GZ_Oberlienz_2021_08

10 Oberlienz erlesen Oberlienz erlesen 11 Oberlienz Digitales Zukunftsbild für die Gemeinden im Lienzer Talboden Strategiepapier für die Digitale Zukunft des Lienzer Talbodens als „Smart Region“ mit einem eigenen regionalen Datenraum. Am vergangenen Freitag präsentierten die BürgermeisterInnen der Gemeinden des Lienzer Talbodens, in Anwesenheit von Standort- und Digitalisierungslandesrat Anton Mattle, an der Fachhochschule Kuf- stein (wissenschaftlicher Projektpartner) das Strategiepapier „Digitales Zukunftsbild“. Ein vom Land Tirol gefördertes „Leuchtturm- projekt“, das die Zielsetzung verfolgt, die digitale Transformation für den Wirtschafts- und Lebensstandort im Talboden aktiv zu gestalten und die besten Voraussetzungen für Kooperation, soziale Gerechtigkeit und regionale Wertschöpfung von Daten und Informationen für die Zukunft der Region zu sichern. Ein Jahr lang wurden in den Gemeinden des Lienzer Talbodens digitale Modellan- wendungen zur Verringerung von Streu- mittelverwendung im Winterdienst durch digitale Straßenzustandsmessung, digitales Parkraummanagement, Trinkwasserma- nagement, Solarpotentiale, Steigerung der Energieeffizienz durch Energiemonitoring für öffentliche Gebäude, energiesparende Steuerung der Straßenbeleuchtung, Infor- mationen für Einsatzorganisationen, Unter- stützung des Winterdienstes durch auto- matisierte Information über Stromverteiler, Hydranten und anderen Infrastrukturen, di- gitale Überwachung von Naturgefahren, etc. auf die Praxistauglichkeit hin getestet. Übertragen wurden die Messdaten von den Sensoren mittels LoRa-Wan-Technolo- gie und eigens errichteten Funkschnittstel- len auf das Glasfasernetz der Gemein- den. Damit bleiben die Daten und Informationen lokal gespeichert und in der Verfügung der Gemeinden. In einem regi- onalen Datenraum laufen die Messwerte und Informationen zusammen und dienen den Gemeinden zur Planung, Steuerung und Schlussfolgerung für Infrastruktur- und Versorgungsentscheidungen. Zum Beispiel für die Sicherung der Versorgung im Trink- wasserbereich, der Verbesserung der CO2-Bilanz im Energieverbrauch von Ge- meindegebäuden, der Straßenbeleuch- tung, dem Fuhrpark sowie der allgemeinen Verkehrslenkung, etc. Der entstehende re- gionale Datenraum soll aber auch Unter- nehmen der Region für deren Speicherbe- darfe und lokale Datensicherung offen sein. LR Anton Mattle: „Die Erfahrungen aus diesem Projekt dienen dem Land Tirol als Best-Practice-Beispiel für vielschichtige Chancen von Wirtschafts- und Lebensräu- men im Rahmen der Digitalisierung und der Anwendung in weiteren Planungsver- bänden. Der Lienzer Talboden übernimmt mit dem digitalen Zukunftsbild eine wichti- ge Vorreiterrolle, baut auf das hochleis- tungsfähige Breitbandnetz (RegioNet®) auf und eröffnet positive Effekte in Bezug auf Standortattraktivität, Wachstum und Innovation." Obmann des Planungsverbandes 36 Bgm. Josef Mair: „Auf Basis unserer aus- gezeichneten Datennetzinfrastruktur haben wir für die 15 Gemeinden ein digitales Zukunftsbild erarbeitet, das uns ein roter Faden und Zielbeschreibung für eine smar- te Region im Talboden ist, welche Digitali- sierung mit lokaler Verantwortung und re- gionaler Wertschöpfung verbindet." Stellvertretende Obfrau des Planungsver- bandes 36, LA BgmIn Elisabeth Blanik: „Als smarte Region können wir gemeinsam mit dem digitalen Zukunftsbild den Bürger- Innen noch bessere soziale, wirtschaftliche und ökologische Gemeindeleistungen an- bieten. Die Gemeindedaten sind lokale Ressourcen, sozusagen das Gold der BürgerInnen, das wir in der Region zum Wohl der Bevölkerung halten und nutzen wollen." Rektor (FH) Mario Döller: „Die Fachhoch- schule Kufstein hat neben der wissen- schaftlichen Begleitung im Prozess für ein digitales Zukunftsbild Lienzer Talboden mit ForscherInnen und Studierendengruppen Auswertungen und praxisrelevante Umset- zungen für die Gemeinden erstellt und so anschaulich die vielen Möglichkeiten einer smarten, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Region mit Umsetzungsbeispielen unter- legt." Ein Jahr lang arbeitete das breit aufgestell- te Projektkonsortium mit der Fachhochschu- le Kufstein als wissenschaftlicher Partner, der international agierenden SBR-Net Consulting AG Ruhle, dem Osttiroler IT- Technikunternehmen Inno-Cube-GmbH, Gf. Helmut Senfter, dem Kommunalen Breitband RegioNet mit Silvio Trojer und den 15 BürgermeisterInnen der Planungs- verbandsgemeinden intensiv in dem Pro- zess für ein digitales Zukunftsbild zusam- men. Oskar Januschke, Prozessmanagement für das Digitale Zukunftsbild: „Regionale Da- tenräume sichern lokal erfasste Daten und Informationen für die Region und gewähr- leisten die Nutzung für die BürgerInnen. Sie erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit, sorgen für regionale Wissensbildung, för- dern die interkommunale Zusammenarbeit und machen uns als Gesellschaft wider- standsfähiger, eine resiliente smarte Regi- on." von Jasmina Steiner Geburten April Emma Lukasser Eltern: Veronika Lukasser und Kevin Kugler, Oberlienz Mai Lea und Jacob Kröll Eltern: Lisa Maria und Marian Kröll, Oberlienz Mara Waldner Eltern: Michaela und Rene Waldner, Oberdrum Todesfälle Juli Karl Winkler, Oberdrum Juni Heinz Kandlhofer , Oberdrum Mai Herbert Fritscher , Glanz Eheschließung Sabina (geb. Gujtman) und Aleksandar Bubnjic , Oberlienz Ulrike (geb. Egartner) und Michael Rom , Oberdrum Juni Lorenz Roman Winkler Eltern: Carmen und Patrick Winkler, Oberlienz © Brunner Images

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