GZ_Oberlienz_2021_08

28 Oberlienz erlesen Oberlienz erlesen 29 Oberlienz Jugendcoaching Jugendcoaching bietet Unterstützung für junge Menschen in Osttirol Das Projekt Jugendcoaching wurde im Jahr 2013 gegründet, um das Bildungsniveau und die Chancen am Arbeitsmarkt von Ju- gendlichen zu verbessern und frühzeitige Ausbildungsabbrüche zu verhindern. Ju- gendcoaching ist Teil des Netzwerks be- rufliche Assistenz (NEBA) und ist ein kos- tenloses, freiwilliges und vertrauliches Unterstützungsangebot. NEBA ist eine Ini- tiative des Sozialministeriumservice. Das Angebot richtet sich an alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab dem individu- ellen 9. Schuljahr. Dies schließt neben Schüler*innen auch außerschulische Jugendliche sowie junge Erwachsene mit Lernschwierigkeiten, Behinde- rungen oder erhöhtem Unter- stützungsbedarf ein. Ziel des Jugendcoachings ist es, Jugendlichen in der schwie- rigen Entscheidungsphase über ihren weiteren Bildungs- bzw. Berufsweg oder in per- sönlichen Krisen professionelle Beratung und Hilfestellung zu ermöglichen. Anhand einer Analyse von Stärken und Fähigkeiten der Jugendlichen werden mit- einander die nächsten Schritte geplant, um einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsle- ben zu ermöglichen oder gemeinsam an der persönlichen und sozialen Stabilisie- rung gearbeitet. Unter anderem können familiäre Schwie- rigkeiten, Suchtverhalten, Straffälligkeit, Schulden oder psychische Belastungen der Grund sein, warum Jugendlichen der Zugang zu höheren Qualifikationen ver- wehrt bleibt. In den Beratungsterminen geht es beispielsweise um Themen wie Orientierungslosigkeit, Ängste, Motivation, Lernstrategien, berufliche Orientierung so- wie die Suche nach einem geeigneten Praxisplatz. Neben persönlichen Terminen im Büro (Grafendorferstraße 4, 9900 Lienz) finden auch regelmäßig Sprechstunden in Schu- len sowie im Jugendzentrum Nußdorf-De- bant statt. Zudem sind die Jugendcoaches mobil und kommen gerne auch vor Ort in die Gemeinde, ein Cafe oder Ähnliches. Wir freuen uns Jugendliche auf ihrem Weg in die Zukunft zu unterstützen! Weitere Infos und Kotaktdaten unter: jugendcoaching-tirol.at Jugendcoaching (jugendcoaching-tirol.at ) von Gerda, Maria und Markus © Fotos Maria Lobenwein Sommerliche Überwärmung Außen heiß – innen kühl: so geht’s! Dieses Jahr lässt mit seinem Aprilwetter im Mai sehnsüchtig auf die warmen sommer- lichen Tage warten. 2020 allerdings, ist als wärmstes Jahr seit Aufzeichnung der Wetterdaten in die Messgeschichte ein- gegangen. Die Zunahme von Hitzetagen als unmittelbare Auswirkung des Klima- wandels rückt immer mehr in den Fokus der breiten Öffentlichkeit. Das heißt nicht, dass es ab jetzt jeden Sommer Hitzewel- len gibt und neue Hitzerekorde gebrochen werden. Es ist aber wahrscheinlich, dass Hitzewellen immer häufiger und heißer werden. Räume kühlen Alles, was an Wärme gar nicht erst ins Haus hineinkommt, muss auch nicht wie- der hinausbefördert werden. Wahre Wun- der bewirken Jalousien, Fensterläden und Rollos. Innenliegender Sonnenschutz ist weniger wirksam, da die Wärme dann schon im Raum ist. Bei technischen Gerä- ten gilt: Nicht einschalten, wenn sie nicht gebraucht werden, denn Computer, Plas- mafernseher und Co. heizen ordentlich ein. In den Nachtstunden kühlt die Temperatur in unseren Breiten in der Regel unter 20 °C ab. Dadurch kann das Gebäude Wärme wieder abgeben. Der richtige Zeitpunkt fürs Lüften in der warmen Jahres- zeit ist deshalb in den frühen Morgenstun- den oder am späten Abend bzw. in der Nacht. Untertags sind Fenster und Türen möglichst geschlossen zu halten. Der Kel- ler sollte im Sommer nicht gelüftet werden. Sonst trifft warme, feuchte Außenluft auf kühle Kellerwände und kondensiert – feuchte Wände und Sommerschimmelge- fahr sind die Folge. Die beste Möglichkeit, um eine frische Brise durch die Wohnung ziehen zu las- sen, ist das gleichzeitige Öffnen gegen- überliegender Fenster und Türen. Beim so- genannten Querlüften kommt es am effektivsten zum schnellen Luftaustausch. Bauliche Maßnahmen Bauen mit Bedacht auf die Sonne ist ein wesentlicher Aspekt des energieeffizienten Bauens. In der Heizperiode soll die Sonne zur Erwärmung der Wohnräume und da- mit zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen, im Sommer soll eine Überhit- zung vermieden werden. Wesentliche Faktoren des Schutzes vor sommerlicher Überwärmung sind die Größe der Fenster- flächen und deren Orientierung, die Bau- weise des Hauses, der Wärmeschutz der Bauteile sowie zusätzliche Maßnahmen zwecks Sonnenschutz. Ein Wohngebäude sollte immer so konzipiert werden, dass eine aktive Kühlung (mittels Klimaanlage) überflüssig ist. Mein Schattenplatz Einen sehr effektiven Sonnenschutz stellen auch Laubbäume dar. Im Sommer verhin- dern die dichten Blätter den direkten Einfall der Sonne auf die Glasflächen, in der Heizperiode, wenn die Blätter abgefallen sind, lassen sie jedoch die Sonnenstrahlen durch. von Anni Häusler, BA Gemeindebetreuung

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