oberpeischlach 15.05.2021: Putzhuber Margaretha, geb. Brunner, Unterpeischlach 23.05.2021: Huber Theresia, geb. Wibmer, vlg. Rausch, Großdorf 12.06.2021: Nagler Aloisia, geb. Marchetti, Unterpeischlach 26.07.2021: Berger Maria, geb. Bauernfeind, vlg. Zöttl, Großdorf 30.08.2021: Pricop Nicu-Silviu, Gradonna F e l i x G e o r g Epilog Es ist Herbst geworden, das ging ganz schnell, er kam über Nacht – gleich nach dem Frühling! Wahr- scheinlich hab ich es deshalb nicht gemerkt, weil kein Moonlight Shopping in lauer Sommernacht stattgefunden hat, beziehungsweise keine laue Sommernacht; oder weil ich mich nicht mehr genau entsinne, wo wir heuer Grummet gemäht haben – für mich auch ein eindeutiger Bezug zum Sommer. Das soll nun wirklich kein meteorologischer Bericht werden – dafür sind ja andere zuständig beim Fodn – Danke, Petra – (diesbezüglich möchte ich einmal darauf aufmerksam machen, dass der Wetter-Sta- tistik-Bericht im Fodn ein Höchstmaß an Fakten- treue erfordert, ich verneige mich vor so viel Akribie, wirklich) – aber selbst mir, die ich meinem Naturell entsprechend lieber übers Essen spreche als übers Wetter, liegt auf der Zunge darüber zu jammern, oder ist es nur der verlorene Sommer, dem ich in jeden Herbst nachweine? Für mein Dafürhalten jedenfalls gibt es viel mehr kalt als warm, und wenn wir schon beim Jammern sind, auch viel mehr Arbeit als frei und Erdäpfel als Schnitzel. Nein, das hat jetzt nicht gestimmt, aber es hat mir so gut gefallen. Das Es- sen muss ich nun wirklich nicht mehr strecken, und es ist auch nicht mehr so wie in meiner Kindheit, als wir mit gefühlt einem halben Kilo Eierschwam- merl (mehr haben wir nie gefunden), sieben Zwiebel und 30 Knödel Schwammerlgulasch gemacht ha- ben. Heute kann ich Schwammerl essen bis mir der Bauch brennt, zum einen, weil ich endlich welche finde und zum anderen, weil es hier mehr als genug gibt! Ha, und hier schließt sich gleich der Kreis: Wa- rum gibt´s denn mehr als genug? Vielleicht weil es mehr geregnet hat??? 257 Wörter annähernd nur übers Wetter sollten ge- nug sein, vor allem weil diese annähernd halbe Sei- te noch nichts mit dem Titel zu tun hat. Fassen wir also zusammen, es geht nicht um die dunklen Mor- gen und Abende dieser Tage, sondern um die Diffe- renz zwischen dem, was wir wahrnehmen und dem, wie es wirklich war, denn wenn man sich eingehend mit der Wetterstatistik beschäftigt, wird man wohl merken, dass die gefallene Niederschlagsmenge dieses Jahres vielleicht nur wenig über dem lang- jährigen Durchschnitt liegt, lediglich subjektiv kann man sagen, es hat fast nur gepisst. Und wahrschein- lich waren es gar nicht 7 Zwiebel und doch ein gan- zes Kilo Schwammerl für 8 Leute… Nur das mit dem „frei“ stimmt eindeutig, das ist Mathematik! 6 Tage Werktag gegen den einen; ach wär´s doch nur um- gekehrt; Ferdinand, was musst du für ein schönes Leben haben. Und da war er wieder der blinde Fleck; wenn man nur die eigene Leistung am Schirm hat und sich nicht in andere hineinversetzen kann. Es gibt ja Leu- te, die tun sich furchtbar schwer damit. Eltern, zum Beispiel, die wissen nicht, dass es einen richtig aus der Bahn bringt, wenn man innerhalb eines ganzen Ferientags 3 zehnminütige Arbeiten erledigen muss. Wann bitte soll man die unterbringen? Bis heute haben das manche Familien nicht missverständis- los klären können, wobei hier eine Lösung vielleicht nicht mehr ganz dringlich ist – die Ferien sind ja schon wieder vorbei! Es gibt höchstens noch eine Chance für die „Glücklichen“, die noch Studenten daheim haben, welche bei Codewort „bisschen hel- fen“ oder „kleine Arbeit“ noch nicht Reißaus genom- men haben, ja die f….leißigen Studenten denkt das Spießerherz des Befangenen! Blinde Flecken sind manchmal nicht ganz schlecht, man muss ja nicht immer alles sehen (können). Dann muss man es auch nicht immer selber machen! Ein Hoch auf den zweiten Kaffee! In Ruhe, in morgendlicher Finster- nis, auf jeden Fall schon verdient! Und vielleicht mit einer kleinen Lektüre zum Schmökern… Meine Empfehlung an dieser Stelle: Der allfodntli- che Wetterbericht, frei von pauschalen Behauptun- gen, Darstellungsverzerrung und Befangenheit – un- verfälscht und pur. Der blinde Fleck zwischen dunkel und finster L e o n L u i s Z i t a

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